Impotenz zählt wohl zur bekanntesten Sexualstörung bei Männern und löst bei der betroffenen Person oft Scham, Unwohlsein und meist auch Komplikationen mit dem Partner aus. Bei jüngeren Männern sind die Ursachen einer erektilen Dysfunktion oft im Beruf oder anderen belastenden Situationen zu suchen. Stress und andere Drucksituationen sind hier überwiegend Auslöser der Potenzprobleme. Bei Männern im höheren Alter sind die Probleme mit der Erektion hingegen tatsächlich meist körperlicher Natur bzw. Begleiterscheinung anderer Krankheiten wie chronischem Nierenversagen, arteriellen Durchblutungsstörungen, hormonellen Veränderungen, erhöhtem Blutzuckerspiegel oder einer Entzündung der Prostata.
Behandlungsmöglichkeiten gibt es viele, meist bevorzugen Männer die Einnahme von potenzsteigernden Medikamenten wie Viagra und Co. Die Auswahl angebotener Medikationen ist groß. Ein Vergleich zwischen den wohl bekanntesten Potenzmitteln Viagra und Cialis soll die Vor- und Nachteile gegenüberstellen und eine Entscheidungshilfe für Unentschlossene darstellen.
Viagra oder Cialis – Vorteile und Nachteile?
Zeit bis Eintreten der Wirkung
Cialis wirkt deutlich schneller als Viagra. Schon ca. 15 Minuten nach Einnahme entfaltet das Medikament seine Wirkung und ermöglicht dem Mann somit binnen kürzester Zeit das sexuelle Aktivwerden. Bei Viagra hingegen setzt die Wirkung erst nach 30 – 45 Minuten ein.
Wirkungsdauer
Der wohl größte Vorteil von Cialis im Vergleich zu Viagra liegt in der langen Wirkungsdauer. Viagra hat mit lediglich 4 Stunden eine vergleichsweise kurze Wirkungsdauer, wohingegen Cialis mit einer Dauer von bis zu 36 Stunden punkten kann. Die neueste Variante von Cialis mit dem Namen „Cialis once a day“ kann auch täglich eingenommen werden und ermöglicht dem Mann somit jederzeit spontan Sex zu haben.
Die Wirkung
Bei einer natürlichen Erektion entspannen sich durch Stimulation bestimmte Gewebebereiche, wodurch ein natürlicher Blutstrom entsteht, welcher zu einer Erektion führt. Dieser Vorgang ist bei einer erektilen Dysfunktion nicht möglich. Cialis und Viagra unterstützen den Körper durch das Freisetzen eines chemischen Stoffes. Die Dosis von Cialis und Viagra unterscheidet sich allerdings. Cialis verwendet bei ähnlicher Wirkungsweise eine deutlich geringere Dosis des chemischen Wirkstoffes.
Nebenwirkungen
Die möglichen Begleiterscheinungen einer Anwendung sind bei Cialis deutlich geringer. Auch der gleichzeitige Genuss von Alkohol ist bei Cialis kein Problem, bei Viagra hingegen nimmt die Wirkung des Medikaments mit zunehmendem Alkoholkonsum auch deutlich ab.
Fazit
Wie man im direkten Vergleich von Cialis und Viagra sehen kann, scheinen die Vorteile von Cialis zum Konkurrenzprodukt Viagra deutlich zu überwiegen. Doch stellt sich dann die Frage: Weshalb verwenden dann nicht alle von Potenzproblemen betroffenen Männer Cialis?
Einer der Gründe liegt mit Sicherheit in der Markenbekanntheit von Viagra. Pfister brachte im Jahr 1998 die erste Potenzpille auf den Markt und genießt daher selbstverständlich große Bekanntheit. All jene, die damals erste Erfahrungen gemacht haben und auch von der Wirksamkeit von Viagra überzeugt waren, sehen keinen Grund für einen Wechsel. Zudem kann es auch vorkommen, dass Cialis (aufgrund der geringeren Dosis) bei einigen Männern nicht wirkt. Allerdings kann dies auch umgekehrt der Fall sein.