In den meisten Fällen tritt der Fußpilz zuerst im Bereich zwischen den Zehen auf. Aber auch andere Fußzonen wie Fußsohlen, Fußrücken oder Fußrand sind Stellen, an denen sich der Fußpilz ansiedeln kann. Je nach Lage und Symptomen des Fußpilzes werden daher drei Erscheinungsformen unterschieden.
Interdigitale Form des Fußpilzes
Am häufigsten hat die interdigitale Form des Fußpilzes ihren Auftritt. Hier beginnt der Fußpilz oft zwischen dem vierten und fünftem Zeh. Charakteristisch für die interdigitale Form ist der im Anfangsstadium entstehende Juckreiz, der mit einer feuchten, aufgeweichten Haut zwischen den Zehen, einhergeht. Beim weiterem Fortschreiten der Fußpilzerkrankung kommt es zu Hautreizungen und -rötungen.
Die infizierten Stellen werden schuppig und die Haut fängt an sich abzulösen. Der Fußpilz verursacht einen unangenehmen Geruch und es kommt zur Entwicklung von Pusteln, Bläschen oder schmerzenden Hautrissen. Bleibt diese Form des Fußpilzes unbehandelt, breiten sich die Symptome über den ganzen Fuß aus.
Squamös-hyperkeratorischer Fußpilz
Die squamös-hyperkeratorische Form des Fußpilzes hat ihren Anfang an den Fußsohlen und breitet sich dann langsam über die Fußkante auf den Fußrücken aus. Kennzeichnend für die squamös- hyperkeratorische Erscheinungsform ist eine anfängliche Trockenheit und Schuppung der Haut an den Sohlen der Füße. Des Weiteren bilden sich auf der schuppigen und trockenen Fußhaut dicke Hornhautschichten. Diese starke Verhornung wird ergänzt durch schmerzhafte Hautrisse, die sich vor allem in den vorwiegend beanspruchten Fersen des Leidtragenden bemerkbar machen.
Aufgrund dieser speziellen Symptomatik wird der Fußpilz oft nicht erkannt, sondern einfach als extrem trockene Haut interpretiert.
Vesikulös-Dyshidrotische Erscheinungsform des Fußpilzes
Bei der vesikulös-dyshidrotischen Erscheinungsform nimmt der Fußpilz seinen Anfang an den Fußkanten und dem Fußgewölbe. Dabei kommt es zur Bildung einer dicken Hornhautschicht. Hinzu kommen kleine Bläschen, die mit einer Flüssigkeit gefüllt sind. Diese charakteristischen Bläschen an den Fußkanten platzen nicht auf, sondern trocknen an der massiven Hornhaut ein. Außerdem drückt sich die vesikulös-dyshidrotische Erscheinungsform mit einem starken Spannungsgefühl der Fußhaut und einem lästigem Juckreiz aus.
Generell muss der Fußpilz behandelt werden, da er sich sonst ausbreitet und so weitere Infektionen und Komplikationen auslöst. Bei der Ausbreitung geht der Fußpilz oft auf die Zehennägel über und es entsteht eine Nagelpilzinfektion. Durch Kratzen der juckenden Stellen kann sich die Fußpilz-Infektion von der Hand zu anderen feucht-warmen Körperstellen übertragen. Symptome dafür sind zusätzliche bakterielle Infektionen und Entzündungen, die durch die geschädigte Hautabwehr entstehen können.