Die kalte Jahreszeit ist da und damit die Grippezeit. Wie jedes Jahr werden auch in diesem Jahr wieder unzählige Menschen am Grippe-Virus erkranken – zum Teil so schwer, dass es zu Todesfällen kommt. Vor allem ältere Menschen, Kinder, Angestellte im Gesundheitswesen und Menschen mit einem schwachen Immunsystem gehören zu den Risikogruppen der Krankheiten.
Mit geringen Schutzmaßnahmen kann einer Ansteckung mit dem Virus vorgebeugt werden. Dazu gehören die normale Grundhygiene, der Schutz durch eine Impfung, aber auch die Vermeidung von Ansteckungen bei eigener Erkrankung.
Vorsicht im Alltag – Hygiene beugt vor
In der Winterzeit ist das Risiko einer Ansteckung mit Krankheiten besonders hoch. Schuld sind nicht nur die niedrigeren Temperaturen. Auch die trockene Heizungsluft trägt zu einer erhöhten Anfälligkeit des Immunsystems bei. Gerade deshalb ist es notwendig, mindestens einmal täglich den Wohnraum stoßweise zu lüften, um die Luftfeuchtigkeit auszugleichen und die Anfälligkeit der Schleimhäute für Erreger zu minimieren.
Wer nicht auf die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel verzichten kann und darauf angewiesen ist, sollte sich in der Hoch-Zeit der Grippewelle ein Desinfektionsmittel für Hände einstecken und sich nach Berührungen der Halteknöpfe, Stangen und anderer Menschen die Hände gründlich damit reinigen. Auch die Berührung des Gesichts mit ungewaschenen Händen sollte in dieser Zeit vermieden werden.
Unabdingbar ist natürlich das gründliche Waschen der Hände mit Seife. Viele Menschen vergessen dabei die Fingerzwischenräume und wundern sich über ihre Erkältung.
Ampelanlagen und Einkaufswagen gelten ebenfalls als potenzielle Ansteckungsquellen für Viren. Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, wie viele Verkehrsteilnehmer und Einkäufer die Gegenstände berühren und Erreger weitertragen. Auch hier gilt: Nicht mit den Händen ins Gesicht zu greifen, wenn vorher Gegenstände in der Öffentlichkeit berührt wurden.
Trotzdem darf der Gang an der frischen Luft nicht fehlen. Gerade die Bewegung an der frischen Luft fördert ein gesundes Immunsystem. Sportler, die sich auch in der Winterzeit an der frischen Luft bewegen, sollten jedoch Vorsicht walten lassen. Bei stärkerer Belastung an der kalten Luft neigen Sportler zum Atmen durch den offenen Mund. Ist dieser ungeschützt, dringt die Luft ungewärmt in die Bronchien und den Schleimhäuten. Damit ist nicht nur eine Erkältung vorprogrammiert. Auch das Risiko einer Erkrankung an Sportler-Asthma erhöht sich damit um ein Vielfaches. Um dem vorzubeugen, sollte sich ein Tuch vor dem Mund gebunden oder in einem Tempo gelaufen werden, in dem das Atmen durch die Nase noch möglich ist.
Die Grippe-Schutzimpfung geriet in den letzten Jahren häufiger in die Kritik, nicht zu wirken und andere Krankheiten auszulösen. Für Risiko-Patienten wie ältere Leute, Angestellte im Gesundheitsdienst, Kinder und Geschwächte ist die Grippe-Schutzimpfung unabdingbar. Sie vermeidet zwar nicht zwangsläufig eine Erkrankung an der Grippe, mindert aber den Verlauf der Erkrankung und kann damit Todesfälle verhindern. Die Impfung sollte nicht während einer anderen Erkrankung oder kurz nach einer Erkrankung erfolgen, da es dann zu massiven Nebenwirkungen kommen kann. In diesem Fall sollte die Impfung frühestens 14 Tage nach dem Ende der Krankheit vorgenommen werden.
- einmal am Tag Stoßlüften
- Grippe-Schutzimpfung im gesunden Zustand
- Verwendung von Hände-Desinfektionsmitteln
- Gründliches Reinigen der Hände mit Seife – auch Finger-Zwischenräume
- Nicht mit ungewaschenen Händen ins Gesicht greifen
- Bewegung an der frischen Luft
- Mäßig Sport treiben
So schützen Sie Andere
Ist das Kind in den Brunnen gefallen und die Grippe da, gilt es, die Mitmenschen vor einer Ansteckung zu schützen. Dazu gehört es, keinen Kontakt mit der Öffentlichkeit in der Ansteckungsphase zu haben. Die Grippe ist kurz vor dem Ausbruch bis etwa eine Woche nach dem Ausbruch für Andere ansteckend. Bis zu diesem Zeitpunkt sollten Personen mit Grippe den Kontakt zu anderen meiden, um den Kreislauf der Ansteckung zu durchbrechen.
Grippe geht oft mit Halsschmerzen, Husten, Glieder- und Muskelschmerzen, Fieber, Niesen und Kopfschmerzen einher. Kritisch für Andere ist die Verteilung der Erreger durch Husten und Niesen. Viele Menschen niesen oder husten in die offene Hand. Ein Fehler. Fassen sie Sitzgelegenheiten, Klinken, Ampeln, Einkaufswagen oder gar andere Menschen an, geben sie so eine große Menge an Erregern weiter. Um eine Ansteckung zu vermeiden, sollten Infizierte in den Ärmel niesen und husten und sich dabei von ihren Mitmenschen wegdrehen – soweit es möglich ist. So wird eine Übertragung durch die Hände vermieden.
- in der Ansteckungszeit die Öffentlichkeit meiden
- in den Ärmel niesen/husten
- sich beim Niesen/Husten von den Mitmenschen wegdrehen
- Taschentücher nie zwei Mal benutzen
Eine “echte” Grippe erkennen
Einfache Erkältungen werden gern mit einer Grippe verwechselt. Dabei unterscheiden sich die Symptome grundsätzlich voneinander.
Eine echte Grippe beginnt häufig mit hohem Fieber – meist über 40 °C -, Muskel- und Gelenkschmerzen, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, trockener Husten, allgemeines Krankheitsgefühl und Appetitlosigkeit.
Eine einfache Erkältung fängt meistens mit Halsschmerzen, Schnupfen und Husten und kann sich bei schweren Erkältungen bis zu Fieber bis 39 °C steigern. Unabhängig davon sollte eine Übertragung der Erreger grundsätzlich vermieden werden. Weder Erkältung noch Grippe sind angenehm und können bei guter Hygiene eingeschränkt werden.
- hohes Fieber bis über 40 °C
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Kopfschmerzen
- trockener Husten
- Schüttelfrost
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