Betrachtet man den demographischen Wandel der Bundesrepublik Deutschland innerhalb der vergangenen 5 Jahre, wird schnell ersichtlich, dass nicht nur das durchschnittliche Höchstalter der Bundesbürger eine markante Veränderung durchläuft. Auch das Thema Gesundheit – im Speziellen definiert durch Übergewicht – spielt hier seit einiger Zeit eine nicht unwesentliche Rolle.
Aus einer DEGS-Studie, der so genannten Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland des Robert-Koch-Instituts, die in den Jahren zwischen 2008 und 2011 durchgeführt wurde, wird ersichtlich, dass etwa 67,1 Prozent der Männer und ca. 53 Prozent der Frauen hierzulande als übergewichtig angesehen werden können. Maßgebend für diese Einschätzung ist ein Body-Mass-Index (BMI) von über 25 kg/qm.
Angesichts dieser Entwicklung innerhalb der vergangenen Jahre überrascht es nicht, dass der Wunsch nach körperlicher Fitness und einem gesunden Körper heute mehr denn je im Fokus steht. Doch ein angemessenes Abnehmen erfordert vor allem eines: Disziplin und einen auf die eigenen Bedürfnisse und Möglichkeiten abgestimmten Ernährungs- und Fitnessplan. Allzu schnell stolpert man trotz sportlicher Höchstleistungen und ohne entsprechende Vor- und Nachbereitungen in die größten Fallen bei der Gewichtsabnahme. Doch wo lauern diese Stolperfallen und wie kann man sie meiden? Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps!
Frust durch zu einseitige Diäten?
Diäten sind so vielseitig wie ihre Art der Anwendung; so hat es meist den Anschein. Fakt ist jedoch: viele Formen von Diäten gelten als einseitige Diäten. Woher rührt diese Bezeichnung? Obgleich ein Großteil der als Erfolg versprechend gedachten Diäten sich unterschiedlichster Mittel bedienen, um Anwenderinnen und Anwendern schnell ans Ziel ihrer Wünsche zu bringen, bedienen sich viele von ihnen eher wenigen Lebensmittelgruppen.
In seltenen Fällen müssten sich Anwender gar auf nur ein Lebensmittel konzentrieren. Wer eine Diät auf diese Weise beginnt und über einen längeren Zeitraum durchführt, enthält seinem Körper auf Dauer wichtige Nährstoffe. Zu kurz kommen dabei häufig Makronährstoffe wie Eiweiß, Kohlenhydrate oder verschiedene Fette, aber auch Mikronährstoffe in Form von Vitaminen oder Spurenelementen. Die einseitige und oftmals strikte Anwendung sorgt bei einigen Menschen für Frust – ein Aspekt, der auch den Jo-Jo-Effekt begünstigt.
Eine mögliche Lösung dieses Problems kann ein Ernährungsplan sein, der individuell auf die körperliche Verfassung und den Lebensstil eines Menschen abgestimmt ist. In ihm wird u. a. berücksichtigt, wie viele Kalorien konsumiert werden können und in Form welcher Lebensmittel diese bestenfalls verzehrt werden sollten. Dabei spielt auch der Lebensstil eine entscheidende Rolle.
Täglich ausreichend essen
Die Vorstellung, durch das Auslassen von Mahlzeiten innerhalb eines Tages langfristig effizient abzunehmen, ist ein grundlegender Irrtum. Eine Untersuchung der Gehirne freiwilliger Probanden am Imperial College in London erwies: Teilnehmer, die vor der Untersuchung das Frühstück – und damit die wichtigste Mahlzeit eines Tages – weggelassen hatten, konsumierten kurze Zeit später Nahrung mit durchschnittlich 250 zusätzlichen Kalorien.
Die Studie zeigte zudem, dass die jenigen Teilnehmer, die sich dem Test mit leerem Magen unterzogen, Mahlzeiten mit höheren Kalorien als appetitlicher empfanden. Ist am im Zuge einer Diät auf dem besten Weg dorthin, Mahlzeiten auszulassen, führt dies also nachweislich nicht dazu, dass das Gewicht reduziert wird. Unter Umständen kann es hier gar zu einer leichten Gewichtszunahme kommen. Des Weiteren führt unregelmäßiges oder zu weniges Essen dazu, dass dem eigenen Körper zu wenig Kalorien zugeführt werden. Wird dies über längere Zeit gehandhabt, wird mangels Kalorienzufuhr nicht das Fett sondern die körpereigene Muskelmasse abgebaut!
Ein Lösungsansatz hier ist es, über den Tag verteilt viele kleinere Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Je nach körperlicher Konstitution könnten es dabei zwischen 5 und 8 tägliche Mahlzeiten sein. Unterstützend kann durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, beispielsweise durch stilles Mineralwasser, der Stoffwechsel ankurbelt werden. Ein funktionierender Metabolismus, wie der Stoffwechsel auch bezeichnet wird, begünstigt zum Beispiel eine bessere Verdauung eingenommener Speisen und damit auch eine effizientere Nährstoffverwertung. Streichen Sie also keine der wichtigen Mahlzeiten aus Ihrem Tagesplan, sondern verteilen Sie diese alternativ besser über den gesamten Tagesverlauf!
