Ultraschalluntersuchung, auch Sonografie genannt

Die Ultraschalluntersuchung, med. Sonografie genannt, ist ein Verfahren, bei dem mithilfe hochfrequenter Schallwellen Bilder erzeugt werden. Diese Schallwellen schwingen mit mehr als 20.000 Schwingungen pro Sekunde.

Diese Ultraschalluntersuchung eignet sich für die Untersuchung von Bindegewebe, inneren Organen, Knorpel und mit Flüssigkeit gefüllten Hohlräumen. Dieses Diagnoseverfahren wird zur Erkennung von Zysten und festen Tumoren, zur Erforschung der Ursache von Bauchschmerzen, zum Einführen einer Nadel bei einer Nadelbiopsie (Nadelgewebeentnahme) oder bei Untersuchungen der Amniozentese (Fruchtblasenfunktion) eingesetzt.

Ultraschalldiagnostik zur Untersuchung des Fetus

Mit der Ultraschalluntersuchung kann während der Schwangerschaft, das Alter, die Anzahl und die körperliche Entwicklung des Fetus bzw. der Feten festgestellt werden, sowie die genaue Lage. Weiter lässt sich der Funktionszustand der Plazenta genau untersuchen.

Wie funktioniert die Diagnostik mittels Sonographie?

Das meist ambulante durchgeführte Verfahren verläuft wie folgt: Zuerst wird eine kleine Menge Gel auf die Haut über dem zu untersuchenden Bereich aufgetragen und verteilt. Das Gel verbessert die Übertragung der Schallwellen. Dann wird der Schallwellenkopf über dem Abtastbereich hin- und herbewegt. Die Schallwellenreflexionen werden vom einem Computer empfangen, verarbeitet, umgewandelt und als Bild auf einem Monitor wiedergegeben. Eine solche Untersuchung ist schmerzfrei, lediglich das Auftragen des Gels wird als kühl empfunden.

Doppler-Sonografie

Die Doppler Sonografie ist ein spezielles Ultraschallverfahren, das zur Untersuchung der Fließgeschwindigkeit des Blutes in den Gefäßen und der Bewegung von Organteilen, wie zum Beispiel der Herzklappen, eingesetzt wird. So können Unregelmäßigkeiten der Herzklappenbewegungen schnell erkannt werden.

Sportphysiotherapie mit Hilfe der Sonographie

Die, mit einer Ultraschalltherapie erzeugte Wärme, wird in der Sportphysiotherapie zur Behandlung von Weichteilverletzungen eingesetzt. Die Wärme ist bei vielen Sportverletzungen, wie zum Beispiel Verletzungen des Knies, sehr hilfreich und hat sich als Heilungstherapie bewährt.

Ultraschallwellen zum Zertrümmern von Nierensteinen

Bei der extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie (kurz ESWL) werden Nierensteine mithilfe von Schallwellen zertrümmert. Bei einer Nierensteinerkrankung ist dies, die am häufigsten eingesetzte Behandlung.

Die Ultraschalldiagnostik ist ein fester Teil der Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchung

Fast überall auf der Welt ist die Ultraschalluntersuchung ein wesentlicher Bestandteil der Schwangerschaftsvorsorge. Im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren bietet die Ultraschalluntersuchung zahlreiche Vorteile, zum Beispiel sind Ultraschallwellen weitaus ungefährlicher und unbedenklicher für ein ungeborenes Kind, als Röntgenstrahlen, wo die Bildqualität vergleichbar wäre. Ein weitere Vorteil ist, dass dieses Verfahren keine Schmerzen verursacht und jederzeit leicht durchführbar ist.

Fast alle deutschen Gynäkologen verfügen über ein eigenes Ultraschallgerät in der Praxis, sodass hierfür kein spezieller Facharzt aufgesucht werden muss. Der Arzt gibt ein wenig spezielles Gel auf den Bauch und fährt dann mit dem Schallwellenkopf über den Bauch und sofort sind erste Bilder auf dem Monitor zu erkennen. So kann die Patientin direkt bei der Untersuchung den Monitor sehen und das heranwachsende Baby im Bauch betrachten. Auf Wunsch kann der Arzt ein Bild ausdrucken, das die werdende Mutter behalten darf.

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