Was ist eine Echokardiographie?

Die Echokardiographie ist eine Analyse des Herzens mittels Ultraschall. Bekannt ist sie auch als Herzsonographie. Die Echokardiographie ist eine bedeutende Untersuchung und gehört zur Routine.

Der Arzt kann mit dieser Untersuchung beurteilen wie die Funktion und die Struktur des Herzes beschaffen sind. Bei vielen kardiologischen Krankheitserscheinungen trägt diese Untersuchung zur Diagnose bei. Der Arzt kann daraufhin die anschließende Behandlung planen.

Durch zwei Zugangswege lässt sich das Herz darstellen. Einmal von außen, dabei wird der Schallkopf auf die Brust aufgesetzt. Dieses ist die nicht-invasive Form und bedeutet nicht eingreifend. Der zweite Zugangsweg ist von innen, hierbei wird ein kleiner Schallkopf in die Speiseröhre eingeführt, das ist die sogenannte transösophageale Echokardiographie. Dieses ist die invasive Form.

Mit der Echokardiographie wird nicht nur der Aufbau des Herzes sichtbar, außerdem kann man auch mehrere dynamische Prozesse erkennbar. Der Arzt kann so mit der Untersuchung die Geschwindigkeit des Blutflusses messen und die Abläufe der Bewegung von Herzwänden und Herzklappen beurteilen. Eine spezielle Art des Herzultraschalls ist die Belastung-Echokardiographie. Hierbei bewertet der Mediziner die Funktion des Herzens unter Belastung. Beispielsweise tritt der Patient hierbei in die Pedale eines Fahrradergometers. Als zusätzliche Analyse kann der Mediziner auch eine Kontrastmittel-Echokardiographie veranlassen. Diese wird häufig bei komplizierten Herzfehlern angewendet.

Untersuchungen beim Kardiologen am Herzen

Zu der echokardiographischen Untersuchung benutzt der Doktor einen Ultraschall. Aus Schallwellen besteht der Ultraschall, die Frequenz liegt oberhalb der menschlichen Grenze zum Hören, diese beträgt über 20.000 Hertz. Mit einer Hilfe von elektrischen Kristallen werden die Schallwellen bewirkt. Diese schwingen bei dem Anlegen einer elektrischen Wechselspannung im Rhythmus. Die Schallwellen werden vom Schallkopf gesendet und empfangen.

Ein Bild erscheint daher, weil der Ultraschall bei der echokardiographischen Untersuchung am Herz  in den Körper einstrahlt und so das umliegende Gewebe abwechselnd reflektiert. Am Bildschirm wird dieses über einen Verstärker sichtbar.

Meistens erfolgt diese Untersuchung in Ruhe, wenn der Patient liegt. Manchmal kann es aber sein, dass der Arzt die Funktion des Herzens nur unter einer Belastung des Patienten beurteilen kann. Entweder erfolgt hierbei einen belastende körperliche Tätigkeit oder es wird ein Medikament steigert die Belastung. Diese Art der Echokardiographie nennt man Belastungsechokardiographie oder Stressechokardiographie.

Unterschiedliche Darstellungsmethoden kommen bei der Echokardiographie je nach Frage zum Einsatz. Dieses kann anfangen bei dem eindimensionalen M-Mode-Verfahren und bei der farbkodierten zweidimensionalen Duplex-Sonographie enden. Bei der Duplex-Sonographie kann man auch die Geschwindigkeit und die Richtung des Blutflusses erkennen.

Mit der Echokardiographie kann man, je nachdem welches Verfahren Anwendung findet, vielseitige Angaben über die Beschaffenheit und Funktion des Herzens erhalten. Bei der echokardiographischen Standarduntersuchung kann man die Herzhöhlengröße, die Wanddicke der linken Kammer des Herzens und die Herzleistung erfassen. Die Pumpfunktion ist wichtig, um das Ausmaß bei einer Herzinsuffizient zu bewerten. Auch kann man die Diagnose der Funktion und Form der Herzklappen feststellen sowie die Form und den Durchmesser vom aufsteigenden Teil der Aorta. Auch kann man sehen, ob es Veränderungen am Herzbeutel gibt, speziell gibt man hierbei darauf acht, auf die Größe und Bedeutung eines Herzbeutelergusses. Ersichtlich sind außerdem angeborene Fehlbildungen des Herzens und in der Lungenarterie wird der Blutdruck abgeschätzt.

Welche Risiken können während einer Echokardiographie auftreten?

Risiken sind bei der Echokardiographie allgemein belanglos. Der Untersuchungsvorteil dominiert die potentiellen Komplikationen. Diese können fast nur bei der transösophageale Echokardiographie auftreten, wenn der Arzt über die Speiseröhre das Herz prüft. Bei weniger als 0,1 % kann es bei dieser Art der Untersuchung zu Schwierigkeiten kommen. Nebenwirkungen können bei der Verabreichung von Betäubungsmitteln entstehen sowie eine Verletzung von Gewebe, Nerven oder Gefäßen, wenn durch die Speiseröhre der Schlauch geschoben wird. Dies ist aber sehr selten.

Die größte Gefahr ist die, dass es zu einer Verwundung der Speiseröhre oder des Rachens kommt, denn das kann zu Blutungen und Infektionen führen. Die transösophageale Echokardiographie kann für den Patienten etwas unangenehm sein. Die natürlichen Körperreaktionen setzen bei einem Fremdkörper ein und lassen sich leider nicht abwenden. Der Körper reagiert mit einem Würge-Reflex und der Speichelfluss wird gesteigert. Bei Speiseröhrenkrebs kann diese Untersuchungsmethode nicht angewendet werden sowie wenn in der Wand der Speiseröhre Krampfadern bestehen, oder es liegt eine hohe Gefahr für eine Speiseröhrenblutung vor.

Die Strukturen des Herzens sind auch mit einem Herzkatheter erkennbar. Diese Untersuchungsart hat allerdings bedeutend  mehr Aufwand als die Echokardiografie. Die Herzstrukturen und die Funktionen des Herzens lassen sich auch mit einer Computertomographie und Kernspintomografie darstellen. Die Herzdiagnostik gewinnt durch die Technik-Entwicklung immer größere Bedeutung. Die Herzmuskeldurchblutung kann man mit der Myokard-Szintigrafie bestimmen.