Die Blutgruppen-Diät – Ernährung je nach genetischer Veranlagung

Die Blutgruppen-Diät wurde von dem Arzt Peter d’Adamo erfunden. Seiner Ansicht nach, gibt die Blutgruppe Aufschluss darüber, inwiefern der Einzelne zum Übergewicht neigt. Fernerhin hat die Ernährung einen erheblichen Einfluss auf die Ausbildung chronischer Krankheiten. Der Theorie d’Adamos zufolge, können bestimmte Blutgruppen spezielle Lebensmittel vertragen resp. nicht vertragen, da sich Blutgruppen zu verschiedenen Zeiten in der Menschheitsgeschichte ausgebildet haben. Außerdem reagieren die Lektine (Lebensmittel-Eiweiße) in Verbindung mit den verschiedenen Blutgruppen sehr differentiell.

Wie eine Blutgruppen-Diät funktioniert

Das Prinzip der Blutgruppen-Diät ist die Kategorisierung der Blutgruppen. Die Blutgruppe 0, welche sich nach d’Adamos vor etwa 40000 Jahren entwickelte, charakterisiert den Jäger. Demnach vertragen Menschen mit der Blutgruppe 0 insbesondere Fleischprodukte, da ihr Magen-Darm-Trakt sehr robust ist und ihr Immunsystem eine erhöhte Widerstandsfähigkeit ausweist.

Die Blutgruppe A entstand erstmals zu Beginn der Sesshaftigkeit des Menschen (ca. Jungsteinzeit), sodass diese vor allem pflanzliche Lebensmittel verarbeiten können. Diese Menschen haben ebenfalls einen toleranten Magen-Darm-Trakt, jedoch ein empfindliches Immunsystem.

Die Blutgruppe B entwickelte sich erst durch die Tatsache, dass die Menschen überwiegend Eier und Milchprodukte zu sich nahmen. Dies geschah angeblich vor ca. 15000 Jahren in Folge veränderter klimatischer Verhältnisse. Dieser Typus ist besonders anpassungsfähig.

Die abschließende und zudem seltenste Blutgruppe AB entstand zu jener Zeit, in der der Mensch bereits an Mischkost gewöhnt war. Dieser „moderne“ Typ Mensch entstand erst vor ca. 1000 Jahren. Menschen mit dieser Blutgruppe besitzen ein empfindliches Immunsystem und einen sehr robusten Verdauungsapparat.

Je nach Blutgruppe gestaltet sich nunmehr der Ernährungsplan. Gruppe 0, die Fleischesser, sollten Milch- und Getreideprodukte meiden. Obst, Gemüse sowie Fleisch und Fisch sind die Grundbausteine dieser Blutgruppe. Menschen mit der Blutgruppe A sollten primär einen vegetarischen Ernährungsstil aufweisen. Vertreter der Blutgruppe B vertragen u.a. Lachs, Hammel und Wild sehr gut. Gemieden werden sollten Hühnerfleisch und Schalentiere. Die Mitglieder der Blutgruppe AB können fast alles essen, sollten jedoch Fleisch und Milchprodukte nur in Maßen genießen.

Diese Theorie ist sehr umstritten und wurde bisher keiner wissenschaftlichen Untersuchung unterzogen. Evidente Abnehmerfolge wurden bisher nicht dokumentiert.

Vorteile und Nachteile einer Blutgruppen-Diät

Vorteile der Blutgruppen-Diät

  • Sie schärft den Blick für eine andere Ernährungsweise
  • Entwickelt eventuell ein besseres Bewusstsein für die eigene Ernährung

Nachteile der Blutgruppen-Diät

  • Die Theorie der Blutgruppen-Diät ist nicht wissenschaftlich fundiert
  • Das Nahrungsangebot wird sehr stark eingeschränkt
  • Keine Alltagstauglichkeit
  • Zu einseitige Ernährung
  • Mangelerscheinungen möglich, je nach Blutgruppe
  • Keine Entwicklung eines Bewusstseins über das eigene Essverhalten

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