Bei Halsschmerz mit natürlichen Mitteln helfen

Husten, Schnupfen, Heiserkeit – der Winter ist die Erkältungszeit schlechthin. Fast jeder kennt die Symptome, die einen grippalen Infekt ankündigen: Schlappheit, Gliederschmerzen und vor allem Halsweh.

Doch gegen lästige Schluckbeschwerden und Halsschmerzen ist ein Kraut gewachsen: Wer schon bei den ersten Anzeichen einer Erkältung mit homöopathischen Komplexmitteln dafür sorgt, dass das Immunsystem gestärkt wird, kann damit der Ausbreitung der Beschwerden vorbeugen. Auch das Trinken von Kräutertees mit Extrakten von Eukalyptus, Pfefferminze, Salbei und Thymian und das Lutschen von Bonbons können bei den ersten Symptomen für Linderung sorgen. Hier kann man beispielsweise zu Produkten mit den Wirkstoffen Isländisch Moos oder Emser Salz zurückgreifen, die sich als schützender Film auf die empfindliche Halsschleimhaut legen.

Wer mit schlimmeren Beschwerden zu kämpfen hat, kann auch Bonbons mit Arzneipaprika oder beispielsweise Kermesbeere testen. Lutschpräparate mit Betäubungsmitteln oder Antibiotika, die den Schmerz stillen, helfen sehr schnell, sie sollten jedoch nicht dauerhaft eingenommen werden.

Hausmittel bei Halsschmerzen

Altbekannte und bewährte Hausmittel wie Halswickel mit Quark oder das Gurgeln mit Pflanzenextrakten kommen auch heute noch gerne zum Einsatz. Eukalyptus, Nelkenöl, Pfefferminze oder Salbei haben eine desinfizierende Wirkung und erschweren die Ansiedlung von Bakterien im Rachenraum und auf der Mundschleimhaut. Für unterwegs sind Rachensprays mit Kamille eine gute Alternative, die ebenfalls den Schmerz lindern und entzündungshemmend wirken.

Stellen Sie allerdings fest, dass die Beschwerden nach spätestens einer Woche nicht verschwunden sind oder schlimmer werden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Denn wird aus der viralen eine bakterielle Infektion, reichen die Heilkräfte der pflanzlichen Präparate oftmals nicht aus. Wenn sich auf gereizter Schleimhaut Bakterien ansiedeln, lassen sich diese in der Regel mit Antibiotika bekämpfen.

Generell empfehlen Experten als Vorbeugemaßnahme, in der Erkältungszeit genügend Vitamine zu sich zu nehmen und die Schleimhäute mit viel Trinken, Lutschen und auch Gurgeln feucht zu halten. So lässt sich die kalte Jahreszeit gut überstehen.

Was tun bei vereiterten Mandeln?

Die Mandeln (Tonsillen) gehören zum lymphatischen System des Körpers und sind somit „Warneinrichtungen“, die das Immunsystem bei Infekten alarmieren. Bei bakteriellen Infektionen schwellen sie an oder können vereitern. Mit solchen Symptomen ist nicht zu spaßen. Daher sollte bei plötzlich auftretenden Halsschmerzen, Fieber und geschwollenen Lymphknoten ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt konsultiert werden. Ist die Vereiterung tatsächlich bakterieller Natur – verursacht meist durch Streptokokken – greift der Arzt zu einer Therapie mit Antibiotikum.

Jugendliche und Erwachsene, die mehrmals pro Jahr an einer Mandelentzündung leiden, sollten über eine operative Entfernung des Organs nachdenken. Da die Tonsillen nicht elementar für das ihr Immunsystem sind, können sie bei chronischen Infekten oder genereller Anfälligkeit für Entzündungen von einem HNO-Spezialisten herausoperiert werden.

Anders sieht es bei Kindern im Vorschulalter aus. Hier raten die Experten zum Abwarten, da die Mandeln noch für die Stabilisierung des Immunsystems erforderlich sind. Erst wenn diese erfolgt ist, kann der Körper auf sie verzichten.

Interessante Videos zu Halsschmerzen