Endlich ist der Frühling da – und mit ihm auch die Hauptüberträger der Borrelien, die Zecken. Die kleinen Blutsauger lauern im hohen Gras, in Hecken, in Büschen und in Waldgebieten. Borreliose ist keine Erkrankung der Neuzeit. Dies bestätigten erst kürzlich Untersuchungen an der 5400 Jahre alten Gletschermumie Ötzi. Bei dem Mann aus dem Eis konnten durch eine moderne Methode der DNA-Sequenzierung Erreger dieser Infektionskrankheit nachgewiesen werden.
Wie verbreitet die Borreliose damals war und welche Folgen die Infektion für den Gletschermann hatte, ist nicht bekannt. Heutzutage besteht überall auf der Welt die Gefahr, sich mit Borrelien zu infizieren. Besonders groß ist die Ansteckungsgefahr in unseren Breiten vom Frühjahr bis in den Herbst hinein. Doch auch im Winter treten Zeckenstiche auf.
Zecken – Hauptüberträger für Borreliose
Zecken sind mittlerweile fast überall zu finden. Waren sie noch vor nicht allzu langer Zeit vorwiegend in Wäldern anzutreffen, treiben sie jetzt auch auf Wiesen, in Gärten und in den Parks der Städte ihr Unwesen. Ausgewachsene Zecken können bis zu 1,50 Meter hoch klettern. Erspäht das Krabbeltier ein mögliches Opfer, erklimmt es die Spitze eines Grashalms. Dort wartet es, bis seine Beute nah genug herankommt, und krallt sich blitzschnell mit den Vorderbeinen an diesem fest. Anschließend sucht das Tier sich eine für den Stich geeignete Hautstelle. Beim Menschen sind das vor allem die Kniekehlen, der Nacken, der Haaransatz und die Bereiche unter den Armen und zwischen den Beinen.
Der harmlos anmutende Stich ist deshalb so gefährlich, weil die Zecken dabei Krankheiten übertragen. Hierzu gehören die vor allem im Süden Deutschlands häufig auftretende Hirnhautentzündung FSME und die Borreliose, die deutschlandweit vorkommt. Schätzungen der Deutschen Borreliose-Gesellschaft zufolge kommt es jährlich zu etwa 100.000 Infektionen.
Symptome einer Borrelioseinfektion
Die „Wanderröte“, eine Hautrötung, die sich im Bereich der Einstichstelle ausbreitet, ist ein typisches Zeichen für eine Ansteckung. Weitere Symptome können Kopfschmerzen, Fieber und Abgeschlagenheit sein. Seltener tritt eine Neuroborreliose auf, bei welcher der Erreger die Nerven und das Gehirn befällt. Diese kann schmerzhafte Nervenentzündungen, Lähmungserscheinungen oder eine Hirnhautentzündung zur Folge haben.
Häufig verläuft eine Infektion jedoch völlig symptomfrei. Heilt die Erkrankung nicht von allein ab, können noch Jahre später vielfältige Beschwerden wie beispielsweise die durch schmerzhafte Gelenkentzündungen geprägte Lyme-Arthritis auftreten. Haut, Gelenke und das zentrale Nervensystem können davon ebenso betroffen sein wie Augen, Knochen, Muskeln und das Herz-Kreislauf-System. Da die Beschwerden oft diffus sind, bleibt die Ursache lange im Dunkeln. Ein Zeckenstich, der Jahre zurückliegt, wird von den wenigsten als Auslöser einer aktuellen Erkrankung vermutet.
In vielen Fällen bringt erst eine Untersuchung des Blutes Klarheit. In diesem sind nach einer Infektion Antikörper gegen die Bakterien nachweisbar. In der Regel wird die Borreliose mit Antibiotika behandelt. Eine vorbeugende Impfung gibt es nicht.
Maßnahmen zur Vorbeugung
Einen sicheren Schutz vor Zecken oder anderen Überträgern gibt es nicht. Mit geeigneten Maßnahmen kann jedoch das Risiko eines Zeckenstichs minimiert werden. Die Haut sollte bei Ausflügen in die Natur möglichst vollständig bedeckt sein. Glatten Stoffen ist dabei der Vorzug zu geben, da die winzigen Spinnentiere sich daran weniger gut festhalten können. Das Barfußlaufen und offene Schuhe sollten im Wald, am Waldrand und auf Wiesen vermieden werden. Nach einem Ausflug ins Grüne hilft das sorgfältige Absuchen von Kleidung und Haut, versteckte Blutsauger zu entdecken, sodass diese gegebenenfalls möglichst bald entfernt werden können.
