Bidet bei Hämorrhoiden – die sanfte Alternative zu Toilettenpapier

Hämorrhoiden sind eine Plage der Modern: Wer zu viel sitzt und sich falsch ernährt, darf ab der zweiten Lebenshälfte damit rechnen. Dann wird jeder Toilettengang zur Qual, denn Toilettenpapier wirkt ab sofort wie Schleifpapier. Wie aber soll man sich sonst richtig säubern?

Was Hämorrhoiden und WC-Hygiene miteinander zu tun haben

Hämorrhoiden sind Schwellkörper am Darmausgang. Jeder hat sie, denn eigentlich sind sie nützlich: Sie verschließen den Darm, wenn wir keinen Stuhlgang haben. Um die Lebensmitte herum verändern sie sich jedoch bei vielen Menschen. Dann wird es unangenehm: Die Hämorrhoiden wachsen und bilden Knoten. Sitzen kann dann schmerzhaft werden, es juckt oder drückt, das Reinigen nach dem Stuhlgang zeigt Blutspuren auf dem Papier.

Häufig verwechseln Patienten Hämorrhoiden mit Ekzemen oder einer Analfissur. Bei jedem Anzeichen für krankhafte Veränderungen im Analbereich sollte der Arzt ausgesucht werden! Der weiß auch genau, um was es sich bei der Veränderung handelt.

Anzeichen für Hämorrhoiden

  • Stuhlgang tut weh, Blutspuren zeigen sich dort oder am Toilettenpapier
  • im Sitzen entsteht ein Druckgefühl
  • häufiger und starker Juckreiz im Analbereich

Zwar kommen Hämorrhoiden nie von falscher Hygiene. Sie hat aber trotzdem viel damit zu tun. Denn mit falscher Toilettenhygiene verschlimmern sich die Symptome.

Ein Problem von Hämorrhoiden besteht darin, dass sie nicht allein kommen. Durch den mangelnden Verschluss des Enddarms fließt Analsekret aus. Das macht die ohnehin schon empfindliche Haut am Po wund: Hier ist jedes starke Reiben tabu. Dennoch tendieren wir gerade dann dazu, weil es überall juckt und wir uns vom Reiben Erleichterung versprechen. Falsche Toilettenhygiene heißt darum bei Hämorrhoiden: zu viel Reiben.

Mögliche Ursachen von Hämorrhoiden

  • zu viel Sitzen
  • zu wenig Ballaststoffe in der Ernährung
  • zu wenig trinken
  • Pressen beim Stuhlgang
  • genetische Veranlagung

Vermeiden: alles, was den Druck auf den After erhöht!

Hämorrhoiden bleiben nicht ein Leben lang gleich. Sie wachsen, besonders unter Druck. Deshalb sollte man alles vermeiden, was zu viel Druck auf die Afterregion ausübt. Starkes Pressen beim Stuhlgang gehört ebenso dazu wie heftiges Reiben mit Toilettenpapier. Dabei ist nahezu egal, ob man mit trockenem oder feuchtem Papier reibt. Vielleicht fühlt es sich besser an, feuchtes Toilettenpapier zu verwenden. Gut ist es darum noch lange nicht.

Falsche Reinigung bei Hämorrhoiden bewirkt:

  • Schmerzen
  • Analekzeme, Fissuren
  • Verletzungen der Haut

Selbst in die kleinste Verletzung können Keime eindringen. Davon gibt es in dieser Region jede Menge. Klar, denn sie kommen aus dem Darm und fließen bei Hämorrhoiden mit dem Analsekret aus. Im Ergebnis bilden sich weitere krankhafte Hautveränderungen. Damit verschlimmert sich das Krankheitsbild unnötig. Schon deshalb ist die Reinigung mit klarem Wasser empfehlenswerter als nur mit trockenem Papier.

Darum ist die Benutzung von normalem Klopapier bei Hämorrhoiden so schmerzhaft

Gerade bei etwas weicherem Stuhlgang will man oft besonders gründlich sein. Das verführt zum starken Wischen, woraus schnell starkes Reiben wird. Reiben aber bedeutet Druck! Deshalb ist trockenes Toilettenpapier besonders bei Hämorrhoiden wenig empfehlenswert. Besonders trockenes Toilettenpapier wirkt dann wie Schmirgelpapier, was vielleicht zunächst Erleichterung verschafft, aber bald außerordentlich schmerzhaft wird. Leider gehören Papier und Reiben in vielen Fällen zusammen. Wenn Toilettenpapier überhaupt Verwendung finden soll, dann ausschließlich zum Abtupfen – für alles andere eignet es sich nicht. Das hat vor allem zwei Gründe.

