Räuchermedizin mit Mutterkraut?

Das Räuchern von ausgewählten Kräutern kann für eine angenehme Atmosphäre im Raum sorgen. In alten Bräuchen und Ritualen wird das Räuchern traditionell von Schamanen und Kräuterkundigen zur Reinigungen eingesetzt. Da der Rauch bestimmter Pflanzen nicht nur gut riecht, sondern auch auf den Körper wirken kann, ist die sogenannte Räuchermedizin entstanden. Auch Mutterkraut kann für diese Anwendung eingesetzt werden, wissenschaftlich bestätigt ist eine Wirkung jedoch nicht.

Wie funktioniert das Räuchern?

Mutterkraut kann auf verschiedene Weisen geräuchert werden. Am besten eignet sich hierfür das getrocknete Kraut, gekauft werden kann dies zum Beispiel in der Form von Tee. Geräuchert wird dann entweder traditionell mit Kohle und einer Räucherschale oder auf einem Stövchen mit Teelicht und Sieb. Übrigens ist Mutterkraut auch in der ein oder anderen Räuchermischung enthalten.

Warum wirkt das Räuchern?

Etwa 20 Millionen Riechzellen in unserer Nase sorgen dafür, dass wir Gerüche wahrnehmen können. Diese Reize werden über Nervenbahnen direkt an das Gehirn weiter gegeben und üben so ihren Einfluss aus. Die aufgenommenen Räucherstoffe können zum Beispiel das Bewusstsein erweitern und auf die Psyche wirken. Dieser Mechanismus ist bereits aus der Aromatherapie bekannt.

Was bewirkt geräuchertes Mutterkraut?

Geräuchertes Mutterkraut wirkt vor allem entkrampfend, lösend, beruhigend und anregend. Für eine therapeutische Anwendung bei zum Beispiel Migräne, empfehlen wir jedoch die Verwendung eines entsprechenden Präparates. Hier sind zum Beispiel Tinkturen und Kapseln die nach dem Parthenolidgehalt standardisiert sind erhältlich.