Kopfläuse – ätherisches Haaröl kann helfen

In Kindertagesstätten, Schulen und Kindergärten gehört Läusealarm schon fast zum Alltag. Als typisches Anzeichen für den Läusebefall gelten Kopfjucken, Kopfhautentzündungen und winzige weiße Eier, die an den Haarwurzeln kleben. Sie heißen Nissen und können mit einem Kamm aus den Haaren gekämmt werden. Zur Verbreitung von Läusen allerdings reicht bereits ein kurzer körperlicher Kontakt. Die Läuse springen über und nisten sich sofort ein. Selbst wenn man Bürsten, Kämme, Mützen oder Schals austauscht, können Läuse übertragen werden.

Haaröl aus ätherischen Ölen ist gut verträglich und wirksam

Die handelsüblichen Mittel gegen Läuse enthalten giftige Pyrethroide. Diese töten nicht nur die Läuse ab, sondern schädigen auch das menschliche Nervensystem. Als Alternative kann ein nicht minder wirksames aber wesentlich bekömmlicheres Haaröl genutzt und mehrfach durchgeführt werden.

Rezept und Anwendung des Haaröls gegen Läuse

Als Basis für das läusetötende Haaröl dient eine Menge von

  • 50 ml Hanföl.

In das Hanföl werden

  • zehn Tropfen Lavendelöl,
  • zehn Tropfen Eukalyptus Öl und
  • fünf Tropfen Geranienöl

emulgiert. Dieses Haaröl muss nun intensiv in Haare und Kopfhaut einmassiert werden. Danach nimmt man eine Plastikhaube und stülpt sie über die Haare. Als wärmender Abschluss dient ein Handtuch, das um den Kopf zu wickeln ist. Das Haaröl muss mindestens 3 Stunden einwirken. Danach wäscht man das Haar mit Shampoo aus und kämmt es mit einem speziellen, sehr engen gezinkten Läusekamm durch. Durch den Kämmvorgang entfernt man die abgestorbenen Parasiten und auch die Nissen, also die Eier der Läuse.

Es ist unbedingt erforderlich, die Prozedur zwei Wochen lang in einem Rhythmus von 2-3 Tagen zu wiederholen, damit alle Läuse, die später noch ausschlüpfen können, abgetötet werden.