Wie erziehe ich mein Kind richtig? Diese Fragen stellen sich viele Eltern. Doch diese Frage kann man leider nicht so einfach beantworten, da es zu viele verschiedene Arten der Erziehung gibt. Intuition und gesunder Menschenverstand sind notwendig um die perfekte Erziehungsmethode für sein Kind heraus zu bekommen.
Wichtig ist, dass dem Kind Werte und Normen vermittelt werden. Eltern sollten hierbei ein Vorbild sein und dem Kind auch den korrekten Umgang mit anderen Menschen vermitteln. Elterliches Vertrauen und Liebe spielen bei der Erziehung eine sehr wesentliche Rolle. Sie legt den Grundstein für die kindliche Psyche in deren Entwicklung. Verschiedene Erziehungsstile sollen den Eltern bei der Erziehung ihres Kindes helfen.
Erziehungsstile im Sinne alternativer Erziehung
Antiautoritärer Erziehungsstil
Beim antiautoritären Erziehungsstil wird dem Kind soviel Freiraum gelassen, sodass es sich in seiner Gemeinschaftsfähigkeit, seiner eigene Persönlichkeit, seinem Selbstbewusstsein und seiner eigene Kreativität frei entfalten kann. Laut Statistik sind Kinder, welche in diesem Stil erzogen wurden, später erfolgreicher und unabhängiger.
Autoritärer Erziehungsstil
Ein Großteil des autoritären Erziehungsstiles beruht auf Befehle und Anordnungen, die von dem Erzieher oder den Eltern erteilt werden. Eigene Vorstellungen und Wünsche des Kindes werden in den Hintergrund gestellt. Ebenso wie die emotionale Unterstützung. Daher entwickeln die Kinder nur sehr gering ein Selbstwertgefühl und die Förderung zur Selbstständigkeit ist nicht gegeben.
Demokratischer Erziehungsstil
Beim demokratischen Erziehungsstil kann das Kind eigene Entscheidungen treffen. Durch Absprachen mit den Eltern entwickelt es eine größere Eigenaktivität und Selbstständigkeit. Die daraus folgende sichere Basis beinhaltet, dass das Kind ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Autorität und Freiheit erhält. Weiterhin erlernt es Akzeptanz, Wärme, Einfühlungsvermögen und Geborgenheit und kann somit Vertrauen zu seinen Mitmenschen aufbauen. Auch die Lern- und Leistungsbereitschaft wird mit dieser Erziehungsmethode aufgebaut. Im späteren Leben ist das Kind durch diese Erziehung bereit zur Kritikfähigkeit, mit anderen zusammen zu arbeiten und hat Verständnis für seine Mitmenschen.
Regeln, Grenzen und Strafen im Zuge alternativer Erziehung
Kinder brauchen gewissen Grenzen und Regeln, die ihnen Verbindlichkeit und Halt geben. Werden diese zu oft ausgesetzt, werden Kinder verunsichert. Es sollte nicht zu viele Regeln sein, sondern nur übliche, wie zum Beispiel, das nach dem Zähneputzen, bevor ein Kind zu Bett geht, nichts mehr gegessen wird. Solche Regeln sollten im alltäglichen Leben als Ritual angesehen werden, was sich immer und immer wieder wiederholt. Versucht ein Kind seinen Wunsch durch quengeln durchzusetzen, versagen viele Eltern des lieben Frieden Willen. Dies ist keine Lösung auf Dauer, sondern führt eher zu Erziehungsfehler. Durch freundliches Ignorieren und kurzes kommentieren dieses Quengelns erreichen Eltern, das das Kind lernt mit freundlichen Wörter eher etwas zu erreichen, als mit seinem Quengeln.
Konsequenzen und Strafen sollten mit gesundem Menschenverstand durchgeführt werden. Ansonsten könnten Eltern genau das Gegenteil von dem was sie bezwecken wollen bewirken. Aus Konsequenz und Strafe sollen die Kinder einen logischen Zusammenhang zwischen Strafe und Fehlverhalten lernen und ihre Erfahrung machen.
Durch Bestrafen und erteilten von Konsequenzen sollen Kinder geleitet und nicht beherrscht werden, damit sie das richtige Benehmen erlernen. Während wir als Erwachsene oft Versprechungen aus Höflichkeit oder Zuneigung vergeben, so bedeuten Versprechungen für Kinder etwas Großes und Bedeutsames. Kinder erwarten das gegebene Versprechen eingehalten werden. Deshalb sollten Versprechen an Kinder sehr gewissenhaft vergeben werden. Kinder sehen ein nicht eingehaltenes Versprechen als ein Vertrauensbruch an. Man sollte sich eine Alternative überlegen, wenn wirklich ein Versprechen nicht eingehalten werden kann.
Ein weiterer Fehler wäre, wenn man das Kind zur Mithilfe beim zum Beispiel Geschirrspülen, mitten aus dem Malen eines Bildes herausreißt. Besser wäre dem Kind zu sagen, es möchte bitte mit anpacken und helfen, wenn es das Bild fertig gemalt hat. So erlernen Kinder, sich und ihre Arbeit, selbst zu organisieren.