Verbote und wie sie die Nahrungsaufnahme beeinflussen
Eines der einfachsten Mittel, dem Wunsch nach einem gesunden Körpergewicht nachzukommen, ist es, sich selbst Verbote aufzuerlegen. Klassisch Beispiel ist hier der Genuss von Schokolade. Die Versuchung lauert häufig an jeder Ecke, doch Menschen, die sich einer Diät unterziehen, sind allzu oft darum bemüht derartigen Versuchungen zu widerstehen.
Doch ist das Auferlegen von Verboten wirklich ein effektiver Begleiter während einer Diät? Nein! Verbote, die dem Kopf einreden sollen, dass es besser ist, auf bestimmte Produkte zu verzichten, sind keine große Hilfe für adäquates Abnehmen. Sie führen dazu, dass man in vielen Situationen nachdrücklich an sie denken muss. Eine Ausgangslage, die nicht selten dazu führt, dass man sich unter Druck setzt, bei sich bietender Gelegenheit zu widerstehen, vom eigenen Ernährungsplan abzuweichen.
Um diesem Stolperstein auf dem Weg zum Wunschgewicht aus dem Weg zu gehen empfiehlt es sich, Nahrungsmittel wie Schokolade oder Chips nicht einfach blindlings vom Speiseplan zu verbannen und sich selbst den Genuss daran zu verbieten. Sinnvolle Alternative ist der maßvolle Genuss der kleinen Sünden! Bedenken Sie, dass bereits kleine Portionen einer Lieblingsschokolade Endorphine freisetzen und einen Menschen glücklicher machen können!
Zielstrebigkeit anstelle unrealistischer Ziele beim Abnehmen
Ein wichtiger Aspekt, der für die Einhaltung einer ausgewogenen Diät gilt, ist, wie bereits eingangs erwähnt, die Disziplin. Sie ist gewissermaßen der Antrieb für die Gewichtsabnahme. In mancherlei Hinsicht gipfelt die mit sich selbst vereinbarte Disziplin jedoch in Eifer – und dieser Eifer, quasi als eine Art wilder Aktionismus, ufert wiederum in vergleichsweise unrealistischen Zielen.
Ein gutes Beispiel für unrealistische Zielsetzungen ist der Wunsch, möglichst viel Gewicht innerhalb kürzester Zeit abzubauen. Nicht nur, dass eine sinnvolle Diät über einen langen Zeitraum durchgeführt werden sollte. Das Motto: Viel hilft viel kann sich gewissermaßen auch ungesund auswirken. Die Lösung zu dieser eher pikanten Stolperfalle ist denkbar einfach: um Frust zu vermeiden und das Projekt Abnehmen vorzeitig abzubrechen, sind Anwender einer Diät gut beraten, sich gesunde und realistische Ziele zu stecken. Versuchen Sie nicht, einem eventuellen Fitnesstrend hinterher zu rennen oder Ihren Körper zu sehr zu belasten, indem Sie ihm auf Biegen und Brechen das Abnehmen beibringen möchten.
Wer kleine Schritte im Voraus plant, tut dem eigenen Körper und der Gesundheit einen großen Gefallen und erhält ganz nebenbei auch die Motivation aufrecht, wenn sich zeigt, dass die gesteckten Ziele erreicht werden können. Ein zusätzliches Zauberwort im Sinne der Zielstrebigkeit beim Abnehmen ist das so genannte personal body coaching – auch bekannt als PBC. Dabei werden führ Interessenten individuelle Sport- und Ernährungspläne aufgestellt, die sich nicht nur an der körperlichen Verfassung einer Person orientieren, sondern auch am gesteckten Ziel der Reise; beispielsweise die Verbesserung der Fitness, dem Aufbau von Muskelmasse oder dem Reduzieren von Gewicht. Sehr gute Anlaufstellen finden sich im Internet. Anbieter wie Figurella zeichnen sich hier als empfehlenswerte Partner für den Gewichtsabbau mittels personal body coaching dank eines umfassenden Know-hows bestens aus.
Bei einem Tag der offenen Tür können interessierte Besucher mehr über das PBC und die Möglichkeiten eines gesunden Abnehmens informieren.
Ernährungsgewohnheiten beibehalten
Eine weitere kleine Stolperfalle bei der Gewichtsabnahme ist die Umstellung der Ernährung. Eine Diät führt mehr oder minder zwangsläufig zu kleineren Anpassungen der Ernährungsgewohnheiten – diese sollten jedoch größtenteils beibehalten werden. Durch kleinere Mahlzeiten und den Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel oder Nahrungsmittelgruppen lässt sich natürlich das eigene Gewicht reduzieren, das in vielen Fällen tut man seinem eigenen Körper auf diese Weise keinen Gefallen.
Besser ist eine gesunde Ernährung mit mehr Obst und Gemüse anstelle von Fast Food oder Fertiggerichten. Dabei kann auch die Reihenfolge des Verzehrs entscheiden. Ein Apfel kann beispielsweise dazu beitragen, dass nach dessen Genuss die Produktion der Magensäure begünstigt wird. Wer demnach nach einer ausgewogenen Mahlzeit einen Apfel verspeist, fördert die Verdauung. Das Stichwort: Stoffwechsel steht somit wieder auf dem Plan. Stellen Sie ihre bisherige Ernährung also nur insoweit um, wie es ein für Sie passender, gesunder und ausgewogener Ernährungsplan verlangt! Gesünder essen, das ist hier die Devise.