Ein Entzündung der Niere ist die Nierenbeckenentzündung. Dabei sind nicht die Nierenkörperchen betroffen, sondern das Nierenbecken, lateinisch Pyelon.
Das Nierenbecken ist der Teil der Niere, in dem sich der Urin auf dem Weg zur Blase sammelt, nachdem er aus Nierenkörperchen und Nierenkanälchen herausgefiltert wurde. Die Nierenbeckenentzündung – Ärzte sagen Pyelonenphritis – zählt zu den häufigsten Erkrankungen der Niere. Sie kann akut oder chronisch verlaufen. Meist ist dabei nur eine Niere betroffen. Auch ein geschwächtes Immunsystem kann die Entstehung von akuten Nierenbeckenentzündungen fördern.
Frauen erkranken häufiger an Nierenbeckenentzündung. Wegen der kurzen Harnröhre und der dadurch bedingten häufigeren Harnwegsinfekte haben Frauen statistisch gesehen zunächst etwa doppelt so häufig eine Nierenbeckenentzündung wie Männer. Erst mit dem Alter wendet sich das Verhältnis, dann kann eine vergrößerte Prostata den Harnabfluss behindern. Die Folge: An einer Nierenbeckeninfektion erkranken im Alter mehr Männer als Frauen.
Was kann eine Nierenbeckenentzündung auslösen?
Die häufigste Ursache für eine akute Nierenbeckenentzündung ist ein Harwegsinfekt durch Bakterien. Die Bakterien haben Namen wie Escherichia coli, Enterokokken, Proteus, Staphylokokken und Klebsiella. Sie gelangen meist über die Harnröhre in die Blase. Nur selten dringen sie über das Blut zum Nierenbecken vor.
Von der Harnröhre steigen die Bakterien über einen Harnleiter in das Nierenbecken und in die feinen Nierenkelche auf. Weil sich dort der Urin sammelt, finden die Keime hervorragende Wachstumsbedingungen vor. Es kommt schließlich zur Entzündung.
Nieren- und Harnsteine, Katheter, eine vergrößerte Prostata und Fehlbindungen der Organe blockieren die Harnwege und behindern so den Urinabfluss. „Aufsteigende“ Infektionen können dadruch begünstigt werden.
Kommt es sehr häufig zu einer akuten Nierenbeckenentzündung, kann diese zur chronischen Nierenbeckenentzündung werden. Auch immer wiederkehrende Harnwegsinfektionen, Nierensteine und der langjährige Missbrauch von Schmerzmitteln können zu einer chronischen Nierenbeckenentzündung führen.
Eine häufige Ursache für Nierenbeckenentzündungen bei Kindern ist das Zurückfließen des Harns von der Blase nach oben in den Harnleiter. Ärzte nennen diesen Vorgang Reflux. Die Ursache dafür ist eine angeborene Störung am Verschlussmachinismus des Harnleiters beim Durchtritt durch die Blasenwand.
Welche Symptome deuten auf eine Nierenbeckenentzündung hin?
Das auffälligste Zeichen der akuten Nierenbeckenentzündung ist ein plötzlich auftretendes schweres Krankheitsgefühl mit
- Schüttelfrost,
- hohem Fieber und
- stark erhöhtem Pulsschlag.
Hinzu kommen meist Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit und auf Druck Schmerzen in der seitlichen Lendenregion oberhalb der Hüfte. Auch können Schmerzen beim Wasserlassen und ein flockiger, blutrötlicher-brauner Urin auftreten. Weil eine Nierenbeckenentzündung den Darm reizen kann, sind zusätzlich Übelkeit, Erbrechen und eine Verstopfung möglich.
Anders ist das Bild bei einer chronischen Nierenbeckenentzündung. Auffällige Beschwerden treten zunächst nicht auf oder sind eher allgemeiner Natur, oder sie zeigen sich nur schubweise. Möglich sind vor allem
- Abgeschlagenheit,
- Rückenschmerzen und
- Magen-Darm-Probleme.
Hat die chronische Entzündung auch den Rest der Niere in Mitleidenschaft gezogen, kann es zu Bluthochdruck kommen.
Wie werden Nierenbeckenentzündungen diagnostiziert?
Das leicht Anklopfen der Flanken ist eine der ersten Untersuchungen, die ein Arzt bei einer möglichen Nierenbeckenentzündung macht. Ein Schmerz dort verstärkt den Verdacht. Außerdem wird der Arzt nach Infektionen der Harnwege und des Nierenbeckens in der Kindheit oder später, evtl. während der Schwangerschaft, fragen und eine Urinprobe durchführen.
