Was ist eine Schilddrüsenüberfunktion?

Von einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) ist die Rede, wenn das Organ vermehrt die Schilddrüsenhormone Thyroxin und Trijodthyronin bildet. Zumeist ist eine Störung innerhalb der Schilddrüse der Auslöser für diese Erkrankung.

Frauen sind von einer Schilddrüsenüberfunktion fünfmal häufiger betroffen als Männer. An einer klinisch sichtbaren Hyperthyreose erkranken im Laufe ihres Lebens etwa zwei Prozent aller Frauen. Wird die Erkrankung nicht behandelt, besteht für den Organismus eine ständige Belastung, die unter Umständen zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen kann.

Ursachen und Entstehung der Schilddrüsenüberfunktion

Die Schilddrüsenüberfunktion lässt sich in drei Formen unterscheiden:

Morbus Basedow / immunogene Hyperthyreose

Beim Morbus Basedow handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Das Immunsystem bildet gegen die auf den Follikelzellen der Schilddrüse befindlichen Rezeptoren Antikörper aus. Diese bewirken eine Dauerstimulierung der Schilddrüse und regen sie zur Überproduktion entsprechender Hormone an. Morbus Basedow geht mit einer Schilddüsenvergrößerung (Struma), einer Herzfrequenzsteigerung und der Beeinträchtigung von Augen und Haut einher.

Schilddrüsenüberfunktion bei Autonomie der Schilddrüse

Diese Form der Erkrankung ist durch eine von den Prozessen des Regelkreislaufs abgekoppelte und unabhängige (autonome) Schilddrüsenhormonproduktion gekennzeichnet. Werden dadurch mehr Hormone produziert als der Körper benötigt, kann eine Überfunktion die Folge sein. Überwiegend werden die autonomen Areale durch eine Jodmangelstruma, eine durch Jodmangel bedingte Vergrößerung der Schilddrüse, verursacht. Zu den häufigen, aber nicht zwingend auftretenden Begleiterscheinungen gehört die Knotenbildung.

Primäre Erkrankungen und Medikamente

Die Schilddrüsenüberfunktion kann in selteneren Fällen auch durch primäre Erkrankungen wie Schilddrüsenentzündungen oder hormonproduzierende Tumore ausgelöst werden. Auch ein in der Frühschwangerschaft in zu großen Mengen im Mutterkuchen produziertes Hormon (HCG) kann zu einer vorübergehenden Überfunktion führen. Eine zu hoch dosierte Schilddrüsenhormontherapie zählt ebenfalls zu den Verursachern für Hyperthyreose-Symptome.

Symptome und Beschwerden

Die meisten Patienten (70 bis 90 Prozent) weisen eine Schilddrüsenstruma auf. Es liegt eine Vergrößerung der Schilddrüse vor, die ab einer bestimmten Ausprägung bei normaler Kopfhaltung und insbesondere beim in den Nacken Legen des Kopfes sichtbar wird. Die Struma ist beim Schlucken beweglich. Hierdurch kann sie gut von bösartigen Veränderungen in der Schilddrüse abgegrenzt werden.

Die Betroffenen leiden oft unter Nervosität, leichter Erregbarkeit und Unruhe. Sie sind zudem emotional labil. Ein Zittern der Finger und Schlafstörungen können ebenfalls zu den Krankheitszeichen gehören. Darüber hinaus ist eine erhöhte Herzfrequenz feststellbar und es kann zu Herzrhythmusstörungen oder Extraschlägen des Herzens (Extrasystolen) kommen. Oftmals ist gleichzeitig der Blutdruck erhöht.

Die Patienten leider unter Durchfall und verlieren trotz gesteigerten Appetits und vermehrter Nahrungsaufnahme an Gewicht. Bei etwa 50 Prozent der Betroffenen ist die Glukosetoleranz gestört, das heißt, sie haben im nüchternen Zustand und nach den Mahlzeiten erhöhte Blutzuckerwerte. Die Haut der Patienten fühlt sich warm und feucht an. Sie schwitzen vermehrt und sind wärmeempfindlich. Je nach Form und Ausprägung der Erkrankung können noch viele weitere Symptome hinzukommen.

Therapiemöglichkeiten bei Schilddüsenüberfunktion

Bei der Basedowschen Erkrankung kann es in einigen Fällen zur Selbstheilung kommen. Eine medikamentöse Therapie gilt jedoch bis zum Abklingen der Symptome als sinnvoll. Die Rückfallquote ist beim Morbus Basedow mit 50 Prozent sehr hoch. Kehrt die Krankheit wieder, kommen andere Behandlungsformen wie eine Operation oder eine Therapie mit radioaktivem Jod zur Anwendung.

Medikamente, durch welche die Schilddrüsenfunktion gehemmt wird (Thyreostatika), können auch die mit einer Autonomie einhergehenden Symptome lindern. Die autonomen Regionen bleiben jedoch bestehen, weshalb die Medikamente in der Regel nur zur Überbrückung für die Zeit bis zur Radiojodtherapie oder Operation dienen.

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