Besenreiserverödung – Ursachen, Symptome und Therapiemöglichkeiten

Besenreiser entstehen aufgrund einer Erweiterung der direkt unter der Haut liegenden Blutgefäße. Ursachen sind häufig eine angeborene Bindegewebsschwäche oder Venenerkrankungen. Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle. Frauen und Männer sind gleich oft davon betroffen.

Sie zeigen sich häufig als fächerförmige dünne Adern auf den Oberschenkeln. Manchmal treten Besenreiser auch in einem hellen Rot auf. Besenreiser sind ein rein kosmetisches Problem. Die meisten Krankenkassen übernehmen daher nicht die Kosten für die Behandlung der Besenreiser.

Die Behandlung erfolgt auf verschiedene Weisen. Sie können verödet, mit Laser oder Strom oder mit einer Blitzlampe behandelt werden.

(Klassische) Besenreiserverödung mittels Sklerosierung

Die Besenreiserverödung mittels Sklerosierung gilt als die wirkungsvollste Behandlung von Besenreisern. Eine Betäubung ist hierfür nicht notwendig, da kaum Schmerzen auftreten.

Bei der Besenreiserverödung wird in das mittlere Gefäß eines Besenreiserbäumchens mit einer feinen Nadel ein Wirkstoff eingebracht. Dieser Wirkstoff verursacht eine Entzündung an der Gefäßwand, wodurch das Blut in den Äderchen gerinnt. Kurzfristig führt das zu einer Verstärkung des Gefäßes.

Das verklumpte Blut wird nun vom Körper zersetzt. Die Gefäßwand fällt in sich zusammen und verklebt die gegenüberliegende Seite des Gefäßes. Der Besenreiser ist weniger auffällig, als vor der Besenreiserverödung.

Am darauffolgenden Tag der Besenreiserverödung werden in einigen Fällen die Äderchen geöffnet und das geronnene Blut herausgedrückt. Dadurch wird eine weitere ästhetische Verbesserung erzielt.

Airblock-Methode bei der Besenreiserverödung

Eine abgewandelte Methode ist die airblock-Methode. Bei dieser Methode wird zusätzlich zur Besenreiserverödung etwas Luft in die Äderchen eingebracht, wodurch ebenfalls das Blut herausgedrückt wird. Das Mittel der Verödung kann dadurch ebenfalls besser wirken.

Airblock-Methode mit Schaum

Eine andere Methode der Besenreiserverödung ist das Einspritzen von Schaum in die Äderchen. Diese Methode wirkt ähnlich wie die Airblock-Methode mit Luft. Hier setzt sich allerdings der Schaum bereits aus der Luft und dem Verödungswirkstoff zusammen.

Komplikationen der Besenreiserverödung

Nach der Besenreiserverödung kann es zu Blutungen und Blutergüssen an der Einstichstelle kommen. Sehr selten kann es zu einer Schädigung der Nerven kommen, was zu einem kurzfristigen Lähmungs- oder Taubheitsgefühl führt.

Pigmentstörungen, Infektionen, überschießende Narbenbildung, allergische Reaktionen, Migräneattacken und Störungen der Wundheilung sind ebenfalls möglich. Um den “alten” Besenreiser können sich neue feine Äderchen ausbilden, die als gerötete Stelle sichtbar sind. Diese Stellen müssen oft später mit einem Laser entfernt werden.

Prognose nach der Behandlung der Besenreiserverödung

Besenreiser können grundsätzlich gut behandelt werden. Sie verschwinden zwar nicht, sind aber weniger auffällig. Trotzdem können sich neue Besenreiser bilden. Häufig sind mehrere Besenreiserverödungen notwendig.

Weitere Informationen und Methoden der Besenreiserverödung wie

  • Lasertherapie
  • Elektrokauterisation (Strombehandlung)
  • Blitzlampe (IPL-Behandlung)
  • Radiowellen-Therapie, und
  • K1 Cremes

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