Gichtsymptome – Tipps zu Ursachen, Therapien & Heilung

Bei der Gicht handelt es sich um eine Stoffwechselerkrankung, bei der der Körper zu viel Harnsäure im Blut behält. Die Ursachen hierfür können erblich sein (primäre Gicht) oder durch eine andere Grunderkrankung, etwa eine gestörte Nierenfunktion oder eine Leukämie, hervorgerufen werden (sekundäre Gicht). Bei der Gicht lagern sich die Kristalle der Harnsäure in den Gelenken an und verursachen dort eine Entzündung. Gicht Symptome kommen in Ländern mit hohem Lebensstandard weitaus häufiger vor als in Ländern mit niedrigem Lebensstandard.

Die Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, welche sich darin äußert, dass Gelenke stark entzündet sind und schmerzen. Die Entzündungen werden hervorgerufen durch Harnsäurekristalle, die sich in den Gelenken ablagern. Im Blut des Patienten befindet sich eine zu hohe Konzentration an Harnsäure (Hyperurikämie), die der Körper nicht ausscheiden kann.

Die Harnsäure bzw. ihre Spaltprodukte lagern sich in den Gelenken ab. Lange Zeit galt die Gicht als Krankheit der Wohlhabenden. In wohlhabenden Kreisen wurde sehr viel mehr Fleisch und Alkohol konsumiert, beides purinreiche Lebensmittel. Schon damals wurde ein Zusammenhang zwischen purinreicher Kost und Gicht beschrieben.

Die Ursachen für Gicht

Als Ursache für die Gicht kommen zum einen Gendefekte in Frage (primäre Gicht), zum anderen andere Grunderkrankungen wie etwa eine gestörte Nebennierenfunktion oder eine Leukämie. Außerdem begünstigt eine purinreiche Kost die Entstehung einer Gicht.

Bei der primären Gicht bildet der Körper sehr viel mehr Harnsäure als er ausscheidet. Die Harnsäurebilanz ist positiv. Bei der sekundären Gicht ist eine andere Krankheit, bei der Zellen zerfallen und sich dadurch vermehrt Harnsäure bildet, die Ursache für einen Anfall.

Ein Zellzerfall ist etwa bei einer Niereninsuffizienz oder auch bei Blutkrebs zu beobachten. Ursache für die akute Entzündung der Gelenke ist die Ansammlung von Harnsäurekristallen in den Gelenken, den Schleimbeuteln und den Sehnen. Kommt belastend hinzu, dass der Patient purinhaltige Lebensmittel zu sich nimmt, kann die Harnsäurekonzentration weiter steigen und damit eine Gicht weiter begünstigen.

Gicht Symptome

Gicht wird unterschieden in akute Gichtanfälle und in chronische Gicht. Ein akuter Gichtanfall zeigt sich häufig als Reaktion auf erhöhten Alkohol- oder Fleischkonsum. Ein Gelenk – meist das Grundgelenk des großen Zehs – schwillt an, wird rot und schmerzt schon bei geringfügiger Berührung.

Der Patient kann zum Beispiel nur noch humpelnd laufen, wenn Knie oder Knöchel befallen sind. Auffallend ist, dass ein akuter Gichtanfall vollkommen gesunde Menschen ganz überraschend befällt. Ein akuter Gichtanfall klingt nach spätestens 8 Tagen ab, selbst dann, wenn keine Behandlung erfolgt. Ein erneuter akuter Gichtanfall tritt meist erst nach Monaten oder gar Jahren auf.

Wird die Gicht nicht behandelt, kann ein chronischer Verlauf die Folge sein. Bei chronisch verlaufender Gicht bleiben die Schmerzen bestehen, als langfristige Folge verändern sich die Gelenke bis hin zu völliger Funktionsuntüchtigkeit. Chronische Verläufe sind sehr selten. Bei chronischer Gicht können sich an den Sehnenenden eines Gelenks Harnsäurekristalle dergestalt ablagern, dass sich sogenannte Gichtknoten bilden. Die Knötchen sind hart und haben einen Durchmesser von etwa 1 cm.

Gicht Diagnose

Der erfahrene Mediziner erkennt einen akuten Gichtanfall anhand der Gicht Symptome und zwar an sichtbaren Anzeichen am Gelenk. Sind die starken Schmerzen akut aufgetreten und haben sich innerhalb von 1 bis 2 Stunden stark verschlimmert, so erhärtet sich der Verdacht auf einen akuten Gichtanfall. Um den Anfangsverdacht zu untermauern, entnimmt der Arzt Blut ab und bestimmt den Harnsäurewert. Ist der Wert erhöht und der Harnsäurespiegel im Urin gleichzeitig niedriger, so liegt eine Gicht vor. Liegen bereits Gichtknoten vor, erkennt der Mediziner eine Gicht auch daran.

