SSW 17 / Schwangerschaftswoche 17

Die 17. Schwangerschaftswoche wird von den Müttern stets positiv wahrgenommen. Sie fühlen sich in dieser Zeit rundum wohl. Morgendliche Übelkeit und Erbrechen sind nun vorbei und auch ein kleiner Babybauch zaubert in dieser Zeit ein Lächeln auf die Gesichter der werdenden Eltern.

Genießen Sie die 17. SSW!

Die Beschwerden der ersten Wochen der Schwangerschaft gehen nun vorbei. Sie werden nicht mehr von einer morgendlichen Übelkeit oder Erbrechen heimgesucht. Sie können diese Zeit rundum genießen. Der Babybauch kommt auch bei sehr schlanken Müttern nun zum Vorschein. Dieser ist in der 17. SSW noch nicht sehr groß, daher können die werdenden Mütter sich im Alltag noch recht gut bewegen.

Dennoch sollten Sie sie sich auch in dieser Zeit nicht unbedingt überanstrengen, sondern an dem Wohle Ihres Kindes denken. Die ersten Kindesbewegungen können zudem ab diesem Zeitpunkt wahrgenommen werden. Bei jeder Frau ist der Zeitpunkt unterschiedlich und hängt von der Aktivität des Babys ab. So können Tritte eines Babys, dass den Drang zur ständigen Bewegung hat, schon jetzt wahrgenommen werden, während Mütter mit sozusagen bewegungsfaulen Babys vielleicht noch einige Wochen warten müssen.

Wie geht es dem Baby in der 17. SSW?

Besonders interessant für werdende Eltern ist immer, wie es dem Kind gerade geht. Ob es sich gut entwickelt und wie die nächsten Schritte dieser Entwicklung ablaufen. Vor allem in der 17. Schwangerschaftswoche passiert diesbezüglich sehr viel und macht diese Zeit sehr spannend und schön für die werdenden Eltern.

Größe, Gewicht und Geschlecht des Babys

Das Baby ist nun ungefähr 12 Zentimeter groß und wiegt circa 120 Gramm. Dabei bezeichnet die Größe hier die Messung vom Scheitel des Babys bis zum Steißpunkt. Auf Grund der Größe und des Entwicklungsstadiums des Kindes kann ab diesem Zeitpunkt durchaus auch eine Bestimmung des Geschlechtes erfolgen. Einige Müttern erfahren schon vor der 17. Schwangerschaftswoche das Geschlecht ihres Kindes, andere müssen selbst nach der 17. SSW noch ein wenig Geduld haben. Bei einem Jungen wird das Geschlecht meist eher erkannt als bei einem Mädchen. Dies ist allerdings nicht immer der Fall. Dennoch kann man sagen, dass ab der 17. Schwangerschaftswoche eine Bestimmung des Geschlechts durchaus üblich ist.

Körperliche Veränderungen des Babys in der 17. SSW

Der Kopf des Kindes ist immer noch wesentlich größer als der Rest des Körpers. Aber ab der 17. Schwangerschaftswoche beginnen nun auch die Arme, die Beine und der Rumpf stark zu wachsen. Dabei werden auch in dieser Zeit weiterhin die Knorpelzellen durch Knochenzellen ersetzt. Auch das Unterfettgewebe wird jetzt stärker ausgebildet. Dies ist notwendig, um die Körpertemperatur des Kindes nach der Geburt gegenüber Hitze und Kälte ausgleichen zu können.

In der 17. SSW sind zudem alle wichtigen inneren Organe ausgebildet und können nun ihre Feinheiten ausbilden. Besonders schön für schwangere Frauen ist in dieser Zeit die zunehmende Aktivität des Kindes. Diese sind am Anfang noch sehr sanft und fühlen sich für die schwangere Mutter wie ein Streicheln unter der Bauchdecke an. Das Kind fängt nun auch an seine Lungentätigkeit weiter auszubauen. Hierzu saugt es Fruchtwasser ein und scheidet dieses verdaute Fruchtwasser wieder aus. Zudem kann das Kind, durch seinen ab diesem Moment stärker ausgeprägten Gehörsinn, Außengeräusche wahrnehmen.

Video zur 17. Schwangerschaftswoche, zusammenfassend

Knochenbildung benötigt Kalzium

In der 17. Schwangerschaftswoche werden die Knorpelzellen gegen Knochenzellen ausgetauscht. Aus diesem Grund zieht sich das Baby aus der Nabelschnur über den Blutkreislauf der werdenden Mutter Kalzium. Sollten im Blutkreislauf der Mutter nicht genug Kalzium vorhanden sein, holt sich das Kind diese direkt aus den Knochen der Mutter. Daher ist es für werdende Mütter vor allem ab diesem Zeitpunkt sehr wichtig, genug Kalzium zu sich zunehmen. Dies kann besonders gut durch den Verzehr von Milch, Käse, Hülsenfrüchte oder Quark geschehen oder durch entsprechende Kalzium Präparate.

