Zu einem der am häufigsten angewandten Verfahren zur Erkennung von allergischen Sofortreaktionen zählt der Prick-Test. Mit diesem allergologischen Testverfahren sind besonders zuverlässig und schnell alle Allergien eines Soforttyps ermittelbar.
Bei einem Soforttyp handelt es sich um Allergien, welche insbesondere Überempfindlichkeits-Reaktionen aufweisen, diese Reaktionen werden hauptsächlich durch den Kontakt mit Allergenien hervorgerufen. Oftmals handelt es sich dabei, um eine Empfindlichkeit, welche auf den Pollenflug zurückzuführen ist und sehr schnell auf verschiedenste Weise den Allergiker das Leben schwer macht.
In den häufigsten Fällen sind die Anzeichen dieser Überempfindlichkeit Niesattacken, eine laufende Nase, Juckreiz am ganzen Körper und den Augen sowie Quaddeln. Die Quaddeln können die unterschiedlichsten Größen aufweisen und werden durch Hauterhebungen in rötlicher – oder weißlicher Farbe auftreten. Wegen seiner unbedenklichen Belastung kann der Prick-Test auch bei Kleinkindern und bei Säuglingen angewendet werden. Dieser Test kann in jeder Hausarztpraxis oder bei allen Allergologen durchgeführt werden.
Wann sollte man sich einen Prick-Test unterziehen?
Sobald man Anzeichen einer Überempfindlichkeit der Haut verspürt, sollte ein Arzt aufgesucht werden, der einen Prick-Test an dem Patienten durchführt. Durch einen solchen Test ist es dem Arzt möglich zu ermitteln, auf welche allergologischen Substanzen der Patient positiv reagiert.
Der Prick-Test ist aber nur für Allergien des Soforttyps auch Typ 1 genannt geeignet. Mit einem Allergieanteil von circa 90 Prozent ist der Typ 1 der am meist vorherrschendste Typ von Allergien. Dieser Typ umfasst insbesondere Pollen der verschiedensten Herkunft, wie zum Beispiel der Haselnuss, Erle oder Birke, aber auch Gräser können allergische Wirkungen hervorrufen.
Mit dem Sofortyp lassen sich ebenso schnell und unkompliziert Allergien ermitteln, welche durch Schimmelpilze, Tierhaare, Hausstaubmilben oder auch durch verschiedene Lebensmittel wie Milchprodukte, Hülsenfrüchte oder Obst eintreten können. Als positiv ist bei einem Prick-Test auf jeden Fall die Tatsache zu bewerten, dass gleich mehrere Allergene auf einmal getestet werden können.
Muss man vor einem solchen Prick-Test etwas beachten?
Möchte man sich durch einen Prick-Test Klarheit über seine Allergie verschaffen, so muss unbedingt darauf geachtet werden, das vorher keine Medikamente eingenommen werden, welche unter Umständen das Ergebnis dieses Tests beeinflussen und verfälschen. Aber ebenso ist eine Anwendung des Prick-Tests nicht zu empfehlen, wenn der Patient bereits Allergiker ist oder eine andere Infektion hat.
Die Durchführung eines Prick-Tests Ein Prick-Test wird oftmals auf der Innenseite des Unterarms durchgeführt, aber ebenso eignet sich der Rücken für einen solchen Test. Hierbei werden verschiedene Allergene in Tropfenform auf den Unterarm oder den Rücken aufgetragen. Der Arzt benutzt hierfür eine feine Nadel oder eine feine Lanzette. Mit dieser sticht er die Haut des zu Testenden oberflächlich ein, damit die Lösung auch ordnungsgemäß in die Haut und zu den Hautblutgefäßen eindringen und vordringen kann. Für diesen Test werden ausschließlich standardisierte und industriell hergestellte Lösungen verwendet. Um diesen Vorgang besser beurteilen zu können, wird neben den verschiedenen Allergenen noch eine wässrige Lösung und eine Histamin Lösung aufgetragen.
Während es bei der ersten Lösung zu keinerlei Reaktion kommen dürfte, müsste die zweite Lösung jedoch eine Reaktion auslösen. Dabei muss es in dem Bereich, in dem der Allergentropfen aufgetragen wird, nach einer Zeit von 5- 60 Minuten nach dem die verschiedenen Lösungen aufgetragen wurden, zu einer Hautrötung, Juckreiz bis hin zur Quaddelbildung kommen. Jedoch ist darauf zu achten, dass diese Ergebnisse nur verwertbar sind, wenn in dessen Zusammenhang ein ausführliches Gespräch über diese Reaktion geführt wird, um so zu ermitteln, was der Patient während dieses Tests selbst beobachten konnte.
Zeigt der Patient im Prick-Test eine positive Reaktion, so bedeutet es nicht in jedem Fall, dass er auch unter einer Allergie leidet, welche durch die entsprechenden Lösungen ausgelöst wurden. Getestet wird der Patient immer mit circa 10-20 verschiedenartigen Lösungen. Ist der Test abgeschlossen, so sollte der Patient noch mindestens eine Stunde unter ärztlicher Kontrolle bleiben, um etwaige Nebenwirkungen weitgehend auszuschließen.
Was ist die Aussage eines Prick-Tests?
Eine Testauswertung ist nicht immer ohne Probleme durchzuführen, denn die Testreaktion spiegelt nicht immer den tatsächlichen Schweregrad einer Allergie wieder. So kann eine schwache Hautreaktion dennoch eine stärkere Sensibilisierung darstellen oder ebenso kann eine starke Reaktion im Alltag nicht so stark ausgeprägt sein. Die Kosten welche durch einen Prick-Test verursacht werden, werden problemlos von jeder Krankenkasse übernommen.