Pflegeheime – gute Einrichtung für alte Menschen

So schwer es auch sein mag, man ist mit der Pflege eines alten Menschen überfordert, er muss ins Pflegeheim. Oft mangelt es an der Zeit oder auch am Können, dass man das Familienmitglied nicht zu Hause rund um die Uhr pflegen kann. Eine Alternative wäre ein Pflegedienst. Die Geräte, die zur Pflege benötigt werden, wie ein spezielles Bett oder ein Badewannenlift sind in der Anschaffung teuer und können nicht in jedem Haushalt benutzt werden. Der Gedanke, in ein Pflegeheim zu übersiedeln kommt in vielen Fällen von den älteren Menschen selbst, da sie die Familie nicht belasten möchten.

Pflegeheim oder betreutes Wohnen?

Je nach Gesundheitszustand der Person wird entweder ein Pflegeheim oder ein Zimmer in einer betreuten Seniorenwohneinrichtung gewählt. Kann der Betreffende sich noch selbst verpflegen und versorgen, empfiehlt es sich, ein Seniorenwohnheim auszuwählen. Dort bekommt er medizinische Betreuung, kann jedoch, im Rahmen seiner Möglichkeiten, selbst agieren, wie er möchte. Diese Einrichtung bietet oft Kleinwohnungen an, in denen eine Kochgelegenheit vorhanden ist. Ist der ältere Mensch nicht mehr fähig, die Dinge des täglichen Lebens, wie Körperpflege oder Medikamenteneinnahme selbst zu regeln, ist ein Pflegeheim die bessere Wahl. Ärzte und Betreuungspersonal sind rund um die Uhr für den Patienten da.

Die Wahl des richtigen Pflegeeinrichtung

Angehörige möchten, dass ihr Familienmitglied im Heim bestens betreut wird. Daher muss das Heim gut ausgesucht werden, bevor der Umzug stattfindet. Man sollte sich ruhig mehrere Heime ansehen. Anzuraten ist es, dem Heim einen spontanen Besuch abzustatten, denn so platzt man mitten in die Routine hinein und kann sich so ein besseres Bild über die Abläufe machen. Gibt es Patienten, mit denen man sprechen kann, sollte man das tun. Eine Befragung, wie es ihnen dort gefällt, gibt weiteren Aufschluss über die Zustände in dem Heim.

Natürlich muss sich auch der Angehörige dort wohlfühlen. Mit dem Heim kann eine Vereinbarung getroffen werden, dass der Patient einige Tage dort zur Probe wohnt. Gefällt es ihm dort, ist das passende Pflegeheim gefunden. Im Pflegeheim sollte auch eine Freizeitbeschäftigung angeboten werden. Das können Spiele sein, aber auch Mithilfe beim Kochen. Alte Menschen müssen gefördert werden, damit sie sich nicht unnütz fühlen. Da ältere Personen körperlich nicht mehr so fit sind, sind Turnstunden mit Physiotherapeuten ideal.

Probleme in der Betreuung ernst nehmen

Da man immer wieder von untragbaren Zuständen in Pflegeheimen liest, sollte man es ernst nehmen, wenn der Patient über eine fehlende Betreuung klagt, auch wenn er vielleicht geistig nicht mehr so fit ist. Auffälligkeiten, die auf eine mangelnde Pflege schließen, sind Gewichtsverlust, Müdigkeit, Bettgitter oder wund gelegene Stellen. Es kommt auch vor, dass unruhige Patienten gefesselt werden. Entdeckt man so etwas, muss sofort die Klinikleitung informiert und die Behörden eingeschaltet werden. Viele Patienten können nicht selbstständig essen, dem Pflegepersonal fehlt die Zeit dazu. Das darf nicht vorkommen!

Kostenübernahme bei Unterbringung im Pflegeheim

Es kommt auf die Pflegestufe des Betreffenden an, welche Kosten die Pflegeversicherung für den Aufenthalt in einem Heim übernimmt. Für die restlichen Kosten wird die Rente des alten Menschen herangezogen, wobei ihm ein Taschengeld bleiben muss, um finanziell unabhängig zu sein. Angehörige müssen einen Teil zu den Kosten beitragen, wenn weder der Bewohner, noch der Sozialhilfeträger die gesamten Kosten decken kann. Man sollte bereits vorher Informationen über die Kosten einholen, damit man weiß, dass die Kosten gedeckt sind.

Der Umzug ins Pflegeheim

In einigen Pflegeheimen ist es möglich, dass der alte Mensch einige Möbelstücke mitnehmen kann. Der Patient bestimmt selbst, welche das sind. Es ist anzuraten, sich ein Pflegeheim nahe des eigenen Wohnortes zu suchen, so geht nicht nur der Umzug schneller, der Familienangehörige kann dadurch öfter besucht werden. Sind die Zimmer im Pflegeheim bereits eingerichtet und der Patient kann keine eigenen Möbel mitnehmen, so darf er auf jeden Fall Bilder mitbringen, die an die Wand gehängt werden dürfen. Das gibt dem Menschen das Gefühl, zumindest ein bisschen zu Hause zu sein. Der Umzug muss gut geplant werden, Möbel, die nicht mitgenommen werden, müssen entweder entsorgt oder verkauft werden.

Am Vortag des Umzugs sollten die Dinge, die der Patient mitnimmt, schon im Auto verstaut sein, Stress und Hektik werden so vermieden. Ist man am Pflegeheim angekommen, bestimmt der Pflegebedürftige selbst, wo er seine Sachen gerne haben möchte. So kann er sich, soweit es die Umstände erlauben, im Pflegeheim wohlfühlen.