LSD-Sucht

LSD ist eine chemisch hergestellte Droge, die ursprünglich als Arzneimittel gedacht war. Als Arzneimittel wurde LSD jedoch schon bald wieder vom Markt genommen, der Grund hierfür waren die ungewöhnlich starken Nebenwirkungen.

LSD ruft starke Halluzinationen hervor, diese Droge ist das stärkste Halluzinogen, das bisher bekannt ist. LSD ist in verschiedenen Formen im Umlauf. Als Flüssigkeit, als Tabletten, aber auch als kleine Papierstücke, so genannte „Tickets“.

Der Konsum von LSD beeinflusst die Wahrnehmung, aber auch die Gefühle des Konsumenten, beide Wirkungsformen sind nicht zu unterschätzen. Angst und Horrorvorstellungen sind oft die Folgen von LSD-Konsum.

Besonders bekannt wurde LSD in den 80er Jahren, vor allem in der Techno- und Partyszene galt es als Modedroge. Die Wirkung von LSD hält meist zwischen 8 und 12 Stunden an. Bei starker Dosierung kann es zu so genannten Flashbacks kommen, einem Nachempfinden des „Trips“.

Typisch für den LSD-Konsum sind

  • erweiterte Pupillen,
  • erhöhte Körpertemperatur
  • und erhöhter Blutdruck.
  • Appetitverlust
  • und die Unterdrückung des Schlafbedarfs sind weitere Merkmale von LSD-Konsum.

Risiken der LSD-Sucht werden häufig unterschätzt

Die Risiken bei LSD-Konsum liegen vor allem in den Psychosen, die der Konsum verursachen kann. Vor allem Konsumenten, die über eine längere Zeit hindurch LSD konsumieren, laufen Gefahr, an diesen Psychosen zu erkranken. LSD ist eine starke Droge, die vor allem eine psychische Abhängigkeit hervorruft. Die Toleranz wird relativ rasch erreicht, weshalb eine immer höhere Dosis benötigt wird.

Eine körperliche Abhängigkeit tritt hingegen nicht auf. Dennoch darf man die gesundheitlichen Risiken eines LSD-Konsums nicht unterschätzen. Auch die psychische Abhängigkeit kann Folgen nach sich ziehen. Der soziale Abstieg und Rückzug sind nur zwei der möglichen Folgen. Oft ist es so, dass die Wirkung nicht immer richtig eingeschätzt wird. Deshalb ist oft bereits für den zweiten Trip die doppelte Menge an LSD „notwendig“. Sind jedoch die Tickets verschiedener Herkunft, so ist eine Überdosierung leicht möglich.

Was ist zu tun bei LSD-Überdosis? Wie ist der Ausstieg möglich?

Ist es anzunehmen, dass jemand eine Überdosis LSD zu sich genommen hat, so ist unverzüglich der Notarzt zu verständigen. LSD Süchtigen muss klar gemacht werden, dass sie ihre Gesundheit aufs Spiel setzen.

Eine Suchtberatung, bzw. eine Drogenberatung ist in diesem Fall eine erste Anlaufstelle. Hier bekommen Abhängige wertvolle Informationen zur Sucht, zum Ausstieg und auch Unterstützung, in Form von Selbsthilfegruppen. Selbsthilfegruppen sind für viele LSD Abhängige eine sehr gute Variante der Therapie.

Hier trifft man auf Menschen, die einen ähnlichen Weg bereits hinter sich haben, oder diesen Weg gerade gehen. Der Weg aus der Sucht ist schwer und steinig. Angehörige können Betroffene tatkräftig in ihrem Vorhaben, mit den Drogen aufzuhören, unterstützen. Jede Art von Sucht ist eine Erkrankung. Deshalb sollten Drogenabhängige Mitmenschen nicht ausgegrenzt, sondern unterstützt werden. Hierfür ist natürlich notwendig, dass die Betroffenen Einsicht zeigen und den Willen zum Ausstieg haben. In schweren Fällen ist auch eine stationäre Behandlung möglich. In Deutschland existieren zahlreiche Kliniken, die Suchterkrankungen erfolgreich behandeln. LSD ist ein illegales Suchtmittel. Der Umgang, und Handel mit der Droge ist strafbar.

Quelle: Hajnalka Prohaska

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