Der Gang zum Zahnarzt ist für viele Menschen nach wie vor mit zum Teil ausgeprägten Angstzuständen verbunden. Die Zahnärzte reagieren seit Jahren mit speziellen sanften Behandlungsmethoden, um ihren Patienten diese Ängste zu nehmen. Auch die Schmerztherapie ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass es für Schmerzen bei der Zahnbehandlung keinen Grund mehr gibt.
Seit neuestem haben die Zahnärzte nun den Nutzen und Wert der alternativen Heilmethoden in der zahnärztlichen Praxis erkannt. Die Homöopathie hält Einzug ins Behandlungszimmer und verdrängt dort, wann immer es möglich und sinnvoll ist, Medikamente, die den Organismus des Patienten mit zahlreichen Nebenwirkungen schädigen können.
Chronische Krankheiten durch homöopathische Zahnheilkunde lindern
Die Zeiten, dass Zahnärzte ausschließlich nach Löchern in den Zähnen Ausschau hielten, gehören längst der Vergangenheit an. Zahnmediziner, die die Homöopathie in ihren Leistungskatalog aufgenommen haben, erkennen damit auch das oberste Gebot der Naturheilkunde an, das besagt, dass der menschliche Körper stets als Ganzes gesehen werden muss.
Die Frage, welcher Zahn schmerzt, reicht nach diesem Behandlungskonzept nicht. Vielmehr fragt der naturheilkundliche geschulte Zahnarzt immer auch nach allgemeinen Krankheitsgefühlen, die sich nicht klar einem Organ zuweisen lassen. Ergeben sich Hinweise auf einen unklaren Befund, kann der Zahnarzt eine umfassende Anamnese erstellen, die den gesamten Organismus betrifft. Und nicht selten endet diese ausführliche Diagnostik im Mund.
An einem Beispiel lässt sich dies schnell nachvollziehen. An einer unbemerkt abgestorbenen und deshalb nicht schmerzenden Zahnwurzel hat sich ein erbsengroßer Eiterabszess gebildet, der immer wieder Eiter in den Kiefer und damit in den Blutkreislauf abgibt. Das Blutbild des Patienten verschlechtert sich. Trotz der eindeutigen Hinweise im Blut, dass irgendwo im Körper des Patienten eine Entzündung dauerhaft vorhanden ist, findet der Allgemeinarzt aber keinen Entzündungsherd. Mit einem derartigen Befund kann es zu einer Reihe auch schwerer Erkrankungen kommen.
In der Folge können sich an allen Organen neue Entzündungen bilden. Die körpereigenen Abwehrkräfte sind durch die Dauerbelastung aus dem Mund geschwächt und können Neuerkrankungen nicht abwehren.
Auch rheumatische Erkrankungen können durch den Abszess an der Zahnwurzel ausgelöst werden. Hier ist der Zahnarzt mit seinem Fachwissen gefragt. Und dabei muss er hinter die Kulissen blicken, was mit einer ausführlichen ganzheitlichen Anamnese zu einem guten Ende führen kann. Mehrere medizinische Institute bieten bundesweit Kurse in Homöopathie an, die ausschließlich auf die Bedürfnisse der zahnärztlichen Praxis ausgerichtet sind.
Homöopathie gegen unterschiedliche Krankheitsbilder der Zahnheilkunde
Die Anwendung homöopathischer Heilmethoden ermöglicht es den Zahnärzten, den Patienten nicht nur bei der Gesunderhaltung ihres Gebisses zu unterstützen.
Eingesetzt werden homöopathische Heilmittel auch bei chronischen Leiden wie Zahnfleischentzündung (Parodontitis). Sie zu verhindern und gründlich auszuheilen bedeutet, Zähne zu erhalten. Leidet ein Patient an dieser Krankheit, schwillt das Zahnfleisch an, der Zahn lockert sich. Bakterien können nun ungehindert in die entstehenden Zahnfleischtaschen geraten und dort das Fortschreiten der Entzündung auslösen. Auch gesunde Zähne können diesem Krankheitsbild zum Opfer fallen. Mit einer sorgsam zusammengestellten homöopathischen Medikation kann das Übel bei der Wurzel gepackt werden.
Andere Patienten leiden unter immer wiederkehrenden kleineren Entzündungen der Mundschleimhaut. Diese Aphten sind schmerzhaft. Mit Tinkturen, die rein pflanzlicher Basis hergestellt werden und auf den Erfahrungen der Homöopathie beruhen, lässt sich die Heilung ohne schädliche Nebenwirkungen in wenigen Tagen erreichen.
Dies gilt auch bei Herpes, Zungenbrennen oder dem unangenehmen Phänomen Mundgeruch. Sehr gute Erfahrungen melden homöopathisch geschulte Zahnärzte auch bei Patienten, die an einer Amalgamvergiftung litten. Diese kann eine Reihe von ernsten Begleiterscheinungen wie zum Beispiel heftige Allergien auslösen. Oft klagen die Patienten, ohne zu wissen, dass sie an einer Amalgamvergiftung leiden, über ein allgemeines Unwohlsein. Dann reicht es nicht, das Amalgam aus dem Zahn zu entfernen und durch weniger belastende Füllmaterialien zu ersetzen. Um das Gift aus dem gesamten Körper zu entfernen, bedarf es begleitender medizinischer Maßnahmen. Auch in diesem Bereich haben sich homöopathische Heilmittel nach Erkenntnis der Mediziner bei der Blutreinigung und Ausleitung bewährt. Das Allgemeinbefinden des Patienten verbessert sich danach schnell und nachhaltig. Ebenfalls erfolgreich ist der Einsatz homöopathischer Medikamente bei Patienten mit akuten Gesichtsschmerzen.