Ein Stent ist ein kleines, gitterförmiges „Tunnelsystem“ bzw. eine gitterförmige Gefäßstütze. Er wird mit Hilfe eines Herzkatheters bei der Ballon-Dilatation eingesetzt. Das Ziel dabei ist, eine erneute Verengung im Herzkranzgefäß zu verhindern. Mit dem Stent werden u.a. Kalkfragmente im Herzkranzgefäß an der Gefäßwand fixiert, die Oberfläche des Gefäßinnenraums geglättet und der Blutfluss im Gefäß verbessert.
Es gibt verschiedene Arten von Stents, z.B. eine Variante, deren Oberfläche mit einem Medikament beschichtet ist. Sobald der beschichtete Stent im Herzkranzgefäß sitzt, gibt er für eine festgelegt Zeit einen Wirkstoff ab. Dies soll das Risiko eines erneuten Gefäßverschlusses an der Engstelle senken. Der behandelnde Kardiologe wird über die Risiken informieren.
Stents spürt man nicht, sie verbessern den Blutfluss, und sie verrutschen auch nicht unter Belastung! Aber auch sie können sich verschließen, oder vor bzw. hinter ihnen können neue Verengungen (Stenosen) entstehen, die dann mit einem weiteren Stent versorgt werden können. Auch eine Bypass-Operation könnte in solchen Fällen notwendig werden.