Speed wir auch als Amphetamin genannt und zählt zu den synthetischen Drogen. Wie viele andere Drogen, war Amphetamin als Medikament gedacht, wurde auch über mehrere Jahrzehnte als solches verwendet. Erst vergangenen Jahrhundert wurde seine Wirkung als Droge erkannt und aufgrund seines Suchtpotentials und verboten. Seither fällt Speed unter das Betäubungsmittelgesetz.
Besitz und Handel werden mit bis zu mehreren Jahren Haftstrafen geahndet. Speed macht schon nach kurzer Zeit süchtig, auch die Toleranzgrenze ist sehr niedrig, ähnlich wie bei Kokain.
Bereits nach einigen Anwendungen zeigt sich das Suchtpotential von Speed. Um die gewünschte Wirkung zu erzielen wird eine immer höhere Dosis benötigt. Speed kann psychisch wie physisch abhängig machen, diese Kombination ist besonders tückisch und macht den Ausstieg aus der Sucht schwer. Während zu Beginn des Konsums die Wirkung als angenehm empfunden wird, stellt man nach längerer Anwendung auch die negativen Auswirkungen fest. Es ist durchaus möglich, dass Speed Psychosen auslösen kann, insbesondere bei exzessivem Konsum über längere Zeit hindurch.
Speed Sucht – Risiken und Folgen
Wie eingangs erwähnt, macht Speed körperlich, und psychisch abhängig. Die zunächst angenehme Wirkung wird bagatellisiert, über die Spätfolgen machen sich die Konsumenten keine Gedanken. Genau aus diesem Grund zählt Speed zu den gefährlichen Drogen. Speed fördert zwar die Konzentration und sorgt für einen gehemmten Appetit, dennoch hat die Droge durchaus auch ihre negativen Auswirkungen und zwar auf den gesamten Organismus. Speed wird in verschiedenen Formen dargeboten und wird entweder geraucht, inhaliert, geschnieft, oder injiziert.
Je nach Darreichungsform entfaltet sich seine Wirkung ebenso unterschiedlich. Die Wirkung setzt in der Regel bereits binnen weniger Sekunden ein. Was die Droge so gefährlich macht, sind die zusätzlich beigemischten Stoffe, mit denen Speed „gestreckt“ wird.
Von der Wirkung her ähnelt Speed stark dem Kokain, allerdings ist Speed deutlich billiger, was vor allem für junge Menschen als Vorteil betrachtet wird. Über die Langzeitfolgen macht man sich zunächst keine Gedanken. Besondere Risiken bestehen außerdem darin, dass Speed das Hunger- und Durstgefühl unterdrückt. Auch nimmt das Schlafbedürfnis stark ab. Die Betroffenen erleiden – bei dauerhaftem Konsum – einen regelrechten körperlichen Zerfall.
Speed – Suchtentwöhnung und Entzugserscheinungen
Speed macht sehr schnell abhängig. Zunächst psychisch, dann auch körperlich. Vor allem die körperlichen Entzugserscheinungen machen den Betroffenen zu Beginn ihrer Entwöhnung sehr zu schaffen. Neben Schlaflosigkeit, trockenem Mund überwiegen jedoch die psychischen Entzugserscheinungen, wie Depressionen, Unruhe, Nervosität, Stimmungsschwankungen, und Angstzustände. Nur wenige Betroffene schaffen den kalten Entzug. Für die meisten Abhängigen kommt daher nur eine stationäre Suchttherapie infrage.
Hier wird der Entzug von Fachkräften begleitet, die Körperfunktionen optimal überwacht. So kann im Notfall professionell geholfen werden. Der Weg aus der Sucht gestaltet sich äußerst schwierig. Dabei sollten Betroffene stets vor Augen halten, dass bei lang anhaltendem Konsum schwere Organschäden zu erwarten sind. Betroffene Organe können völlig versagen, insbesondere stellt ein Kreislaufkollaps ein Problem dar, denn oft wird dieser nicht als Folge des Drogenkonsums erkannt. Bei Überdosierung ist umgehend der Notarzt zu verständigen.
Quelle: Hajnalka Prohaska