Bronchoskopie – eine Untersuchung der Atemwege

Eine Bronchoskopie ist eine Untersuchung, die dann durchgeführt wird, wenn die Atemwege eines Menschen erkrankt sind. Hierzu gehören die Lunge sowie wie Bronchien.

Eine Bronchoskopie ist eine Spiegelung, die im Inneren des Körpers stattfindet. Diese Untersuchung wird für diagnostische Zwecke aber auch als Therapie bei Atemwegserkrankungen eingesetzt. Bei einem Tumorverdacht wird diese Untersuchung auch als Früherkennung eingesetzt. Die Bronchoskopie wurde das erste Mal vor ca. 100 Jahren bei einem Patienten in Freiburg angewendet. Die Behandlung wurde seitdem technisch stetig weiterentwickelt.

Warum muss eine Bronchoskopie vorgenommen werden?

Wenn ein Mensch Schmerzen oder schmerzhafte Symptome im Bereich der Atemwege feststellt, muss er gründlich untersucht werden, um ein Krankheitsbild feststellen und schlimmere Krankheiten wie Krebs ausschließen oder auffinden zu können. Weiter kann bei einer Bronchoskopie Proben von kranken Organen oder Gewebe entnommen werden. Auch Eiter, Sekrete oder Blut können mit solch einer Behandlung entfernt werden, damit die Atemwege wieder frei werden.

Manchmal können solche Erkrankungen der Atemwege nicht durch Medikamente entfernt werden, dann ist eine Bronchoskopie nötig. Aber auch einige Medikamente können nur mithilfe einer Bronchoskopie gezielt in die Lunge platziert werden, damit sie dort wirken können. Menschen, die an einer Erkrankung der Atemwege leiden, benötigen oft einen Stent. Dieser erweitert die Atemwege, wenn beispielsweise bei einer Krebserkrankung in der Lunge ein Stück davon entfernt werden muss.

Werden die Kosten einer Bronchoskopie von der Krankenkasse übernommen?

Wenn eine solche Untersuchung von ärztlicher Seite veranlasst wurde, um eine Krebserkrankung auszuschließen oder zu finden, oder um eine Behandlung der Atemwege vorzunehmen, wird die Krankenkasse die Kosten für diese Behandlung oder Untersuchung übernehmen. Der Arzt, der eine solche Bronchoskopie durchführt, muss vor dieser Behandlung unterschiedliche Untersuchungen durchführen. Nur so kann er die Handhabung und Einsetzen der Instrumente bestens planen, um eventuelle Risiken gering zu halten. Ein Patient muss deshalb im Vorfeld eine Computertomografie, ein Elektrokardiogramm und ein Röntgen des Brustraums als Voruntersuchung durchführen lassen. Weiter kommen dann noch ein Lungenfunktionstest und eine Blutgasanlayse hinzu. Diese Untersuchungen sind einfach nötig damit der Arzt sich ein vollständiges Bild über die Gesundheit und Verfassung des Patienten machen kann.

Da die Atemwege keine Schmerzfasern besitzen, ist eine Bronchoskopie durchaus mit einer lokalen Betäubung durchführbar. Manche Menschen bevorzugen dennoch eine Narkose. Wenn die Bronchoskopie mit einer lokalen Betäubung durchgeführt wird, wird hier der Rachen- und Mundraum vor der Untersuchung betäubt. Somit wird der Würgereflex unterdrückt und die Behandlung kann ohne weitere Probleme vorgenommen werden. Der Vorteil einer lokalen Betäubung ist diese, dass nach der Behandlung der Patient nicht erst aus der Narkose erwachen muss und den Verlauf der Untersuchung mitbekommt.

Wie wird eine solche Untersuchung durchgeführt?

Bei einer Bronchoskopie führt der Arzt das Bronchoskop, ein biegsamer Schlauch, durch den Mund oder durch ein Nasenloch des Patienten. Dieser Schlauch wird dann im Körper weiter geschoben, bis dieser die Atemwege erreicht hat. Das Bronchoskop ist mit einem kleinen Licht ausgestattet, das die Bronchien und die Lunge für den Arzt einsehbar wird. Ein Bronchoskop ist mit weiteren Werkzeugen wie einer Zange, Nadeln, Absauger, einem kleinen Laser oder einer Bürste ausgestattet, damit der Arzt einfach Gewebeproben aus den Organen entnehmen kann. Weiter kann mit solch einem Bronchoskop ein bereits vorhandener Tumor abgetragen werden oder Blut oder Eiter abgesaugt werden.

Stellen im Bereich der Atemwege, die auch durch eine Bronchoskopie nicht erreicht werden können, können trotzdem untersucht werden. Hierfür wird dem Patienten eine Salzlösung in die Atemwege verabreicht. Dort wird sie sich dann mit den vorhandenen Bakterien und Zellen vermischen und der Arzt kann dann diese Flüssigkeit wieder absaugen und untersuchen. Eine Bronchoskopie ist meistens nur von kurzer Dauer. In der Regel dauert solch eine Untersuchung ca. 15 Minuten. Der Patient und seine Atem und Herzfunktion werden während des gesamten Eingriffs überwacht. Um anschließend einen Lungenkollaps zu verhindern, wird oft nach einer Bronchoskopie eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs gemacht. Nach der Untersuchung muss sich der Patient einen Tag Ruhe gönnen und sollte ca. eine Stunde danach nichts essen.

Wenn der Arzt alle Proben gründlich unter dem Mikroskop untersucht hat, kann er genauere Auskunft über Krankheiten geben. Anschließend kann der Patient dann dementsprechend weiterbehandelt werden. Eine solche Untersuchung ist vielleicht nicht sehr angenehm, aber dennoch wichtig, um ein genaues Bild der Atemwege und der dort entstandenen Krankheiten zu bekommen.

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