Schwindel in der Nacht – was tun?

Von Schwindel sind viele ältere Personen betroffen, aber auch junge Leute können an Schwindel in der Nacht leiden. Schwindel ist eine sogenannte Scheinbewegung, die zwischen dem Körper und der Umwelt stattfindet. Es fühlt sich an, als würde der Boden schwanken oder der Körper sich drehen. Es ist jedoch nicht so, sondern es handelt sich um eine Wahrnehmungsstörung. Der Schwindel zeigt an, dass im Gleichgewichtssystem etwas nicht stimmt. Eine Schwindelmigräne tritt immer in Kombination mit Kopfschmerzen aus. Diese Symptome können aber auch das erste Anzeichen eines Schlaganfalls sein. Daher muss eine Gehirnblutung ausgeschlossen werden. Meist ist man bei der Schwindelmigräne auch licht- und lärmempfindlich. Ein Schwindel kann viele Ursachen haben, daher sollte man bei öfteren Schwindelattacken den Arzt aufsuchen.

Lagerungsschwindel – unangenehm aber gutartig

Den Lagerungsschwindel bemerkt man, wenn man sich im Bett umdreht. Auslöser für den Lagerungsschwindel sind Kristalle, die sich im Ohr befinden. Diese reizen die Sinneszellen, die sich im Innenohr befinden. Dadurch wird der Lagerungsschwindel ausgelöst. Durch gezielte Übungen können die Kristalle aus den Bogengängen entfernt werden, schon nach einigen Tagen ist der Patient ohne Beschwerden. Stellt der Arzt einen Lagerungsschwindel fest, wird er dem Patienten die dementsprechenden Übungen empfehlen. Bei Lagerungsschwindel kann es auch zu einer Spontanheilung kommen, nämlich wenn die Kristalle von selbst den Bogengang verlassen. Eine Medikamentengabe ist in diesem Fall nicht notwendig.

Auslöser und Ursachen von nächtlichem Schwindel

Hinter einem Schwindel kann sich auch Morbus Meniere verbergen. Das ist eine Krankheit, die hauptsächlich bei Personen zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auftritt. Schuld daran ist das Ohr, es wird zu viel Flüssigkeit produziert. Bei dieser Art von Schwindel verspürt der Patient ein Druckgefühl im Ohr, es kann zu Hörstörungen und Ohrgeräuschen kommen. Dieser Schwindel wird mit dem Wirkstoff Betahisin therapiert. Die Heilungschancen liegen bei etwa 90 %. Ist der Gleichgewichtsnerv entzündet, führt das ebenfalls zu Schwindel. Ausgelöst wird die Entzündung durch Herpesviren. Das sind die gleichen Viren, die auch bei Lippenherpes der Auslöser sind. Behandelt wird die Entzündung im akuten Fall mit Kortison. Bei 2/3 aller erkrankten Personen funktioniert der Gleichgewichtsnerv wieder wie vor der Entzündung. Es kann allerdings einige Wochen dauern, bis der Patient völlig beschwerdefrei ist.

Eventuell macht es bei nächtlichem Schwindel Sinn, Entspannungstechniken anzuwenden, um doch zu einem entspannten Schlaf zu kommen. Wie man entspannt ein- und durchschläft, erfahren Sie hier!

Mittel gegen Schwindel

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