Der Jo-Jo-Effekt – Problem der meisten Diäten

Der Jo-Jo-Effekt beschreibt die häufig sehr schnelle Gewichtszunahme nach Beendigung einer Diät. Die Gründe liegen zum einen im verringerten Energiebedarf des Körpers während der Diät und zum anderen in der Wiederaufnahme der alten Essgewohnheiten nach der Diät.

Die meisten Diäten sind darauf ausgelegt, die tägliche Kalorienzufuhr zu reduzieren. Dies veranlasst den Körper in eine Art Sparmodus zu wechseln. In Folge dessen werden, sofern nicht trainiert wird, Muskeln abgebaut, da diese weitaus mehr Energie benötigen als Fettpolster. Sollte man nunmehr nach der Diät seine alten Essgewohnheiten wiederaufnehmen, veranlasst dies den Körper zur exzessiven Speicherung der im Überfluss vorhandenen Energie in Form von Fetten. Im Vergleich zum Ausgangsgewicht resultiert hieraus nicht selten ein stark erhöhtes Gewicht, da der Körper weniger Nährstoffe ausscheidet und diese stattdessen für „schlechte Zeiten“ speichert.

Ziel: langfristige Gewichtsabnahme

Vermieden kann dieser Effekt nur dann, wenn das Essverhalten langfristig geändert wird. Da jede Diät auf eine Reduzierung der Kalorienzufuhr abzielt, ist es ratsam, nach Beendigung der Diät die Zufuhr über Wochen und Monate wieder langsam anzuheben, bis diese wieder auf Normalniveau ist. Unter Normalniveau versteht man ca. 2000 Kalorien für Frauen pro Tag und 2500 für Männer. Somit kann sich der Körper Schritt für Schritt an die neuen Verhältnisse anpassen.

Einhergehend mit der effektiven Gewichtsabnahme, sollte das Endresultat der Diät langfristig stabil gehalten werden. Damit dies gelingt, ist es unausweichlich seine Ernährung sowie sein Essverhalten langfristig zu verändern. Aufgrund dessen sollte man auf exotische Diäten verzichten, in denen mit Zutaten gearbeitet werden, die im Handel nur schwer erhältlich sind. Des Weiteren sollte man darauf achten, dass die Speisen in den Alltag integrierbar sind, insbesondere bei Familien. Natürlich spielt zudem der Kostenfaktor eine Rolle. Sollten die Speisen in der Regel um beispielsweise 20-30 Prozent teurer sein, ist eine langfristige Aufrechterhaltung der gewählten Diät resp. Nahrung unwahrscheinlich. Weiterhin muss beachten werden, dass im fortgeschrittenen Alter der Stoffwechsel mehr und mehr verlangsamt wird. Deshalb muss die Ernährung in regelmäßigen Abständen verändert werden. Ein 20-jähriger verbrennt weitaus mehr Energie am Tag, als ein 50-jähriger. Dessen sind sich viele nicht bewusst, weshalb sich bei vielen älteren Menschen der sogenannte „Wohlstandsbauch“ bildet.

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