Die Ursachen von depressiven Verstimmungen sind zum Teil genetisch bedingt. Treten depressive Verstimmungen in Familien auf, dann liegt das Risiko daran zu erkranken bei 10-20 %. Es gibt noch andere Gründe, die eine depressive Verstimmung auslösen können.
- Wer eine grundsätzlich pessimistische Haltung von Kindesbeinen an gelernt hat, ist eher gefährdet, eine Depression auszubilden.
- Extreme Situationen im Leben wie Trauerfälle, Scheidungen, Trennungen, Rückschläge in Beruf und Privatleben können dazu führen, dass die Seele aus dem Gleichgewicht gerät. Ist die Seele stark belastet, sind Tür und Tor offen für eine depressive Verstimmung.
- Zu wenig Licht sorgt dafür, dass eine Winterdepression begünstigt wird.
Die Symptome einer depressiven Verstimmung
Eine depressive Verstimmung wahrzunehmen, ist gar nicht so einfach. Grund hierfür ist, dass die Symptome auch zu einer allseits bekannten „schlechten Phase“ im Leben gehören können. Die ist weniger dramatisch und innerhalb einiger Wochen ausgestanden. Der Grad dazwischen ist schmal. Dennoch sei gesagt, dass diese Symptome eine depressive Verstimmung kennzeichnen:
- Unfähigkeit sich zu entscheiden, Verlust von Energie, überzogene Müdigkeit
- andauernde Schuldgefühle und das Gefühl von Nutzlosigkeit
- Interesse an eigenen Hobbies geht zurück, die Lebensfreude lässt nach.
- Änderung des Essverhaltens. Das kann sowohl Nahrungsverweigerung als Fresssucht sein.
- Schlafstörungen
- Konzentrationsschwäche
- Angstzustände
Inwiefern sich diese Symptome äußern und wie stark diese ausgeprägt sind, variiert von Mensch zu Mensch.
Mit Ginkgo gegen depressive Verstimmungen
Bevor man zu Medikamenten greift, sollten Menschen mit depressiver Verstimmung zunächst einmal mehr Bewegung in ihr Leben bringen. Eine amerikanische Studie hat gezeigt, dass Bewegung gegen Depressionen hilft. Dabei ist es gar nicht so wichtig, ob zwei-, drei- oder viermal pro Woche trainiert wird. Viel wichtiger ist die Intensität des Trainings. Wer schwitzt und rund 18 Kalorien/kg Körpergewicht verbraucht, setzt einen depressionhemmenden Mechanismus in seinem Körper in Gang.
Wie genau Ginkgo als Stimmungsaufheller wirkt, ist nicht genau erforscht im Gegensatz zum Beispiel bei Serotalin. Man vermutet einen Zusammenhang bzw. positiven Einfluss von Ginkgo auf das Serotonin, welches auch als „Glückshormon“ bezeichnet wird und dafür sorgen soll, dass Neurotransmitter im Gehirn im Gleichgewicht bleiben. In einigen Tests und Studien, bei denen die Anwendung von Ginkgo Präparaten verglichen wurde, stellten Wissenschaftler nämlich als Nebeneffekt immer wieder fest, dass sich bei den Probanden die allgemeine Stimmungslage aufstellte. Die Gabe von durchschnittlich 240 mg Ginkgoextrakt.
- wirkten sich nicht nur positiv auf die Leistung aus,
- sondern brachten eine deutliche Verbesserung der Gemütslage.
Die Probanden hatten allerdings eine Grundmedikation von Antidepressiva. Es ist also durchaus denkbar, dass die Kombination der Wirkstoffe für eine Potenzierung des Effekts gesorgt haben.
Ginkgo eignet sich als Ergänzungen zu einer Therapie gegen depressive Verstimmungen. Wer bereits Medikamente dagegen einnimmt, sollte einer Einnahme von Ginkgo-Extrakten vorher mit seinem Arzt absprechen. Es hat sich auch gezeigt, dass eine Kombination aus Ginkgo und Ingwer gegen Angstzustände hilft. Auch die Einnahme eines nicht verschreibungspflichtigen Kombi-Präparates sollte vor Einnahme mit dem Arzt abgesprochen werden.