Ecstasy-Sucht

Ecstasy gehört zu den so genannten synthetischen Drogen. Sie wird chemisch hergestellt und als bunte Pillen in Umlauf gebracht. Entdeckt, bzw. erfunden wurde Ecstasy in der Mitte der 1910-er Jahre, als Appetitzügler.

Eine Markteinführung blieb jedoch aus, aufgrund der zahlreichen und starken Nebenwirkungen. Heute gilt Ecstasy als Jugenddroge, die vor allem auf Partys konsumiert wird.

Kaum eine andere Droge, die sich so rasch unter den Jugendlichen verbreitet hat, wie Ecstasy. Als illegale Droge fällt sie selbstverständlich unter das Betäubungsmittelgesetz. Besitz und Handel werden mit Geld- und Haftstrafen geahndet.

Durch die vielfältigen Inhaltsstoffe kommt es bei regelmäßigem Konsum zu psychischer und körperlicher Abhängigkeit. Da Ecstasy in zahlreichen Chemielaboratorien hergestellt wird, ist es schwer vorauszusagen, welche Wirkung bei welcher Dosierung zu erwarten ist. Aufgrund dieser schweren Einschätzbarkeit kann es leicht zu Überdosierung kommen.

Risiken und Wirkung von Ecstasy – wie die Ecstasy-Sucht entsteht

Die größten Risiken bestehen in der nicht vorhersehbaren Wirkungsweise. Je nach verwendetem Grundstoff kommt es bei regelmäßigem Konsum zu psychischen und körperlichen Abhängigkeitssymptomen. Ecstasy verursacht Schlafstörungen, hat aber auch eine starke halluzinogene Wirkung.

Die Konsumenten werden leichter reizbar, auch wird über häufigen Kopfschmerzen berichtet. Kurzzeitfolgen sind außerdem Vergesslichkeit, und Depressionen. Je nach dem, welche Inhaltsstoffe in welchem Verhältnis vermischt wurden, tritt die Wirkung in einem Zeitraum von 20 Minuten bis anderthalb Stunden ein. Auch die Wirkungsdauer kann variieren. Mit mindestens 2, längstens 8 Stunden wird die Wirkungsdauer beschrieben.

Pulsrasen, erhöhte Temperatur und erhöhter Blutdruck sind die Begleiterscheinungen der Wirkung. Ebenso weisen die Konsumenten erweiterte Pupillen auf. Weitere Nebenwirkungen sind

  • Schwitzen,
  • Übelkeit und Erbrechen,
  • Kreislaufversagen,
  • Schock,
  • sowie das Fehlen von Hunger- und Durstgefühl.

Auch die Hemmschwelle wird stark herabgesetzt. Die am meisten gefürchteten Folgeschäden sind Organschäden, hier sind häufig Nieren und Leber betroffen, diese Organe können bei Dauerkonsum ihren Dienst völlig aufgeben, auch sind diese häufig die Todesursachen.

Ecstasy ist eine starke Droge, die rasch zur Abhängigkeit führt

Bereits nach kurzer Zeit entwickelt sich eine gewisse Toleranz, was bedeutet, dass die Konsumenten eine immer höhere Dosis benötigen, um auf ihren „Trip“ zu kommen. Besonders tückisch ist dabei, dass die bunten Pillen zahlreiche Inhaltsstoffe aufweisen, wodurch die Droge in der Regel auch stark verunreinigt ist. Abhängige Konsumenten haben stark erweiterte Pupillen, die auf Licht nicht wie sonst reagieren. Auch können bei Abhängigen Nierenschmerzen, starker Gewichtsverlust, Schlaf- und Appetitlosigkeit auftreten. Depressionen sind typische Begleitbeschwerden.

Der Weg aus der Abhängigkeit ist steinig. Vor allem treten beim Entzug starke Depressionen auf. Deshalb ist es ratsam, den Betroffenen stationär zu behandeln. So können auch die übrigen Körperfunktionen optimal im Auge behalten werden. Da die Gefahr eines Nieren- und/oder Leberversagen recht hoch ist, sollte hier eine umfassende Untersuchung erfolgen. Die Therapie wird auf den Betroffenen individuell abgestimmt.

Quelle: Hajnalka Prohaska

 

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