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Körperliche Veränderungen bei der Mutter in der 17. SSW

Die Veränderungen des Kindes bekommt auch der Körper der werdenden Mutter mit. Gerade jetzt braucht nicht nur das Kind, sondern auch der Körper der Mutter Unterstützung. Dies kann mit ein paar kleinen Tipps und Tricks gut durchgeführt werden und Abhilfe schaffen.

Die Venen brauchen Unterstützung!

Nicht nur auf die Blase und dem Darm wirkt das zunehmende Gewicht des Kindes ein. Auch der veränderte Muskeltonus macht sich in den Venen der Frau bemerkbar. Diese müssen dafür sorgen, dass das Blut aus den Beinen wieder zum Herzen gelangt. Vor allem Krampfadern und Schmerzen in den Beinen sind keine Seltenheit, wenn dem nicht ordentlich vorgebeugt wird. So kann ein einfaches hochlegen der Beine in regelmäßigen Abständen eine deutliche Verbesserung und Vorbeugung sein. Als besonders hilfreich wird empfunden dabei die Zehen zu bewegen. Auch ein Wippen oder Kreisen der Füße schafft schnelle Abhilfe. Zudem können regelmäßige Sparziergänge die Venen unterstützen.

Auch im Job kann man die Venen gut unterstützen. Sollten Sie hier die meiste Zeit sitzen, empfiehlt es sich häufiger einfach mal aufzustehen und ein paar Schritte zu gehen. Sollten Sie hingegen in einem Job arbeiten, in dem Sie die ganze Zeit stehen müssen, dann setzen sie sich ab und zu einfach einmal hin und entspannen Ihre Beine. Sollten Sie zudem schon vor der Schwangerschaft unter Krampfadern leiden, ist ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt hilfreich. Dieser kann abklären, ob Ihnen sogenannte Stützstrümpfe helfen würden und diese empfehlenswert sind.

Mögliche Beschwerden in der 17. SSW

Müde und schlapp durch die 17. SSW?

Das muss nicht sein. Müdigkeit und Schlappheit vor allem nach der 17. Schwangerschaftswoche werden häufig durch einen zu niedrigen Eisengehalt ausgelöst. Es kommt in dieser Zeit zu einer vermehrten Blutbildung, da sowohl der Körper der Mutter als auch der Körper des Kindes versorgt werden müssen. Hierfür wird mehr Eisen benötigt. Ob auch ein Eisenmangel bei Ihnen für die Müdigkeit sorgt, kann ein Arzt mit Hilfe der Untersuchung eines Blutstropfens feststellen.

Sollten Sie unter einem Eisenmangel leiden, wird dieser Ihnen sogenannte Eisenpräparate verschreiben und Sie werden nach kurzer Zeit eine Verbesserung feststellen. Dem kann zudem auch vorgebeugt werden, in dem man vermehrt Fleisch, Vollkornprodukte oder Nüsse zu sich nimmt. Auch die regelmäßige Einnahme eines Saftes, der einen hohen Vitamin C-Gehalt hat, kann hilfreich gegen Müdigkeit sein. Besonders C-haltiges Gemüse ist jetzt besonders wichtig.

Ziehen im Bauch

Der Bauch der werdenden Mutter ist in der 17. SSW noch nicht sehr groß. Dennoch werden die sogenannten Mutterbänder in dieser Zeit schon sehr stark beansprucht. Diese befestigen die Gebärmutter im Bauchraum der Mutter und werden durch das Gewicht des Kindes schon jetzt stark beansprucht. Die Bänder werden dabei meist gedehnt und werden häufig von den betreffenden Frauen als ein Ziehen im Bauchraum wahrgenommen.

Hingegen gibt es allerdings auch werdende Mütter, die diese starke Belastung der Bänder nicht bemerken und beschwerdefrei die Schwangerschaft beenden. Sollten auch Sie zunehmend mehr unter Schmerzen im Bauchbereich, die sich als ein Ziehen äußern, leiden, dann scheuen Sie nicht davor, zurück Ihren Arzt um Rate zu fragen. Dieser kann abklären, ob das Ziehen tatsächlich nur von der Dehnung der Bänder stammt oder ob womöglich noch andere Ursachen in Frage kommen.

Verstopfungen möglich

Zudem kann es ab jetzt zunehmend zu Verstopfungen kommen. Durch vermehrte Hormone im Körper der Frau wird die glatte Muskulatur weicher. Hierdurch wird die Darmtätigkeit eingeschränkt und wird langsamer. Dies kann durchaus zu Verstopfungen führen. Abhilfe kann durch reichliches Trinken, einer gesunden Ernährung, sowie leichte sportliche Aktivitäten geschaffen werden.

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