Verlauf der Gichtsymptome

Obwohl ein akuter Gichtanfall äußerst schmerzhaft ist, verläuft eine Gicht in der Regel komplikationslos. Hält sich der Patient an eine purinreduzierte Diät, so kann davon ausgegangen werden, dass der Anfall einmalig war. Wird die Gicht nicht behandelt, so kann der Verlauf chronisch sein.

Der Gichtverlauf wird in vier unterschiedliche Phasen eingeteilt. Die asymptomatische Phase verläuft ohne Gicht Symptome. Der Harnsäurespiegel steigt, Kristalle lagern sich in den Gelenken an. Der Patient bemerkt in dieser Phase seiner Erkrankung nichts, er ist vollkommen beschwerdefrei. In der akuten Phase erlebt der Patient einen ersten Gichtanfall.

Der Anfall verläuft schmerzhaft, ist aber nach spätestens 8 Tagen überstanden. Nun folgt die interkritische Phase. Der Patient befindet sich quasi zwischen zwei akuten Gichtanfällen. Er hat keine Beschwerden. Die interkritische Phase kann monate- oder auch jahrelang andauern. Unternimmt der Patient in der interkritischen Phase keine Maßnahmen, um den Harnsäurespiegel im Blut zu senken, so kann es passieren, dass er in die vierte Phase des Verlaufs, der chronischen Phase, eintritt.

Therapie der Gicht

Auch wenn die Gicht Symptome eines akuten Gichtanfalls auch ohne  Behandlung recht schnell abklingen, ist eine weitere Behandlung der Gicht unbedingt notwendig. Nur so kann verhindert werden, dass der Verlauf chronisch werden kann. Außerdem kann ein dauerhaft erhöhter Harnsäurespiegel innere Organe schädigen. Bei einer Gichttherapie wird der Harnsäurespiegel im Blut gesenkt.

Bei einem akuten Gichtanfall werden zunächst die Schmerzen medikamentös gelindert. Dazu werden kortisolfreie (nicht-steroidale) Antirheumatika, kortisolhaltige (steroidale) Glukokortikoide oder Colchicin gegeben, um die Schmerzen zu lindern und den akuten Gichtanfall zu unterbrechen.

Langfristig ist es jedoch Ziel der Gichttherapie, künftige Anfälle bzw. einen chronischen Verlauf zu verhindern. Dazu wird der Patient von seinem behandelnden Arzt einen Diätplan und Medikamente erhalten. Auf Alkohol und purinhaltige Lebensmittel sollen künftig vermieden werden.

Gicht Vorbeugen

Gicht Symptome können nicht vorgebeugt werden, denn in den allermeisten Fällen liegt einer Gicht ein Gendefekt zu Grunde, welcher den Stoffwechsel negativ beeinflusst. Da der Patient zunächst nicht bemerkt, dass der Harnsäurespiegel steigt und sich Kristalle in den Gelenken ablagern, fällt das Vorbeugen entsprechend schwer.

Befindet sich der Patient in einem akuten Gichtanfall, so kann er einiges tun, um erneute Gichtanfälle bzw. einen chronischen Verlauf zu vermeiden. Dazu gehört die regelmäßige Einnahme von harnsäuresenkenden Medikamenten. Außerdem sollte der Patient auf eine gesunde Ernährung achten. Mitunter ist es möglich, durch die Ernährung soweit Einfluss auf den Harnsäurespiegel nehmen zu können, dass die weitere Einnahme von Medikamenten nicht mehr nötig ist. Es gibt ein paar allgemeine Regeln, an die sich Gichtpatienten halten sollten.

Dazu gehört die Reduktion von Übergewicht. Der Body-Mass-Index (BMI) sollte 25 nicht überschreiten. Außerdem sollte der Patient nur purinarme Kost zu sich nehmen, da der Körper Purine in Harnsäure umwandelt. Ein Arzt oder auch eine Ernährungsberatung wird dem Gichtpatienten einen entsprechenden Speiseplan bzw. eine Liste von besonders purinreichen Nahrungsmitteln zusammenstellen.

Ein Gichtpatient sollte unbedingt mindestens  2 Liter am Tag trinken. Mineralwasser und Früchtetee sind besonders geeignet. Auf schwarzen Tee, Kaffee und Kakao muss nicht verzichtet werden. Zwar sind Purine enthalten, jedoch werden sie nicht in Harnsäure umgewandelt. Auf Alkohol sollte der Gichtpatient unbedingt verzichten. Schon kleine Mengen Alkohol können erneute Gicht Symptome auslösen.

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