Trockenes Klopapier ist hart

Auch wenn viele Hersteller damit werben, besonders weiches Toilettenpapier zu produzieren: Die angegriffene Haut empfindet das anders! Angaben wie „soft“ oder „weich“ sind verräterisch: Sie sollen darüber hinwegtäuschen , dass Toilettenpapier eigentlich für diese Körperregion zu hart ist.

Feuchtes Klopapier ist hier deutlich im Vorteil. Es sollte immer dann Verwendung finden, wenn ein Spülen mit Wasser nicht möglich ist. Das kann im Restaurant sein oder im Urlaub, auf der Kaufhaustoilette oder im Büro. Hier bestimmt die Art der Nutzung, ob es Erleichterung ist oder Belastung: Zu viel Reibung muss um jeden Preis vermieden werden!

Trockenes Klopapier kommt nie überall hin

Hinzu kommt ein weiteres Problem: Am Po befinden sich viele kleine Falten. Um sie richtig zu säubern, ist schon etwas Feuchtigkeit vonnöten. Trockenes Toilettenpapier ist deshalb dafür gänzlich ungeeignet. Mit feuchtem Papier lässt sich schon etwas mehr ausrichten. Am besten wäre allerdings eine Dusche nach jedem Toilettengang, das geht aber nicht immer. Wer wirklich gute Toilettenhygiene betreiben will, kommt um eines nicht herum: das Bidet. Es existiert in zwei Formen, ortsgebunden und mobil. In der mobilen Variante lässt es sich überall hin mitnehmen.

Bidet gegen Hämorrhoiden: reinigt sanft, aber gründlich

In Deutschland nutzen nur ungefähr drei Prozent aller Menschen ein Bidet. Dieses überaus nützliche kleine Waschbecken stammt von woanders: Ursprünglich aus Frankreich, nutzen es heute besonders Italiener und Portugiesen. Nach neueren Erkenntnissen führen sie damit die beste Toilettenhygiene durch, die es gibt.

Denn ein Bidet dient dazu, sich nach dem Toilettengang gründlich zu reinigen. Ein sanfter Strahl spült Geschlechtsorgane und Afterregion, wobei nicht zu viel Druck verwendet wird. Ideal bei Hämorrhoiden, weil der Wasserstrahl überall hin kommt. Bei ausreichend langer Anwendung werden so selbst die Fältchen rund um den After gründlich gespült. Etwas Besseres kann unserem Po kaum passieren.

Darum empfehlen viele Hautärzte, ganz auf Toilettenpapier zu verzichten: Wer immer nur mit Wasser spült, kann vielleicht sogar Hämorrhoiden vorbeugen. Zwar gibt es hierzulande kaum Bidets an öffentlichen stillen Örtchen. Doch das mobile Bidet ermöglicht es, das eigene Bidet immer parat zu haben, sei es im Büro oder im Restaurant. Solche ein mobiles Bidet ist leicht zu handhaben und passt sowohl ins Reisegepäck als auch in den Rucksack. Es besteht aus einer Flasche, welche auf Druck Wasser versprüht und somit für gründliche Reinigung nach dem Gang zum WC sorgt.

Darum ist ein Bidet besser bei Hämorrhoiden:

  • reinigt sanft, aber gründlich
  • spült auch die feinen Fältchen im Analbereich
  • reizt die Haut nicht unnötig

Fazit: Mobiles Bidet bei Hämorrhoiden – unbedingt empfehlenswert!

Ein Bidet hat gegenüber Klopapier zwei entscheidende Vorteile: Es reinigt sanfter und gleichzeitig gründlicher. Während hartes Klopapier die Haut unnötig angreift, erfüllt pures Wasser seine hygienische Aufgabe ohne mechanische Reizung. Zudem kommt Wasser überall hin. Es lässt auch die feinen Falten nicht aus, welche sich um den After sammeln. Weil ein Bidet das Wasser mit leichtem Druck verteilt, ist es deshalb die beste Wahl bei Hämorrhoiden. Alternativ bietet sich bei fehlendem Bidet feuchtes Toilettenpapier an.