Physiotherapeut – die Helfer für mehr Bewegungsfähigkeit und Lebensqualität

Früher wurde der Beruf als Krankengymnast bezeichnet, heutzutage nennt man das Berufsbild Physiotherapeut. Die Aufgaben sind die selben, nämlich einer Person, die durch Unfall oder Krankheit ihn ihrer Mobilität eingeschränkt ist, diese wiederzugeben. Physiotherapeuten findet man in Krankenhäusern, in eigenen Praxen oder in Reha-Einrichtungen. Die Gründe, warum man einen Physiotherapeuten aufsucht, sind vielfältig.

Nach einer Operation, bei der sogar eventuell ein künstliches Gelenk eingesetzt wurde, benötigt der Patient Bewegung unter professioneller Aufsicht. Aber auch schon als Kinder oder sogar Baby macht der Besuch eines Physiotherapeuten Sinn, wenn hier Zusatzqualifikationen vorliegen z.B. um die Babys mit Hilfe der Dornmethode zu behandeln. Hier kommt der Physiotherapeut ins Spiel. Er trainiert mit dem Patienten, damit er sich wieder gut bewegen, und damit seinen Alltag meistern kann. Komapatienten brauchen den Physiotherapeuten ebenfalls. Durch das lange Liegen und dem Bewegungsmangel erschlaffen die Muskeln. Der Therapeut greift hier ein und stärkt dem Patienten, der nicht aktiv bei der Therapie mitarbeiten kann, die Muskeln.

Bei welchen Beschwerden hilft der Krankengymnast?

Die Krankengymnastik, die durch den erfahrenen Physiotherapeuten durchgeführt wird, hilft bei vielen Problemen. Nach einem Schlaganfall sind Patienten in ihrer Bewegung eingeschränkt. Regelmäßige Krankengymnastik, auf ihre Bewegungsmöglichkeiten abgestimmt, sorgen dafür, dass die in Mitleidenschaft gezogenen Körperteile wieder beweglicher werden. Nach Unfällen ist der Aufenthalt in einer Reha notwendig. Dort kümmert sich der Physiotherapeut um den Patienten, damit er so schnell wie möglich wieder mobil wird.

Dabei arbeitet der Therapeut aktiv am Patienten, der Patient selbst jedoch muss die Übungen, die ihm vom Krankengymnasten gezeigt wurden, regelmäßig durchführen. Probleme mit dem Rücken, jeder kennt sie. Auch das ist ein Fall für den Physiotherapeuten. Hilfsmittel, die in der Physiotherapie verwendet werden, sind Wärme, Kälte, Elektrizität und Strahlung. Diese Reize regen die Nerven an, ihre Arbeit aufzunehmen und zu verbessern.

Physiotherapie als Gesundheitsvorsorge

Verkrampfte Körperhaltung, falsches Heben von Lasten sowie Fehlhaltungen beim Sitzen führen zu Beschwerden, die hauptsächlich die Wirbelsäule und die Muskelpartie herum betreffen. Ein Physiotherapeut sorgt auch dafür, dass es gar nicht erst zu Fehlhaltungen und daraus resultierenden Schmerzen kommt. Der Krankengymnast gibt Tipps zu den Themen falsche Haltung und zeigt auch, wie man den Arbeitsplatz ergonomisch einrichtet. Der Kunde erfährt auch, mit welchen Übungen er seine Muskeln entspannen kann. Diese können am Arbeitsplatz durchgeführt werden. Somit ist der Physiotherapeut auch eine Ansprechperson für die Gesundheitsvorsorge.

Autorin: Sandra Gross, Physiotherapeutin