Karpaltunnelsyndrom

Beim Karpaltunnelsyndrom handelt es sich um eine Einengung des sogenannten Medianusnervs, der entlang der Innenseite der Hand verläuft. Frauen sind von diesem Nerven-Engpass-Syndrom des Handwurzelkanals doppelt so oft betroffen als Männer. Am häufigsten leiden Personen zwischen 40 und 70 Jahren an diesem eher häufigen Syndrom. Die charakteristischen Beschwerden beim Karpaltunnelsyndrom sind nächtliche Schmerzen, Taubheitsgefühl und verringerte Griffstärke. Dieses Syndrom kann meist nur durch eine Operation beseitigt werden.

Ursachen eines Karpaltunnelsyndrom

Direkte Ursachen für das Karpaltunnelsyndrom sind kaum ersichtlich. Oftmals treten Im Zusammenhang mit diesem Syndrom auch Diabetes mellitus und rheumatoide Arthritis auf. Man kann dennoch grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen Mechanismen unterscheiden, die zu einem Nervenkompressionssyndrom führen können.

Eine Möglichkeit ist die Mechanische Irritation, die von Außen Druck auf den Nerv ausübt. Dies kann beispielsweise durch Rheuma, Sehnenscheidenentzündung, Tumore, Verrenkung des Handwurzelknochens, knöcherne Veränderung nach Knochenbrüchen oder Ganglien hervorgerufen werden.

Weitere Ursachen sind Erkrankungen, durch die die Nerven druckempfindlich werden können, wie etwa Diabetes mellitus, Ablagerung von Eiweißprodukten (Amyloidose) und hormonelle Veränderungen (zum Beispiel bei einer Schwangerschaft oder einer Schilddrüsenüberfunktion). Die Ursachen sind in 90% aller Fälle nicht mit völliger Sicherheit zu bestimmen. Deshalb ist es nicht möglich, einem Karpaltunnelsyndrom aktiv vorzubeugen.

Ein Karpaltunnelsyndrom hat verschiedene Symptome

Zu Beginn treten Beschwerden wie Kribbeln in der Hand, Schmerzen im Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger, sowie der Handflächeninnenseite auf. Die Schmerzen nehmen zu, wenn die Hand in einer fixierten Beuge-oder Streckhaltung ist. Dies ist beispielsweise beim Halten eines Telefons, Buchs oder Lenkrads der Fall. Im späteren Verlauf kommt es oftmals zu nächtlichen Ruheschmerzen. Es kommt zudem zu starken Schmerzen, die über den Arm hinauf in die Schultern ziehen können. Weiterhin kann es zu Kraftverlust in den Fingern, vor allem im Daumen, kommen. Durchblutungsstörungen sind außerdem charakteristisch.

Zur Bestimmung des Karpaltunnelsyndroms sind klinische Tests, sowie die genaue Beschreibung der Symptome entscheidend. Gesichert wird die Diagnose durch eine Messung der Nervenleitergeschwindigkeit (NLG) und der Durchführung einer Elektromyographie (EMG). Bei beiden Methoden ist der Unterschied zur gesunden Hand ausschlaggebend. Um knöcherne Ursachen des Karpaltunnelsyndroms ausschließen zu können, werden Röntgenuntersuchungen des Handgelenks durchgeführt.

Zur Intensivierung der Diagnose stehen verschiedene Tests zur Auswahl. Dazu gehört das Hoffmann-Tinel-Zeichen. Beim Beklopfen des Medianusnervs am Handgelenk treten Schmerzen und Sensibilitätsstörungen auf. Beim Phalen-Test wird das Handgelenk für die Dauer einer Minute stark belastet. Es treten zunehmende Schmerzen und Gefühlsstörungen auf. Beim Flaschentest wird geprüft, ob eine Flasche umfasst werden kann. Bei einem bestehenden Karpaltunnelsyndrom ist das oftmals nicht möglich, weil der Daumen nicht mehr ausreichend abgespreizt werden kann.

Besonders hilfreich sind operative und konservative Therapieverfahren, wobei stets zuerst die konservative Methode durchgeführt wird. Zu diesen zählt die nächtliche Ruhigstellung des betroffenen Arms anhand einer gepolsterten Schiene. Daneben soll die Hand vor Überbelastung geschont werden. Unterstützend wirken schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente. In manchen Fällen wird der Arzt Kortison in den Karpalkanal spritzen.

Egal, welche Maßnahmen begonnen werden, es muss stets vom Arzt abgeklärt werden, ob die Nervenkompression auch tatsächlich vom Medianusnerv ausgeht und nicht etwa durch ein C6-Syndrom oder muskelbedingt im Ellbogenbereich entstand. Erzielen die konservativen Therapiemethoden keinen Erfolg, so folgt eine Operation. Entstand das Karpaltunnelsyndrom aufgrund eines Unfalls oder einer akuten Entzündung, so wird sich der Arzt für eine sofortige Operation entscheiden. Hierbei wird Bindegewebe durchtrennt, welches zur Kompression des Medianusnervs führte. Falls vorhanden werden Weichteiltumore oder verdicktes Sehnengleitlagergewebe entfernt.

Nach der Operation beginnt eine krankengymnastische Maßnahme, um die Beweglichkeit der Hand wieder vollständig herzustellen. Von schweren mechanischen Belastungen der betroffenen Hand soll etwa sechs Wochen abgesehen werden. Es sind zwei Operationsmethoden möglich. Zum einen die klassische, offene Operationsmethode, zum anderen besteht aber auch die Möglichkeit, einen endoskopischen Eingriff durchzuführen. Dabei entstehen nur zwei kleine Narben, was den Vorteil birgt, dass spätere Komplikationen aufgrund von beeinträchtigendem Narbengewebe, fast ausgeschlossen werden können.

Generell ist die Prognose bei einem Karpaltunnelsyndrom sehr gut. Durch eine Operation kann in 90% aller Fälle eine sofortige Schmerzfreiheit erreicht werden. Die motorischen Fähigkeiten können meist wieder vollständig hergestellt werden.

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