Kinder ab dem sechsten Lebensmonat können bis zum dritten Lebensjahr unter Exanthema subitum, dem Dreitagefieber, leiden. Es handelt sich bei dieser Krankheit um eine Virusinfektion. Betroffene Kinder leiden drei Tage unter sehr hohem Fieber. Nach der Fieber Phase tritt ein Hautausschlag beim Kind auf.
Fieberkrämpfe, Durchfall, Erbrechen oder Husten treten als Komplikation in den meisten Fällen nicht auf, können aber nicht völlig ausgeschlossen werden. Die Diagnose kann durch das plötzlich auftretende Fieber und anhand eines Blutbildes von einem Arzt erkannt und festgestellt werden.
Die Krankheit wird in manchen Fällen auch als Roseola infantum bezeichnet. Bei Kleinkindern und Säuglingen tritt das Fieber in den meisten Fällen zu den Jahreszeiten Herbst und Frühjahr ein. Ausschließlich Kinder zwischen 6 Monaten und 3 Jahren können dieses Fieber bekommen. Wenn das Kind im Laufe der Erkrankung Fieberkrämpfe entwickelt, dauern diese bis zu zehn Minuten an und verlaufen harmlos. Das Fieber sollte bei Kindern mit Zäpfchen behandelt werden, da diese sehr schnell im Körper wirken. Nach sieben Tagen ist das Exanthema subitum überstanden und eine Immunität über das gesamte Leben des Kindes ist erfolgt.
Ursachen und Symptome des Exanthema subitum
Exanthema subitum, wird über eine Tröpfcheninfektion übertragen. Dies kann durch Husten, Niesen und oder Spucken geschehen. Das Herpesvirus HHV-6 und auch das seltenere vorkommende Virus HHV-7 sind eine Ursache dieser Krankheit. Die Inkubationszeit des Exanthema subitum beträgt in der Regel zwischen 3 und 15 Tage.
Die Symptome des Exanthema subitum treten sehr plötzlich und ohne weitere vorher bemerkbare Anzeichen auf. Ein sehr hohes Fieber macht tritt beim Kind auf, welches eine Temperatur bis zu über 40 Grad Celsius erreichen kann. Dieses Fieber hält drei bis vier Tage an. Dem Kind geht es trotz der sehr hohen Temperatur nicht unbedingt schlecht. Bei Säuglingen können oft Fieberkrämpfe entstehen. Nach ungefähr vier Tagen ist das Fieber überstanden.
Ein Hautausschlag entsteht, der sich am ganzen Körper des Kindes bildet und an eine Röteln Erkrankung erinnert. Dieser Ausschlag bildet sich nach ungefähr drei Tagen von allein wieder zurück. Das Gesicht des Kindes ist von dem Ausschlag des Exanthema subitum nicht betroffen, sondern nur der Körper.
Diagnose und Therapie des Exanthema subitum
Wenn bei einem Kind Exanthema subitum auftritt, dann sollten die Eltern unbedingt einen Arzt aufsuchen. Die Diagnose des Arztes wird in den meisten Fällen sehr eindeutig ausfallen aber eine Untersuchung des Blutes kann weitere und genaue Informationen geben.
Das Kind wird bei dieser Erkrankung mit fiebersenkenden Mitteln wie zum Beispiel Paracetamol behandelt. Es ist möglich, dass der Arzt in manchen Fällen ein antiepileptisches Medikament wie Diazepam verabreicht. Eltern können Hausmittel wie Wadenwickel beim Kind anwenden, denn diese unterstützen die Therapie. Weiter sollte das Kind während der Erkrankung sehr viel Flüssigkeit in Form von Wasser und Tees zu sich nehmen, da es durch das Exanthema subitum sehr viel Flüssigkeit verliert. Diesen Flüssigkeitsverlust sollten Eltern dringend wieder ausgleichen, damit das Kind nicht austrocknet.
Wenn ein Mensch im Kindesalter an Exanthema subitum erkrankt war, erfolgt für den Betroffenen eine lebenslange Immunität und in den meisten Fällen verläuft diese Krankheit wirklich einfach, ohne Komplikationen und ohne Folgenschäden. Das Kind kann diese Krankheit nur einmal in seinem gesamten Leben bekommen. In manchen Fällen tritt die Erkrankung sogar völlig ohne Fieber auf, und kann nur anhand des Ausschlages, der sich anschließend bildet, festgestellt werden. Auch in diesem Fall fühlt sich das Kind im Allgemeinen gut. Diese Krankheit verläuft immer kurz und in den meisten Fällen auch völlig schmerzfrei.
Es passiert häufig, dass die Krankheit mit Röteln und oder Masern verwechselt wird. Falls doch Komplikationen bei der Erkrankung auftreten sollten, dann handelt es sich hierbei in den meisten Fällen um Mittelohrentzündung, Erbrechen, Durchfall, Husten, Fieberkrämpfe, geschwollene Augen.
Die Lymphknoten am Hals des Kindes können anschwellen. Falls das Kind in solch einem Fall nicht frühzeitig zu einem Arzt gebracht wird, kann die Krankheit von den Eltern auch mit einer starken Grippe verwechselt werden. Allerdings kann nach drei Tagen die richtige Diagnose gestellt werden, weil nach dieser Zeit der sehr typische Hautausschlag am Körper des Kindes erscheinen wird. Sämtliche weitere Erkrankungen können mit den richtigen Medikamenten behandelt werden und somit relativ schnell wieder abklingen.
Wenn Durchfall und Erbrechen auftreten sollten, müssen Eltern darauf achten, dass das Kind genügend Flüssigkeit zu sich nehmen kann, damit keine zusätzliche Austrocknung des Körpers erfolgt. Der Krankheit selbst kann nicht vorgebeugt werden. Eine Impfung wie beispielsweise bei Diphtherie wird nicht vorgenommen, da das Exanthema subitum keine schwerwiegende Krankheit mit tödlicher