Internationale Studie: PeniMaster Pro wirksam bei Peyronie

Etwa seit der Jahrtausendwende rücken die Peyronie und ihre Behandlungsmöglichkeiten stärker in den Fokus der medizinischen Forschung. Obwohl bei der Behandlung der Peyronie seitdem in einigen Bereichen Fortschritte erreicht werden konnten, bestehen immer noch grundsätzliche Probleme, die gegen eine Anwendung der traditionellen Verfahren sprechen. Die medikamentöse Behandlung zeigt im Speziellen bei fortgeschrittenen Fällen oft keine oder nur eine eingeschränkte Wirkung und bei einer Operation besteht ein nicht unerhebliches Risiko, dass unerwünschte Folgen und teilweise dauerhafte Schäden auftreten. Eine internationale, klinische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass auf der Suche nach milderen und risikofreien Therapieformen die Penile Traction Therapy (PTT) mit dem PeniMaster Pro eine vielversprechende Alternative darstellt.

Mechanische Behandlung verleiht dem Gewebe neue Flexibilität

Der neue Ansatz beruht auf einer Theorie, die erstmals Mitte der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts unter Medizinern, Wissenschaftlern und praktizierenden Ärzten diskutiert wurde. Inspiriert wurde sie unter anderem von neuen Verfahren, die unter anderem die Narbenbildung nach Unfällen oder Operationen reduzieren sollen. Das Prinzip besteht in einer Verbesserung der Durchblutung und einer Steigerung der Flexibilität des Gewebes, so dass sich die Krümmung reduziert, die durch die unterhalb der oberen Hautschichten liegenden Verhärtungen hervorgerufen wird. Darüber hinaus kann die PTT nach Einschätzung der verantwortlichen Allgemein- und Fachmediziner in dem gesamten Bereich der Behandlung zu einer Verbesserung der Durchblutung führen, die sich positiv auf das Erektionsvermögen auswirkt.

Erste Untersuchungen bezüglich dieses Verfahrens zur Behandlung der Peyronie legten nahe, dass sich durch die Streckung auch stark verhärtetes Gewebe mit der Zeit entspannen und in seiner Struktur auflockern lässt. Der Vorteil dieses Vorgehens besteht darin, dass es auf körpereigenen Effekten beruht und dadurch die Risiken eines operativen Eingriffs und die Nebenwirkungen einer medikamentösen Therapie vermeidet, die selbst bei einer lokalen und punktuellen Applikation auftreten. Die Behandlung erfolgt dadurch schonend, wodurch in der Regel keine oder lediglich milde, temporäre Nebenwirkungen auftreten. 

Studie zeigt eine deutliche, zeitlich proportionale Verbesserung 

Die statistische Basis der Studie bestand aus 93 Patienten, von denen 46 die Kontrollgruppe bildeten und 47 mit dem PeniMaster Pro über zwölf Wochen behandelt wurden. Wegen Fehler bei der Anwendung oder einer unzureichenden Protokollierung mussten von diesen sechs Probanden von der Auswertung ausgeschlossen werden – bei den verbleibenden 41 stellt die Untersuchung durchgehend Resultate fest, die ohne sekundäre Therapie eine beachtliche Reduzierung der Krümmung beinhalteten. Bei einer Tragedauer von 120 Minuten bis 240 Minuten pro Tag sank der durchschnittliche Neigungswinkel um mehr als 20° von 68.8° auf 48.5°. Der Effekt steigt proportional zu der Länge der Anwendung – bei vier bis sechs Stunden zeigte sich sogar eine Verringerung von 74.6° vor Beginn der Behandlung bis auf 36.2° nach drei Monaten. In einem kommenden Projekt streben die beteiligten Mediziner nun an, die Wirkung des PeniMaster bei einem präoperativen Einsatz zu überprüfen und erhoffen, dadurch das Ausmaß eines Eingriffs und somit auch die Risiken deutlich minimieren zu können.