Ziegenpeter oder Mumps – Ursachen, Symptome und Heilung

Ziegenpeter (Mumps) ist eine Viruserkrankung. Sie ist sehr schmerzhaft. Die Ohrenspeicheldrüsen Schwellen an das Kind leidet unter Fieber. In manchen Fällen kann dieses Virus auch das Gehirn, die Hoden, Augen, Eierstöcke, Herz, Nieren oder die Bauchspeicheldrüse des Kindes befallen. Eine Meldepflicht beim Gesundheitsamt besteht für Ziegenpeter (Mumps).

Ziegenpeter (Mumps) Ursachen und Symptome

Die Ursache einer Ziegenpeter (Mumps) Erkrankung geht auf Mumps Viren zurück. Diese gehören zu den Paramyxoviren. Nur Menschen können diese Krankheit bekommen, Tiere nicht. Die Krankheit wird durch Tröpfcheninfektion übertragen. Dies geschieht durch Husten oder Niesen. In manchen Fällen kann die Krankheit auch durch Küssen oder durch Nutzung desselben Bestecks oder Geschirrs übertragen werden.

Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 12 bis 25 Tage. Menschen können sich innerhalb von 3 bis 7 Tagen und innerhalb 9 Tage nach Erscheinen der ersten Symptome anstecken. Kinder, die einmal an Ziegenpeter (Mumps) erkrankt sind, erhalten eine lebenslange Immunität gegenüber der Krankheit. In manchen Fällen ist eine zweite Infektion möglich.

Es gibt nur wenige Symptome bei der Ziegenpeter (Mumps) Erkrankung. Ungefähr 40 Prozent der Mumps-Infektionen lösen beim Kind keine Symptome aus. Die Krankheit wird von Fieber und einer Schwellung der Ohrspeicheldrüsen des Kindes begleitet. Weiter fühlt sich das Kind unwohl, es leidet unter Appetitlosigkeit und unter Glieder- und Kopfschmerzen.

Nach ca. zwei Tagen nach der Erkrankung schwillt die Ohrspeicheldrüse des Kindes an und die typischen Hamsterbacken beim Kind entstehen. Dabei wird das Ohrläppchen angehoben. In manchen Fällen kann die Schwellung nur einseitig auftreten, aber nach ein paar Tagen wird dann auch die andere Seite des Gesichtes anschwellen. Manchmal ist es möglich, dass auch die Lymphknoten und die Speicheldrüsen mit anschwellen. Das Kind kann dann kaum seinen Kopf bewegen und auch das Kauen fällt dem Kind sehr schwer und es hat Schmerzen beim Kaufvorgang.

Tritt die Erkrankung mit zunehmendem Alter beim Kind auf desto stärker, werden die Symptome. Bei dieser Krankheit können weitere unterschiedliche Symptome hervorgerufen und weitere Krankheiten können ausgelöst werden. Es kann eine Hirnhautentzündung, eine Meningitis entstehen. Ein Hinweis kann starker Kopfschmerz sein, der beim Kind auftritt. Männer, die an Ziegenpeter (Mumps) erkrankt sind, können eine Hodenentzündung bekommen, dies ist jedoch bei Jungen im Kindesalter nicht üblich.

Ziegenpeter (Mumps) Diagnose und Therapie

Wenn der Verdacht auf Ziegenpeter (Mumps) bei einem Kind vorliegt, sollten Eltern mit ihrem Kind einen Arztbesuch vornehmen. Dieser wird anhand der typischen Symptome wie den Hamsterbacken schnell eine Diagnose stellen können. Falls dieses Symptom nicht vorhanden ist, sind die Ohrenspeicheldrüsen nicht geschwollen. Dann muss bei dem Kind ein Rachenabstrich vorgenommen werden. Aber auch im Speichel, Urin, Gewebeproben oder in der Gehirnflüssigkeit kann der Erreger nachgewiesen werden. Natürlich kann auch ein Blutbild genaue Auskunft über eine Ziegenpeter (Mumps) Erkrankung geben.

Kinder die an Ziegenpeter (Mumps) erkrankt sind können nicht mit speziellen Medikamenten behandelt werden. Das Virus kann einfach nicht bekämpft werden. Lediglich die Symptome können mit Schmerzmitteln oder fiebersenkenden Medikamenten gelindert werden. Auch kühlende Umschläge können sehr hilfreich sein. Wenn während der Krankheit eine Hirnhautentzündung auftritt, muss das Kind umgehend stationär in einem Krankenhaus behandelt werden. Falls bei einem erkrankten Jungen eine Hodenentzündung auftritt, sollte der Hoden in die Höhe gelagert werden. Infizierte Kinder sollten nach Abschwellen der Drüsen noch ungefähr eine Woche nicht mit anderen Menschen in Kontakt treten. Nur so kann eine Ansteckung vermieden werden. Wenn das Kind unter Fieber leidet, sollte es Bettruhe einhalten, dies gilt auch bei einer Hodenentzündung.

Es ist wichtig, dass das Kind viel trinkt und kalte Wadenwickel können das Fieber senken. Auch die Ohrspeicheldrüsen des Kindes sollten gekühlt werden. Während der Erkrankung sollten Kinder breiige Nahrung aufnehmen und saure Flüssigkeiten vermeiden, denn sonst müssen die Speicheldrüsen des Kindes zu sehr arbeiten. Auch ein regelmäßiges Zähneputzen ist sehr wichtig und ein gurgeln mit desinfizierenden Substanzen, also einer Mundspülung kann hilfreich sein. So können die Beschwerden des Kindes bei einer Ziegenpeter (Mumps) Erkrankung gelindert werden. Der Ziegenpeter (Mumps) Erkrankung kann durch eine Schutzimpfung vorgebeugt werden. Die erste Impfung erfolgt ab dem 11. Lebensmonat die zweite Impfung wird anschließend in der Zeit bis zum 6. Lebensjahr durchgeführt.