Bei Verdacht auf eine akute Nierenbeckenentzündung wird er anschließend den Urin auf Bakterien, Eiter sowie auf rote und weiße Blutkörperchen untersuchen. Im Labor wird zudem ein Urinkultur angelegt. Das Ziel ist, den Krankheitserreger genau zu identifizieren, um die Therapie mit einem passgenauen Antibiotikum starten zu können.
Um eine chronische Nierenbeckenentzündung möglichst früh zu diagnostizieren, kann das Blut auf Bakterien untersucht werden. Sind zudem die Harnstoff- und Kreatininwerte im Blut erhöht, weist das auf eine bereits eingeschränkte Nierenfunktion hin. Eine gesunde Niere hätte die Abfallstoffe Harnstoff und Kreatinin im nötigen Umfang aus dem Blut entfernt.
Nach den Labortests wird der Arzt untersuchen, ob der Urin problemlos von den Nieren in die Blase fließen kann oder sich etwa wegen Harn- oder Nierensteinen irgendwo staut. Dazu stehen ihm verfahren wie Röntgen oder Ultraschall zur Verfügung. Zusätzlich kann er feststellen, ob sich die Blase beim Wasserlassen vollständig entleert hat oder Restharn enthält, der Entzündungen in Harnwegen und Nieren verursachen kann.
Bei Kindern wird bei einer chronischen Nierenbeckenentzündung häufig eine spezielle Röntgenuntersuchung durchgeführt, eine Miktionszysto-Urographie. Bei dem Verfahren wird eine mögliche Verengung der Harnwege durch den Einsatz eines Kontrastmittels (bei gleichzeitigem Wasserlassen) auf dem Röntgenbild sichtbar gemacht.
Behandlung einer Nierenbeckenentzündung
Bei einer Nierenbeckenentzündung ist eine gezielte ärztliche Therapie unerlässlich. Liegt der Entzündung eine andere Erkrankung zu Grunde, wird der Arzt diese natürlich mitbehandeln.
Die Therapie einer akuten Nierenbeckenentzündung beginnt zunächst meist mit einem Breitband-Antibiotikum, das gegen viele krankmachende Keime gleichzeitig hilft. Sobald die Art des Bakteriums mit Hilfe der Urinkultur ermittelt ist, kann ein gezielt dagegen wirksames Antibiotikum eingesetzt werden. Meist bessert sich die Entzündung denn schon nach zwei bis drei Tagen. Dennoch muss das Antibiotikum so lange eingenommen werden, wie es der Arzt verordnet hat.
Blasen- und Nierentees können die Ursache einer Nierenbeckenentzündung nicht beseitigen. Sie können allerdings die Ausscheidung und Entzündungshemmung unterstützen.
Neben dieser gezielten Therapie sind eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Bettruhe, fiebersenkende und entzündungshemmende Mittel sowie das Weglassen aller nierenschädigenden Medikamente wichtig. Bei Bedarf können durch den Arzt auch krampflösende Medikamente eingesetzt werden.
Die Therapie einer chronischen Nierenbeckenentzündung richtig sich nach dem Stadium der Erkrankung. Beispielsweise muss bei jedem neuen Erkrankungsschub eine Antibiotika-Therapie durchgeführt werden – in schweren Fällen auch per Infusion in der Klinik. Am besten übernimmt ein Facharzt die dauerhafte Betreuung des Patienten.
Das rät Ihnen der Facharzt für Nierenkrankheiten
Harnwegsinfekte und damit auch Nierenbeckenentzündungen lassen sich weitgehend vermeiden, wenn die folgenden Punkte beherzigt werden:
- Regelmäßig viel trinken, damit sich im Nieren-Harn-Trakt keine Bakterien ansiedeln können.
- Nicht „anhalten“, sondern die volle Blase stets umgehend und vollständig leeren.
Männer sollten mit zunehmendem Alter ihre Prostata auf Vergrößerung untersuchen lassen (Urologe).
Frauen sollten
- nach dem Stuhlgang immer vom Damm (vorn) zum After (hinten) hin reinigen,
- mit ständigem Ausfluss wegen der Gefahr „aufsteigender“ Infektionen zum Frauenarzt gehen,
- keine Sprays oder desinfizierenden Seifen im Intimbereich benutzen. Sie schädigen die Schleimhäute und schaffen einen optimalen Nährboden für Bakterien.
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