Sehtest beim Augenarzt – Augenerkrankungen erkennen

Ein Sehtest dient zur Feststellung der Sehschärfe. Dazu bedient sich der Arzt einer Buchstabentafel wobei die Buchstaben von oben nach unten kleiner werden. Für Kinder werden statt der Buchstaben Bilder verwendet.

Der Patient muss zuerst bis zu einer bestimmten Reihe Buchstaben lesen, bekommt dann eine Brille aufgesetzt wo der Augenarzt diverse Gläser in optischer Stärke einsetzt und somit die Dioptrienstärke des Patienten bestimmen kann. Des Weiteren kann der Augenarzt durch Untersuchungen feststellen ob der Patient an Astigmatismus (Krümmung der Hornhaut) leidet. Diesen Wert schreibt der Arzt auf das Rezept und der Optiker kann die Gläser der Brille dahin gehend anpassen.

Kopfschmerzen können auf eine Sehschwäche hindeuten. So sollte der Hausarzt bei undefinierbaren Kopfschmerzen des Patienten diesen zu dem Augenfacharzt überweisen. Es gibt zwei gängige Arten von Fehlsichtigkeit, die Kurzsichtigkeit (der Patient sieht in der Nähe gut, aber in der Ferne sieht er verschwommen) und die Weitsichtigkeit (der Patient braucht eine Brille um lesen zu können)

Bei der Kurzsichtigkeit muss der Patient die Brille ständig tragen, auch beim Autofahren. Weitsichtigkeit kann sich auch erst im Alter einstellen (Altersweitsichtigkeit). Ein Patient, der in der Jugend kurzsichtig ist, kann im Alter weitsichtig werden. Das muss nicht unbedingt bedeuten, dass sich damit auch die Kurzsichtigkeit verbessert. In manchen Fällen kann es sein, dass der Patient eine Zweistärkenbrille braucht.

Wo wird ein Sehtest durchgeführt?

Sehtests kann man entweder beim Augenarzt durchführen lassen oder auch beim Optiker. Wobei man erwähnen muss, dass die Optiker diese Tests im Rahmen des Kundenservice kostenlos durchführen. Diese Tests unterscheiden sich nicht von den Sehtests, die der Augenarzt durchführt. Auch den Grad des eventuellen Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) kann der Optiker genau bestimmen.

Sollte der Optiker Auffälligkeiten entdeckt haben, ist es für den Patienten ratsam, einen Facharzt für Augenheilkunde aufzusuchen. Dieser kann durch weitere Untersuchungen andere Augenkrankheiten feststellen bzw. ausschließen.

Wann sollte ein Sehtest durchgeführt werden?

Diese Frage stellt sich sicher jeder. Im Rahmen der Fahrprüfung für den Führerschein wird automatisch auch ein Sehtest durchgeführt, um die optimale Sicherheit des Fahrers zu gewährleisten. Personen, die viel am Computer arbeiten sollten auch regelmäßig zum Sehtest gehen. Es besteht da die Möglichkeit sich bei Bedarf eine Arbeitsbrille anpassen zu lassen, für deren Kosten der Arbeitgeber im Normalfall aufkommt.

Wenn der Patient unscharf bzw. verschwommen sieht oder ein Blatt mit Text unnatürlich weit von sich weg halten muss, um den Text problemlos lesen zu können. Sollte eines dieser Probleme auftauchen, dann wird dem Patienten empfohlen den Facharzt für Augenheilkunde aufzusuchen. Neben dem Sehtest wird der Augenarzt auch den Augenhintergrund untersuchen. Für den Patienten ist das etwas unangenehm, da er ein Mittel ins Auge getropft bekommt, das die Pupillen erweitert. Nach der Untersuchung darf der Patient einige Stunden nicht mit dem Auto fahren, da diese Tropfen die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigt. Bei einer Verkehrskontrolle könnte der Patient verdächtigt werden Drogen konsumiert zu haben.

Der Sehtest im Job – für diese Berufe besonders wichtig

Berufskraftfahrer müssen sich regelmäßig einer Augenärztlichen Untersuchung unterziehen, um die Gefährdung für sich und andere Verkehrsteilnehmer auszuschließen. Führerscheininhaber der Klassen Lkw-Klassen C und CE sowie der Bus-Klassen D, D1, DE und D1E sind verpflichtet, alle 5 Jahre ihr Sehvermögen überprüfen zu lassen. Der Mutterpass sieht einen Sehtest im Rahmen der U9 für Kinder zwischen dem 60. und 64. Lebensmonat vor.

Wenn der Patient beim Schauen die Augen zusammenkneift, sollte ein Besuch beim Facharzt oder vorab beim Optiker, nicht auf die lange Bank geschoben werden. Der Vorteil einen Sehtest beim Optiker zu machen ist, dass er den sofort durchführt und so vermeidet der Patient vorerst mal lange Wartezeiten beim Facharzt. Dieser Test ersetzt aber nicht den Besuch beim Facharzt, sondern es ist nur ein Anhaltspunkt um erst mal die Sehschärfe zu bestimmen. Die kosten hierfür muss der Patient selbst bezahlen und diese können zwischen 25 – 35 Euro variieren. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten des Sehtests beim Facharzt für Augenheilkunde alle zwei Jahre.

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