Cheilognathopalatoschisis – bekannt als Lippen-Kiefer-Gaumenspalte

Cheilognathopalatoschisis ist eine Fehlbildung der Mundpartie bei Kindern, die angeboren ist. In Deutschland kommen mit einer solchen Fehlbildung ca. 1500 Kinder jährlich zur Welt. Diese Fehlbildung im Bereich der Lippen und des Kiefers entsteht dann, wenn sich die Teile des Gesichtes beim Fötus im Mutterleib nicht richtig verschließen.

Die Ursachen für diese Fehlbildung sind nicht geklärt. Kinder die mit solch einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte zur Welt kommen, sind eingeschränkt in den Funktionen Atmen, Hören, Sprechen und Essen. Auch die psychische Belastung durch ihr Äußeres ist für Kinder enorm groß. Falls sich die Gesichtsteile des Kindes im Mutterleib nicht schließen, können solche Spalten entstehen. Sie können beidseitig oder einseitig auftreten. Weiter ist es möglich, dass sie als Gaumenspalte oder Lippenspalte auftreten. Natürlich können auch Lippen-Kiefer-Gaumenspalten entstehen die somit alle Bereiche betreffen als auch Lippen-Kiefer-Spalten, die dann eben nur die Lippe und den Kiefer betreffen.

Früher war diese Erkrankung auch als Hasenscharte oder Wolfsrachen bekannt, heute werden diese Begriffe aber eher vermieden. Cheilognathopalatoschisis wird heute umgangssprachlich als Lippen-Kiefer-Gaumenspalte genannt.

Ursachen, Symptome und Diagnose der Cheilognathopalatoschisis

Die Ursachen der Cheilognathopalatoschisis sind bis heute nicht wirklich bekannt. Dennoch spielen genetische Faktoren bei dieser Fehlbildung eine Rolle. Bei Familien, in denen eine solche Erkrankung vorliegt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, diese Erkrankung weiter zu vererben. Forscher vermuten, dass jedoch auch Sauerstoffmangel, Alkohol, Nikotinkonsum, Vitaminmangel oder zu viele Vitamine wie A und E eine Rolle bei der Entstehung der Lippen-Kiefer-Gaumenspalte spielen.

Frauen, die während der Schwangerschaft rauchen, erhöhen das Risiko, dass ihr Kind mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte zur Welt kommt. In den ersten Wochen im Mutterleib bildet sich beim Embryo das Gesicht. Liegt dann eine Störung vor, kann sich das Gesicht des Kindes nicht vollständig ausbilden. In der fünften bis sechsten Woche der Schwangerschaft entsteht dieser Defekt. Die Nasenwülste können nicht richtig zusammenwachsen. Treten in der zehnten bis zwölften Woche Störungen auf, kann eine Gaumenspalte entstehen. Die Gaumenfortsätze können nicht verwachsen.

Die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte wird an den Lippen, dem Gaumen und dem Oberkiefer sichtbar. Spalten können sich allerdings nur im Bereich der Lippe, Lippe und Kiefer oder Gaumen bilden. Eine sehr abgeschwächte Form dieser Krankheit kann entstehen, wenn sich die Lippenkerbe des Kindes spaltet oder ein Gaumenzäpfchen zweiteilt.

Eine solche Erkrankung tritt oft mit anderen Fehlbildungen auf. Die Hauptsymptome dieser Krankheit sind sehr sichtbar und auffällig. Dazu gehört eine Deformierung der Nase und des Mundes des Kindes. Hörstörungen, Näseln, und die Sprache des Kindes ist in der Entwicklung gestört. Die Diagnose kann schnell nach der Geburt des Kindes von einem Arzt durch die sichtbare Fehlbildung gestellt werden. Die Lippenspaltung ist sofort erkennbar. Falls es sich um eine Gaumenspalte handelt, muss die Mundhöhle des Kindes untersucht werden. Wenn das Kind sich noch im Mutterleib befindet, und das Gesicht bei der Ultraschalluntersuchung in die richtige Richtung dreht ist es dort schon möglich, eine Lippenspaltung zu erkennen. Meistens ist dies ab der 18. Schwangerschaftswoche möglich. Die Eltern haben dann die Möglichkeit sich intensiv mit der Fehlbildung des Kindes auseinander zusetzen und sich umfassend über Cheilognathopalatoschisis zu informieren.

Therapie bei einer Cheilognathopalatoschisis

Wenn eine Cheilognathopalatoschisis am Kind festgestellt wurde, kann bis zur Einschulung des Kindes mithilfe einer Therapie ein relativ normales Erscheinungsbild erarbeitet werden. Aber auch das Hören, Sprechen und Kaufunktion des Kindes kann wieder ohne Probleme ermöglicht werden. Die Behandlung der Lippen-Kiefer-Gaumenspalte ist durch die Arbeit von Ärzten aus verschiedenen Gebieten notwendig. Hierzu gehören Zahnärzte, Gesichtschirurgen, Psychologen, Psychotherapeuten, Sprachtherapeuten und Kieferorthopäden.

Schon im Säuglingsalter wird ein Abdruck des Kiefers genommen. So kann eine Gaumenplatte angefertigt werden, die den individuellen Ansprüchen des Kindes entspricht. Diese Gaumenplatte trennt den Atemweg, Nase vom Mund. So kann der Säugling problemlos trinken und die korrekte Zungenfunktion und Lage und die Wachstumsrichtung des Gaumens können sich gut entwickeln.

Je älter das Kind wird, desto besser kann es operiert werden. Die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte kann in mehreren Operationen verschlossen werden. Weitere Operationen werden dann bis ins Erwachsene Alter vorgenommen, wenn das Wachstum des Kindes abgeschlossen ist. Hierzu gehören auch Nasenkorrekturen, Lippenverlängerungen oder Veränderungen der Zahnstellungen. Eine Cheilognathopalatoschisis kann mit Operationen und Therapien fast unsichtbar gemacht werden.

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