Richtige Kindererziehung von jungen Jahren bis ins Alter

Kann man von einer richtigen Kindererziehung sprechen? Was ist denn richtig? Vergleicht man die einzelnen Erziehungsstile, dann scheint der demokratische Erziehungsstil dem Kind die wohl besten Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten.

Doch gibt es nicht den einen Weg, es gibt nicht die eine Methode, wenn es um Erziehung geht. Dazu sind die Menschen mit ihren Erfahrungen, Wertevorstellungen, Intuitionen und Charaktereigenschaften zu verschieden. Da sind absolute Methoden unangebracht.  Der gesunde Menschenverstand ist da immer noch der beste Weg, dem Kind eine bestmögliche Erziehung zukommen zu lassen.

Die gesunde Mischung als Grundlage für richtige Kindererziehung

Die Mischung macht’s, könnte man in diesem Zusammenhang sagen. Ja, Regeln sollen sein, aber möglichst wenig und dafür konsequent. Die Pole heißen: Binden und loslassen, mahnen und ermuntern. Was die Regeln betrifft, so dürfen sie den Kindern nicht einfach oktroyiert werden, sondern der Nachwuchs soll natürlich den Sinn bzw. die Nützlichkeit von Regeln begreifen.

Regeln und Normen sind ja nicht ausschließlich gegen jemanden gerichtet (was aber bei Kindern meistens negativ besetzt ist), sie können einem selbst zugute kommen. Das simpelste Beispiel: Dankbarkeit. Sie ist eine der ältesten Normen. Und sie kann Berge versetzen. Keiner kann von sich behaupten, dass er Dankbarkeit nicht braucht. Sie ist wie ein Treibmittel, das anspornt und das Selbstwertgefühl stärkt. Und dies brauchen Kinder.

Richtige Kindererziehung verlangt Respekt voreinander

Wenn wir schon von richtiger Kindererziehung sprechen, dann ist ein weiteres Kriterium: der Respekt voreinander. Kinder sind zwar jung, aber Persönlichkeiten – wenn auch kleine Persönlichkeiten. Kinder haben eine große Auffassungsgabe, sie beobachten sehr genau und man kann ihnen kaum etwas vormachen, z.B. wenn die Eltern an eine Trennung denken, aber aus „Rücksicht“ gute Miene zu bösem Spiel machen wollen. Das funktioniert nicht.

Kinder sind wie Seismometer. Sie wollen ernst genommen werden – entsprechend ihrem Alter. Als Eltern bzw. als Erzieher diesem Aspekt Rechnung zu tragen, heißt angemessen zu reagieren. Dies kommt dem Kriterium einer „richtigen“ Kindererziehung vielleicht am weitesten entgegen. Denn Angemessenheit berücksichtigt die jeweilige Situation, das jeweilige Umfeld und die Wahl der Mittel. Die Kinder fühlen sich dadurch beachtet und gefordert gleichermaßen.

Am Ende erlangen sie Selbstbewusstsein, sind anderen Kindern gegenüber aufgeschlossen, übernehmen Eigeninitiative und sind im späteren Leben ein willkommener Partner – was das Private, das Berufliche oder das Gesellschaftliche betrifft. Angemessenheit berücksichtigt die Vielfalt des Umfeldes und seiner Mitmenschen.

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