Borreliose bekommt man von Zecken
Überträger der Borreliose sind Zecken. Durch ihren Stich gelangen die Borrelien in das Körpergewebe und verursachen dort verschiedene Beschwerden. In unseren Breiten tritt vor allen die Lyme-Borreliose auf. Durch den Stich einer infizierten Zecke werden Erreger der Gattung Borrelia burgdorferi übertragen. Die Symptome einer Borreliose sind oft nicht eindeutig, häufig entwickelt sich jedoch um den Zeckenstich eine ringförmige Rötung, die sich langsam ausbreitet. Diese Wanderröte, die auch als Erythema migrans bezeichnet wird, kann sich auch Tage oder Wochen nach dem Zeckenstich entwickeln.
In einigen Fällen kommt es im weiteren Verlauf zu ernsthaften Krankheitssymptomen. Dazu gehören Veränderungen der Haut, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Entzündungen des Nervensystems. Bei schweren Infektionen kann es zu Lähmungserscheinungen kommen. Die Erkrankung verläuft häufig in Schüben, zwischen den Krankheitsphasen liegen dann längere symptomfreie Abschnitte. Die klassischen Phasen der Wanderröte, der späteren Ausbreitung des Erregers im Organismus mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und der anschließenden chronischen Ausbildung der Symptome mit Gelenkschmerzen, Lähmungen und Entzündungen treten mitunter nicht alle oder in einer anderen Reihenfolge auf.
Aufgrund der vielfältigen Verlaufsmöglichkeiten ist die Diagnose einer Borreliose nicht einfach. Viele der Krankheitssymptome treten auch bei anderen Erkrankungen auf. Ist ein Zeckenstich aus der Vergangenheit bekannt, sollte bei den genannten Symptomen immer auch eine Lyme-Borreliose in Betracht gezogen werden.
Diagnose der Borreliose
Wenn im Gespräch mit dem Arzt der Verdacht auf eine Infektion durch einen Zeckenstich aufkommt und bei der Untersuchung die Wanderröte festgestellt werden kann, wird sofort mit der Behandlung begonnen. Je schneller die Erreger im Körper bekämpft werden, desto rascher schlägt die Therapie an. Schwieriger ist die Diagnose bei einem eher untypischen Verlauf der Erkrankung. Blutuntersuchungen können heute keinen eindeutigen Nachweis erbringen, ob der Patient an einer Borreliose erkrankt ist.
Werden Antikörper gegen den Erreger Borrelia burgdorferi im Blut gefunden, beweist dies lediglich, dass der Patient in seinem Leben bereits einmal in Kontakt mit dem Borrelioseerreger gekommen ist. Ob davon die akuten Symptome verursacht werden, kann aus dem Laborergebnis nicht zweifelsfrei abgeleitet werden. Auch mit der Untersuchung von Gehirnwasser oder Gelenkflüssigkeit ist eine eindeutige Diagnose nicht möglich. Der Arzt wird daher bei entsprechenden Beschwerden dennoch eine Therapie mit antibiotischen Medikamenten beginnen.
Eine Heilung ist möglich
Auch nach langjährigen chronischen Verläufen einer Borreliose ist eine erfolgreiche Therapie der Infektion durch die Gabe von Antibiotika möglich. Wichtig ist der möglichst frühzeitige Behandlungsbeginn. Ansonsten kann es beispielsweise durch eine lange andauernde Entzündung von Gelenken zu dauerhaften Schäden im Bewegungsapparat kommen. Eine in Deutschland zugelassene Impfung, die eine Erkrankung durch Borrelien verhindern würde, gibt es derzeit nicht. Auch eine bereits überstandene Infektion bedeutet keine Immunität gegenüber dem Krankheitserreger.
Schutzmaßnahmen
Niemand kann sich vollkommen vor dem Stich einer infizierten Zecke schützen. Wie wir bereits an anderer Stelle im Gesundheitsportal berichteten, helfen jedoch eine Kopfbedeckung und festes, geschlossenes Schuhwerk, Stiche bei Ausflügen in die Natur zu verhindern. Das anschließende Absuchen des Körpers und das frühzeitige Entfernen von Zecken mindert ebenfalls das Risiko einer Infektion.
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