Pseudokrupp tritt vorwiegend bei Kindern auf. Die oberen Atemwege sind durch Viren erkrankt. Somit gehört diese Erkrankung zu den Erkältungskrankheiten.
Bei dieser Infektion sind die Luftröhre und der Kehlkopf betroffen. Die Schleimhaut schwillt an und ein Muskelkrampf im Kehlkopfausgang im unteren Bereich sowie im Luftröhrenbereich verursachende Enge und somit entstehen ein bellender Husten und Atemgeräusche, die krankhaft sind.
Die Krankheit tritt meistens im Herbst oder Winter auf, wenn es kalt wird. Kleine Kinder zwischen neuen Monaten und viereinhalb Jahren sind häufig betroffen, weil hier der Kehlkopf sehr eng ist. Für die erkrankten Kinder stellt das Husten eine sehr große Anstrengung da und auch der Schlaf des Kindes ist gefährdet.
Erkrankte Kinder sollten deshalb Ruhe einhalten, ihren Körper schonen, Anstrengungen vermeiden und Eltern sollten ihren Kindern beruhigend zur Seite stehen. Die Krankheit heilt meistens von alleine aus, dies braucht aber Zeit und muss mit Geduld ertragen werden. Komplikationen treten in den seltensten Fällen auf. Falls eine starke Atemnot beim Kind auftreten sollte, muss umgehend der Notarzt gerufen werden. Ungefähr 15 Prozent dieser Altersgruppe sind von Pseudokrupp betroffen.
Pseudokrupp Ursachen und Symptome der Krankheit
Pseudokrupp entsteht durch eine Infektion, die durch Viren hervorgerufen wurde. Das Kind leidet unter Fieber und unter Erkältung, bevor der Krupp ausbricht. In den meisten Fällen sind Grippe Viren der Auslöser dieser Krankheit. Kinder stecken sich durch Tröpfcheninfektion, also Niesen und Husten an. Auch Räume, in denen häufig geraucht und wenig gelüftet werden, können die Krankheit begünstigen. Die Erreger der Krankheit sind in der Luft einige Stunden ansteckend. Dennoch ist eine Übertragung oder Ansteckung von Pseudokrupp durch Spielzeug kaum möglich.
Zu den Symptomen des Pseudokrupps gehören: Husten, Schnupfen, Fieber also allgemeine Erkältung Symptome. Wenn sich die Infektion im Körper weiter nach unten ausbreitet, macht sich beim Kind ein sehr trockener Husten bemerkbar. Dieser Husten hört sich bellend an und wird mit pfeifenden Geräuschen sowie Atemnot begleitet. Atemnot und Heiserkeit können mit auftreten und in manchen Fällen kann dies sogar bedrohlich für das Kind sein. Weitere Anzeichen der Erkrankung sind Blässe, die Atmung des Kindes ist beschleunigt, die Lippen des Kindes verfärben sich Blau, bei der Atmung entstehen zunehmend Pfeifgeräusche, die Nasenflügel des Kindes beben bei der Atmung, und die Haut wird beim Atmen deutlich eingezogen, gerade in der Magen Rippen und Schlüsselbeingegend des Kindes. Diese Symptome sind bei Pseudokrupp sehr typisch.
Pseudokrupp Diagnose und Therapie
Pseudokrupp kann oft anhand der sehr typischen Symptome festgestellt werden. Dennoch sollten Eltern mit dem Kind einen Arzt aufsuchen, damit eine klare Diagnose gestellt werden kann. Bei der Untersuchung durch den Arzt wird der Rachen des Kindes genau angeschaut, damit eine Kehldeckelentzündung ausgeschlossen und Pseudokrupp diagnostiziert werden kann. Ein Blutbild kann genaue Auskunft geben, welche Erkrankung beim Kind ausgebrochen ist. Wenn eine Rachenentzündung vorliegt, die durch Bakterien verursacht, wurde so sind bestimmte Entzündungsparameter erhöht. Eltern sollten diese Untersuchungen vornehmen lassen, um sicher gehen zu können, ob es sich bei der Erkrankung ihres Kindes um Pseudokrupp handelt oder nicht.
Liegt Pseudokrupp beim Kind vor, so wird die Behandlung nach der Schwere der Erkrankung ausgerichtet. Das Kind sollte genügend Flüssigkeit in Form von Tees oder Wasser zu sich nehmen, das Fieber sollte gesenkt werden, Eltern sollten ihre Kinder beruhigen, da die Erkrankung sehr anstrengend ist und kühle und feuchte Luft kann Besserung verschaffen. Wenn die Krankheit zu Atemnot führt, sollten Kortisonzäpfchen, Sauerstoff und Beruhigungsmittel angewendet werden. Bei dieser Erkrankung kann kein Antibiotikum eingesetzt werden da es sich um Viren und nicht um Bakterien handelt, die den Pseudokrupp ausgelöst haben.
Pseudokrupp verläuft eigentlich immer gutartig und heilt auch von alleine wieder aus. Wenn das Kind frühzeitig behandelt wurde, können weitere schwere Symptome verhindert werden. In sehr seltenen Fällen verläuft die Krankheit tödlich. Falls bei einem erkrankten Kind sehr schwere Atemnot auftritt, sollten die Eltern umgehend einen Notarzt zur Hilfe rufen. Wenn die Symptome rechtzeitig erkannt werden, muss dennoch eine Kehldeckelentzündung ausgeschlossen werden. Es gibt keine Maßnahmen, die Pseudokrupp vorbeugen können.