Bittersalz – das gesunde Allround Talent

Bittersalz ist als Abführmittel bekannt und wird besonders gerne in Fastenkuren eingesetzt. Das Salz, das dem Glaubersalz in seinem Geschmack sehr ähnlich ist, soll allerdings auch bei ganz anderen Beschwerden hilfreich sein. Ob das Magnesiumsulfat tatsächlich beim Abnehmen und gegen Hautirritationen helfen kann und was die Wissenschaft zu dem Allround Talent sagt, erfahren Sie hier.

Was Sie sich unter Bittersalz vorstellen können

Auf den ersten Blick ist Bittersalz nur schwer von herkömmlichem Kochsalz zu unterscheiden. Das liegt an der kristallinen Struktur, die beide Salze aufweisen. Zum Kochen und würzen von Speisen eignet sich das Epsomit – so nennt sich das Salz aufgrund seines Entdeckungsortes der Stadt Epsom – allerdings nicht. Ist von Bittersalz die Rede, wird gerne auch der chemische Fachbegriff verwendet: Magnesiumsulfat mit der Summenformel MgSO4. Diese lässt auch auf die Elemente schließen, aus denen das Bittersalz besteht: Magnesium (Mg), Schwefel (S) und Sauerstoff (O). Welche Dosierung empfohlen wird findet man zum Beispiel auf der Seite https://glaubersalz.info/.

Die Anwendungsbereiche von Magnesiumsulfat

In der Medizin wird das Salz als Abführmittel, für Gallenfluss-Tests und zur Behandlung akuter Asthmaanfälle und akuter Herzinfarkte eingesetzt. Darüber hinaus wird es zur Herstellung hochgesättigter Sole für Floating-Anlagen verwendet. Sie können das Epsomit allerdings auch auf ganz andere Art und Weise verwenden.

Epsom-Salz als Hausmittel gegen Verstopfung

Wie bereits erwähnt, wird Epsomit häufig als Abführmittel verschrieben. Da das Bittersalz nicht verschreibungspflichtig und damit auch in Apotheken und Reformhäuern erhältlich ist, benötigen Sie für diese Anwendung kein Rezept von Ihrem Arzt. Genauer handelt es sich bei dem Salz nicht einmal um ein Arzneimittel sondern gemäß der Nahrungsergänzungsmittelverordnung um ein Nahrungsergänzungsmittel. So können Sie das Magnesiumsulfat ohne Weiteres verwenden, wenn Sie unter Verstopfung leiden.

Eingesetzt wird Epsom-Salz als Abführmittel ebenfalls zum Start einer Fastenkur. Es dient dabei der Darmreinigung und soll die Kur noch effektiver machen.

Bittersalz als Badezusatz

Epsomit soll gegen Krämpfe und Muskelkater sowie gegen verschiedene Hautbeschwerden helfen – dafür gibt es allerdings keine wissenschaftlichen Beweise. Da sich das Epsom-Salz genau wie herkömmliches Tafelsatz leicht in Wasser auflösen lässt, wird es von einigen Menschen auch als Badezusatz verwendet. Dafür werden einfach ein paar Esslöffel des Salzes in die Badewanne gegeben. Alternativ gibt es das Magnesiumsulfat auch ganz speziell für Bäder zu kaufen.

Bittersalz als Peeling

Die kristalline Struktur des Bittersalzes macht es Ihnen möglich, Ihre Haut von abgestorbenen Hautschüppchen zu befreien. Auch Unreinheiten und Schadstoffe soll das Salz der Haut effektiv entziehen.

Das Peeling mit dem speziellen Salz sorgt allerdings nicht nur für eine weichere Haut. Es sorgt durch seine grobkörnige Struktur auch für eine bessere Durchblutung. Einige setzen Magnesiumsulfat sogar ein, um leichte Rötungen und Hautirritationen zu behandeln. Ob das Salz hierbei tatsächlich helfen kann, ist medizinisch nicht ausreichend belegt.

Um ein Peeling mit Bittersalz zu machen, mischen Sie einfach ein paar Esslöffel des Salzes mit pflegendem Öl. Beliebt sind hier natürliche und hautpflegende Öle wie Mandel- und Kokosöl. Anschließend können Sie die Mischung in kreisenden Bewegungen sanft in die Haut einmassieren.