Die Reaktion auf den Kontakt mit Fußpilzerregern ist von Mensch zu Mensch verschieden. Fußpilz ist zwar sehr ansteckend, führt aber bei Kontakt
mit den Erregern nicht zwangsläufig zu einer Infektion.
Die Ansteckungsgefahr mit Fußpilz erhöht sich mit der Anzahl der Menschen, die an einer Stelle barfuß gelaufen sind. Daher ist Fußpilz besonders in öffentlichen Schwimmbädern, Saunen, sowie Umkleidekabinen und Teppichböden in Hotelzimmern häufig verbreitet.
Zusätzlich steigt die Anfälligkeit für eine Pilzinfektion im Alter. Auch Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken, können eine Fußpilz Erkrankung begünstigen. Einen weiteren Einfluss auf die Pilzinfektionen haben Fußfehlstellungen, wie der Hammerzeh, Senk-, Spreiz- und auch Plattfüße. Diese begünstigen Druckstellen an den Zehen und schaffen somit eine perfekte Eintrittspforte für die Infektion. Daher beginnt eine Pilzinfektion meistens in den Zwischenräumen der Zehen.
Sportler gehören auch zu der Gruppe der Pilzgefährdeten. In den Gemeinschaftsduschen und Umkleidekabinen der Sportheime kommen sie oft intensiv mit anderen potentiellen Fußpilzerkrankten in Kontakt. Zusätzlich sorgt das Tragen eines Sportschuhs, das damit verbundene Schwitzen und die gesteigerte Feuchtigkeit der Zehenzwischenräume für ideale Bedingungen zum Pilzwachstum.
Besonders gefährdet für eine Ansteckung mit Fußpilz sind Menschen, die Risikofaktoren in sich tragen. Dazu zählen neben den Sportlern auch Diabetiker. So kommt es, dass fast 70% der Diabetiker unter Fußpilzinfektionen leiden. Aber auch Menschen mit Durchblutungsstörungen oder jene, die an den Füßen stark schwitzen, zählen zur Risikogruppe. Es ist belegt, dass Menschen mit einem geschwächten Immunsystem schneller von einer Ansteckung betroffen sind, da sich Ihr Abwehrsystem nicht oder nur wenig gegen die Erreger wehren kann.
Denn greifen die Pilzerreger eine gesunde Haut an, ist diese durch ihren Säureschutzmantel geschützt. Zusätzlich bewirkt die intakte Hautflora, dass die angreifenden Pilzsporen sofort vernichtet werden.
Wenn die Haut also geschädigt oder das Immunsystem geschwächt ist, haben die Pilzerreger leichtes Spiel. Die Pilzsporen greifen den, ohnehin geschwächten, Säureschutzmantel der Haut an und können sich problemlos einnisten.