Die Ringelröteln gehören zu den Viruserkrankungen. In den meisten Fällen dieser Erkrankung sind Kinder betroffen. Die Übertragung der Krankheit findet durch Tröpfcheninfektion statt. Der Hautausschlag ist sehr typisch für diese Erkrankung.
Wenn ein Kind einmal an diesem Virus erkrankt ist, bleibt es für sein Leben gegen das Virus immun. Die Krankheit kann also nur einmal im Leben auftreten. Das Parvovirus B19 ist für diese Krankheit verantwortlich. Er wird überall auf der Welt verbreitet. Wenn das Abwehrsystem eines Kindes infiziert worden ist, kann es Antikörper gegen diese Viren bilden.
Die meisten Erwachsenen Menschen haben sich im Kindesalter mit diesem Virus infiziert und sind somit für ihr Leben lang geschützt. Kindergartenkinder und Schulkinder sind sehr häufig von der Krankheit Ringelröteln betroffen, da die Erkrankung in Kindergruppen besonders oft auftritt und die Ansteckungsgefahr hier besonders groß ist.
Ursachen und Symptome der Ringelröteln
Ringelröteln entstehen aus einem Virus. Dieser Virus vermehrt sich im Knochenmark des Menschen. Hier sind die Vorläuferzellen der roten Blutkörperchen betroffen. Das Virus vermehrt sich im Körper durch die Endothelzellen. Dass sich Viren im Körper des Kindes befinden, macht sich auch durch den Hautausschlag bemerkbar, den Eltern sehr schnell bemerken werden. Der Virus ist durch Tröpfcheninfektion übertragbar. Diese Tröpfcheninfektion kann durch Niesen oder Husten übertragen werden.
Da die Krankheit hoch ansteckend ist, sind in den meisten Fällen gesamte Kindergartengruppen oder Schulklassen betroffen. Über die Schleimhaut des Kindes gelangen die Viren in den Körper des Kindes. Die Inkubationszeit beträgt ca. 4 bis 14 Tage. In dieser Zeit sind infizierte Kinder besonders ansteckend. Die Gefahr, dass sich andere Menschen in dieser Zeit auch mit Ringelröteln anstecken, ist jedoch gering, wenn erst einmal der Hautausschlag sichtbar wird.
Ringelröteln und die Symptome treten grundsätzlich immer in zwei Abschnitten auf. Bei manchen Kindern erscheinen die Symptome in so abgeschwächter Form, dass die Krankheit in manchen Fällen nicht festgestellt wird. Die Inkubationszeit der Krankheit beträgt ca. 4 bis 14 Tage. In dieser Zeit treten beim Kind keine Symptome auf. Kinder können Kopfschmerzen oder Muskelschmerzen fühlen und es kann Fieber auftreten.
Nun folgt der Abschnitt, der Exanthemstadium genannt wird. Hier setzt der Hautausschlag beim Kind ein. Begleitend tritt leichtes Fieber auf, das nach ein paar Tagen wieder abklingt. Jetzt entsteht das Exanthem. Der Hautausschlag wird zuerst im Gesicht des Kindes sichtbar. Der Ausschlag ähnelt der Form eines Schmetterlings. Die Nase und die Wangen des Kindes beginnen zu jucken und sind gerötet. Auf der Lippe, dem Kinn und ein Teil der Nase des Kindes ist kein Ausschlag sichtbar. Der Hautausschlag breitet sich weiter aus. Nun sind Arme und Beine und Po des Kindes sind betroffen. Es kann auch der Bauch und die Brust des Kindes betroffen sein. Der Hautausschlag der Ringelröteln kann zwischen sieben Tagen und sieben Wochen lang anhalten, der häufig mit starken Gelenksschmerzen begleitet wird.
Diagnose und Verlauf der Ringelröteln
Ringelröteln werden von einem Arzt festgestellt. Dieser kann die Erkrankung aufgrund des Hautausschlags schnell erkennen. Ist der Hautausschlag noch nicht aufgetreten, kann der Arzt anhand eines Blutbildes die Infektion nachweisen. Wenn eine Frau im Kindesalter nicht selbst mit dem Virus infiziert wurde, kann dies später in der Schwangerschaft zu einem Problem werden, da dann ihr Kind im Mutterleib gefährdet ist. Ein Arzt kann das ungeborene Kind mithilfe einer Ringelrötel-Diagnose sehr genau beobachten. Durch eine Ultraschalluntersuchung wird der Arzt das Kind überwachen. Wenn das ungeborene Kind durch Ringelröteln gefährdet ist und einen Schaden davon tragen sollte, kann frühzeitig reagiert werden.
Kinder, die an Ringelröteln erkrankt sind, müssen die Krankheit auskurieren. Für diese Krankheit gibt es keine Impfung, anders als bei der Krankheit Röteln. Es kann kein spezifisches Medikament vom Arzt verordnet werden. Dem Kind kann lediglich ein Mittel gegen Juckreiz oder ein Schmerzmittel verabreicht werden. Dies ist sinnvoll da es dem Kind Erleichterung verschafft. Falls eine Frau in der Schwangerschaft an Ringelröteln erkrankt wird eine Austauschtransfusion durchgeführt. Das Blut des Kindes muss gegen gesundes Blut ausgetauscht werden.
Der Verlauf von Ringelröteln läuft in den meisten Fällen ohne Komplikationen ab. Der Hautausschlag kann zwar einige Wochen andauern, aber er ist harmlos. Die Haut des Kindes benötigt viel Pflege, da sie schuppen kann. Die Gelenkschmerzen, die das Kind fühlt, können sich noch einige Monate bemerkbar machen. Eltern sollten dies im Kindergarten oder der Schule mitteilen. Kinder mit einer Abwehrschwäche können dann unter Blutarmut oder unter chronischen Gelenkentzündungen leiden. Trotzdem verlaufen die Ringelröteln zum größten Teil sehr harmlos.
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